Ampelregierung verbietet „Gehsteigbelästigung“ vor Abtreibungskliniken

Die Verlogenheit der Täter und ihrer Handlanger


Grüne Heuchelei: Auf ihrer Facebook-Seite posiert Bundesfrauenministerin Lisa Paus vor der Aussage: "Jedes Kind hat Rechte!", doch in Wirklichkeit will sie Lebensschützern sogar verbieten, vor Abtreibungszentren zu beten.
Grüne Heuchelei: Auf ihrer Facebook-Seite posiert Bundesfrauenministerin Lisa Paus vor der Aussage: "Jedes Kind hat Rechte!", doch in Wirklichkeit will sie Lebensschützern sogar verbieten, vor Abtreibungszentren zu beten.

Ein Kom­men­tar von Giu­sep­pe Nardi

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Die Ampel­re­gie­rung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land greift der Abtrei­bungs­lob­by schon wie­der unter die Arme und will ihr lästi­ge Lebens­schüt­zer vom Hals hal­ten. Eine klei­ne Spu­ren­su­che zur töd­li­chen Heuchelei.

Framing ist aus den Redak­ti­ons­stu­ben und Par­tei­zen­tra­len bekannt. So nennt man, wenn die Wirk­lich­keit nach ideo­lo­gi­schen Vor­ga­ben zurecht­ge­bo­gen wird. Direk­ter gesagt, nennt sich das Lüge. Das Ach­te Gebot lau­tet, Du sollst nicht falsch gegen dei­nen Näch­sten aus­sa­gen. Kurz: Du sollst nicht lügen. 

Bestimm­te Poli­ti­ker und Medi­en­ver­tre­ter schei­nen die Lüge aller­dings als Kava­liers­de­likt zu betrach­ten. Wahr­schein­lich kom­men sie sich dabei sogar noch beson­ders schlau vor.

Bun­des­frau­en­mi­ni­ste­rin Lisa Paus, Ver­tre­te­rin der links­ra­di­ka­len Grü­nen, gab gestern bekannt, daß die Bun­des­re­gie­rung eine Ent­schei­dung getrof­fen hat, Frau­en, die auf dem Weg zur Abtrei­bung sind, vor „Geh­steig­be­lä­sti­gung“ schüt­zen zu wol­len. Wer­fen wir einen Blick auf die Fakten.

Eine Frau will, meist im Stich gelas­sen, ihr unge­bo­re­nes Kind los­wer­den. Kein Pro­blem, rufen ihr „Men­schen­freun­de“ zu: Du mußt dir nur ein­re­den, daß das Kind gar kein Kind ist, und dann läßt du es wie einen Pickel oder eine Geschwulst ent­fer­nen. Wir garan­tie­ren dir dadurch Selbst­be­stim­mung, Frei­heit und ein glück­li­ches Leben. Nichts davon ist wahr, aber gut gelogen.

Ein Arzt, der sei­nen hip­po­kra­ti­schen Eid in die Müll­ton­ne gekippt hat, macht das Geschäft sei­nes Lebens mit der Tötung unschul­di­ger Kin­der. Viel­leicht ver­dient er auch noch etwas extra, indem er die Orga­ne der von ihm getö­te­ten Kin­der wei­ter­ver­kauft, z. B. an die Kos­me­tik­in­du­strie oder Pharmakonzerne.

Und da sind noch beherz­te Chri­sten, gläu­bi­ge Men­schen, die klar sehen und sich durch Framing kein X für ein U vor­ma­chen las­sen. Die wis­sen, was rich­tig und was falsch ist. Sie beten fried­lich und harm­los vor soge­nann­ten Abtrei­bungs­kli­ni­ken. Sie zei­gen Bil­der, mit denen sie die Wahr­heit sicht­bar machen. Die zei­gen, was Abtrei­bung wirk­lich ist: Die grau­sa­me Tötung eines unschul­di­gen Kin­des. Sie spre­chen, wenn es mög­lich ist, schwan­ge­re Frau­en an, freund­lich, höf­lich, um ihnen und ihren Kin­dern zu hel­fen. Sie ver­su­chen, die­se Frau­en vor dem wahr­schein­lich fatal­sten Schritt ihres Lebens zu bewah­ren. Das ist alles. Das sind kei­ne links­ra­di­ka­len Pöb­ler, wie sie, geru­fen von der Ampel­re­gie­rung, der­zeit auf Deutsch­lands Stra­ßen auf­tau­chen und von der Tötung Anders­den­ken­der phantasieren. 

Wor­um geht es aber dann? Die stil­len Beter vor den Tötungs­zen­tren ner­ven. Sie ner­ven die Abtrei­ber, die um ihr Geschäft fürch­ten, um den schnö­den Mam­mon. Sie ner­ven die Abtrei­bungs­lob­by­isten, denen Frau Paus und Genos­sen die Räu­ber­lei­ter machen. Genos­sen sind in der Sache übri­gens alle Par­tei­en der Ampel­ko­ali­ti­on. Wer für Abtrei­bung ist, steht falsch. Er steht nicht rich­tig. Er steht links. Das gilt auch für die FDP. Gesell­schafts­po­li­tisch steht sie min­de­stens so weit links wie SPD und Grüne.

In den ver­gan­ge­nen Wochen fabu­lier­te die Abtrei­bungs­lob­by von einer „Bedro­hung“ der Abtrei­bungs­ärz­te und einer „Belä­sti­gung“ der Frau­en, die abtrei­ben wol­len, durch Chri­sten, die vor den Tötungs­zen­tren beten. Der Bun­des­ärz­te­kam­mer­prä­si­dent Klaus Rein­hardt kam der Abtrei­bungs­lob­by zu Hil­fe und sekun­dier­te. Man spielt sich gegen­sei­tig den Ball zu, um „Maß­nah­men“ set­zen zu können.

Natür­lich, das muß man ver­ste­hen, im Ver­gleich zur „Bedro­hung“ und „Belä­sti­gung“ der Abtrei­ber durch Gebet ist die Tötung des unschul­di­gen Kin­des natür­lich nichts dage­gen. Der indu­stri­el­le Abtrei­bungs­kom­plex möch­te sich ger­ne vom Blut rein­wa­schen, das an ihm klebt, doch es gelingt nicht. Man hat die Lebens­rechts­be­we­gung schon vor vie­len Jah­ren aus­ge­grenzt und mund­tot gemacht. Doch man möch­te auch noch den letz­ten aus dem Blick­feld ver­ban­nen, der die Wahr­heit sagt. Nichts soll die schö­ne böse Welt trüben.

So gab die links­ra­di­ka­le Mini­ste­rin Paus bekannt, daß Ver­bo­te her­müs­sen. Und wer sich nicht fügt, der müs­se bestraft wer­den. Seit die neo­mar­xi­sti­schen Grü­nen regie­ren, haben sie eine Vor­lie­be für das staat­li­che Gewalt­mo­no­pol ent­deckt. 5000 Euro Buß­geld soll gegen Lebens­schüt­zer ver­hängt wer­den, wenn sie sich noch vor ein Abtrei­bungs­zen­trum wagen, um dar­auf hin­zu­wei­sen, was dort Nie­der­träch­ti­ges geschieht.

Hat Mini­ste­rin Paus schon ein­mal ein Men­schen­le­ben geret­tet? Die Lebens­schüt­zer, die Geh­steig­be­ra­tung machen, kön­nen wun­der­ba­re, ech­te Lebens­ge­schich­ten erzäh­len, von dank­ba­ren Frau­en und glück­li­chen Kin­dern, die geret­tet wer­den konn­ten. Leben ist die Ant­wort, nicht Tod. 

Im Framing von Mini­ste­rin Paus auf Face­book klingt die grau­sa­me Wirk­lich­keit seit gestern so:

Ver­dreh­te Wirklichkeit

Stell dir vor, du bist unge­wollt schwan­ger und stehst vor einer der schwie­rig­sten Ent­schei­dun­gen dei­nes Lebens. Auf dei­nem Weg zur Bera­tungs­stel­le oder zu dei­ner Arzt­pra­xis musst du durch eine Grup­pe von Anti-Choice-Aktivist*innen, die dir Fly­er vors Gesicht hal­ten, dich mit Pla­ka­ten ver­un­si­chern, ein­schüch­tern und bedrän­gen.
Geh­steig­be­lä­sti­gung ist nicht hin­nehm­bar. Des­halb haben wir heu­te im Kabi­nett den Geset­zes­ent­wurf zur Ände­rung des Schwan­ger­schafts­kon­flikt­ge­set­zes beschlos­sen. Wir stär­ken damit die Rech­te von Frau­en im Schwan­ger­schafts­kon­flikt und zugleich auch das Bera­tungs- und Schutz­kon­zept in sei­ner Gesamt­heit. Mit dem Gesetz wol­len wir den Behör­den vor Ort eine ein­heit­li­che, recht­si­che­re und pra­xis­taug­li­che Grund­la­ge geben, um auf sol­che Belä­sti­gun­gen zu reagie­ren.
Für mich ist das neue Gesetz ein Erfolg – für Frau­en, für Selbst­be­stim­mung! #MyBo­dyM­y­Choice

Und natür­lich, wie immer bei Abtrei­bungs­be­für­wor­tern, ist das Kind der gro­ße Abwe­sen­de. Dar­über spricht man nicht, nie. Dar­über darf man nicht spre­chen. Das ist in der Fra­ge die größ­te aller Lügen. Die Mini­ste­rin ver­mei­det selbst das Wort Leben. Na klar, es wäre zu ver­rä­te­risch. Also wer­den die Lebens­schüt­zer zu „Anti-Choice-Aktivist*innen“. Die ideo­lo­gi­schen Scheu­klap­pen las­sen grüßen.

Apro­pos Face­book. Wer dach­te, die Heu­che­lei habe Gren­zen, wird eines Bes­se­ren belehrt: Das Titel­bild ihres Face­book-Auf­tritts zeigt Lisa Paus vor der Paro­le „Jedes Kind hat Rech­te!“ Jedes? 

Min­de­stens jedem sech­sten Kind in Deutsch­land wird selbst das ele­men­tar­ste aller Rech­te, das Recht auf Leben, ver­wehrt, indem es noch vor der Geburt grau­sam hin­ge­rich­tet wird. 

Bild: Facebook/​Lisa Paus (Screen­shots)

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