(Rom) Papst Franziskus führte vor sieben Jahren den Welttag der Armen ein. Aus diesem Anlaß lud er am gestrigen Sonntag, dem 19. November, Arme in die große vatikanische Audienzhalle zum Mittagessen. Beides sind wunderbare Initiativen, gäbe es bei Franziskus nicht meist einen Haken. Zuvor hatte der Papst an einer Messe im Petersdom teilgenommen. Teilgenommen? Er „präsidierte“ der Messe, zelebrierte aber nicht. Mit dieser neuen vatikanischen Formel wurde ein „Vorsitzender“ der Messe eingeführt – als würde es dergleichen brauchen –, der dieser vorsteht, ohne sie zu zelebrieren. Damit wird der Schein einer Beteiligung suggeriert, die es so gar nicht gibt. Der Anteil, den Franziskus an der Zelebration hatte, gehört eigentlich gar nicht zur Messe, denn als Ausdruck seiner Prioritätensetzung predigte er.
Nach dem Angelus auf dem Petersplatz begab sich Franziskus zu 1200 Armen in die Aula Paolo VI, worüber die großen Presseagenturen, die im Informationsbereich das gute und schlechte Wetter machen, ausführlich berichteten. Gleich zwei der Big Three waren vor Ort anwesend: Reuters und Associated Press. Was sie interessierte, waren jedoch nicht die Armen, sondern der Umstand, daß sich unter den 1200 Geladenen auch mehrere Transsexuelle befanden. Der Welttag der Armen wurde damit zu einem weiteren Puzzleteil der päpstlichen Homo-Agenda.
Die Transsexuellen, allesamt Männer, die behaupten, Frauen zu sein, waren von Don Andrea Conocchia in den Vatikan gebracht worden. Don Conocchia, Priester der suburbikarischen Diözese Albano, ist Pfarrer der Pfarrei Beata Vergine Immacolata in Torvajanica vor den Toren Roms. Er ist zudem geistlicher Assistent der Katholischen Aktion und Mitglied des diözesanen Priesterrats. Zur Erinnerung: Bischof von Albano war bis 2020 Msgr. Marcello Semeraro, den Franziskus 2013 zum Sekretär des von ihm geschaffenen Kardinalsrats machte. 2020 ernannte er Semeraro zum Präfekten der römischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse (heute Dikasterium) und kreierte ihn noch im selben Jahr zum Kardinal.
Don Conocchia wurde während der Corona-Pseudopandemie bekannt, als er dem Papst schrieb und um Hilfe für Transsexuelle bat, damit auch sie „geimpft“ werden könnten. So wurde daraus eine von den Medien übernommene Impf-Werbegeschichte.
Papst Franziskus erhörte die Bitte und antwortete Don Conocchia ebenfalls mit einem Brief:
„Die Menschen müssen in der Kirche der wahren Botschaft Jesu begegnen und nicht den Starrheiten, die wir Menschen erfinden“.
Die Bitte reichte der Papst an seinen engen Vertrauten Kardinal Konrad Krajewski, den päpstlichen Almosenier, weiter, der dafür sorgte – wiederum mediengerecht – daß Transsexuelle im Frühjahr 2021 in den Vatikan eingeladen wurden, um sich dort der mRNA-Gentherapie zu unterziehen. Mit Bussen wurden sie in den Vatikan gebracht und noch vor der Masse der Italiener „geimpft“. Franziskus zeigte, wen er privilegiert.
Don Conocchia bezeichnete die damalige Geste als „päpstliche Streicheleinheit für Transsexuelle“.
AP begeisterte sich an der gestrigen Aktion mit der Überschrift: „Transfrauen loben Papst Franziskus’ Botschaft der Inklusion“. Die Autorin ist selbst Frau, thematisiert jedoch nicht den massiven Angriff auf die Frauen, die aktuell durch die behauptete Transsexualität nicht nur im Sport und bei Postenbesetzungen stattfindet.
Stattdessen lobt sie die „bemerkenswerte Beziehung“ von Torvajanica „zum Pontifex, die in den dunkelsten Zeiten der Pandemie entstanden ist“. Von wem die „dunkelste Zeit“ verursacht wurde, erwähnt Nicole Winfield nicht, aber das ist ja auch ein anderes Thema – angeblich.
Die Presseagenturen tun gewissermaßen ihre „Pflicht“. Sie wurden vorab über die Anwesenheit der Transsexuellen informiert. Papst Franziskus war es, der die Transsexuellen zu seinem Mittagessen für die Armen eingeladen hatte und sie damit dieser Gruppe zuordnete (mit den Armen meint Franziskus die „Ausgegrenzten“). Kein Wort über die freie Entscheidung und den Willensakt zur Transsexualität. Es ist auch Papst Franziskus, der dafür sorgt, daß Transsexuellen-Gruppen (bisher ausschließlich „Transfrauen“, was viel über das Phänomen aussagt) seit Monaten jeden Mittwoch bei der Generalaudienz „VIP-Plätze“ (AP) reserviert werden.
Die meisten der „Transfrauen“, die in Rom stranden, stammen aus Lateinamerika. Es sind Männer, die sich mittels Hormonbomben und chirurgischen Eingriffen für den Homo-Straßenstrich umgestalten lassen. Die meisten von ihnen sind als Prostituierte in Rom und Umgebung tätig. Einer der berühmtesten Kunden der Szene war RAI-Journalist Piero Marazzo, der damals amtierende linksdemokratische Regierungschef der Region Latium. Als seine Homo-Drogen-Party mit einem Transsexuellen aufflog, trat Marazzo zurück, seine Frau trennte sich von ihm, doch da nach geltendem Recht keine strafbare Handlung vorlag, konnte er zum Staatsfernsehen zurückkehren, wo er zunächst Jerusalem-Korrespondent wurde und heute Chefredakteur von RAI News 24 ist.
Zum Mittagessen gab es gestern als Vorspeise Cannelloni mit Ricotta und Spinat, als Hauptgericht dann Polpette in Tomaten-Basilikum-Sauce mit Blumenkohlpüree und schließlich Tiramisù mit Petit Fours zum Nachtisch.
Die „Transfrauen“ zeigten sich zufrieden. Vorher sei die Kirche für sie verschlossen gewesen, doch seit Franziskus regiert, seien die Türen der Kirche offen.
Mit der gestrigen Initiative lenkte Franziskus das Augenmerk auf seine jüngste Entscheidung, daß Homo- und Transsexuelle Tauf- und Firmpaten und Trauzeugen sein dürfen. Zugleich läuft alles darauf hinaus, daß er auch die Segnung von Homo-Paaren in der Kirche ermöglichen will. Winfield schreibt bereits von der Aufhebung der entsprechenden Verbote, zuletzt bekräftigt durch die Glaubenskongregation 2021, als einer Tatsache.
Den Kommunionzugang für Homosexuelle und Transsexuelle gewährte er bereits mit einer Fußnote im umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia. Der Paradigmenwechsel von einer himmelschreienden Sünde zu einem privilegierten Status zieht sich als roter Faden durch das ganze Pontifikat von Franziskus.
Die kirchliche Lehre, daß Homosexualität und Transsexualität (als Unterform der Homosexualität) widernatürlich sind, existiert bei Franziskus nicht, im Gegenteil. Er erklärte, nicht öffentlich, doch in der Wiedergabe des Angesprochenen: „Gott hat dich schwul gemacht“. Eine General-Exkulpierung, die jede Eigenverantwortung entzieht und den freien Willen leugnet. Damit wird wohl der Bereich der Gotteslästerung berührt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va/Youtube/Gionata News (Screenhots)
Unter Bergoglio ist der Vatikan auf einem inhaltlich und moralisch-sittlich tieferen Niveau angelangt als unter den Renaissancepäpsten.
Wann reden Papst und Bischöfe endlich einmal über die Keuschheit? Unsere Welt ist derart sexaffin, dass es einen nur noch schaudert. Wenn ich lese, dass bei Homosexuellen keine Minute vergeht, in der sie nicht an Sex denken – welch arme Menschen, welch arme Sexsklaven, wie unglücklich müssen sie sein. Auch bei allen anderen nimmt der Sex viel zu viel Zeit, meist sündige Gedanken und Taten ein. Seht doch die Schönheit der katholischen Sexualmoral, frei von aller Sklaverei. Hingabe und Liebe in einer lebenslangen verantwortungsvollen Ehe mit Kinderlachen, Freude am Ehepartner und an den von Jesus geschenkten Sakramenten und an einem Leben des Glaubens. Ihr Bischöfe redet von der Schönheit der Keuschheit vor und auch in der sakramentalen Ehe und daß wir Gott und nicht den Sex, der sogar zur Verstümmelung des eigenen Körpers führt, über alles lieben sollen. Denn nur Gott macht uns glücklich.