„Buon pranzo“ – Papst Franziskus ißt mit den Armen und wirbt für die Transsexuellen

Roms Homo-Strich


Am Welttag der Armen lud Papst Franziskus 1200 Arme zum Mittagessen in den Vatikan – im medialen Fokus stand eine Gruppe von "Transsexuellen".
Am Welttag der Armen lud Papst Franziskus 1200 Arme zum Mittagessen in den Vatikan – im medialen Fokus stand eine Gruppe von "Transsexuellen".

(Rom) Papst Fran­zis­kus führ­te vor sie­ben Jah­ren den Welt­tag der Armen ein. Aus die­sem Anlaß lud er am gest­ri­gen Sonn­tag, dem 19. Novem­ber, Arme in die gro­ße vati­ka­ni­sche Audi­enz­hal­le zum Mit­tag­essen. Bei­des sind wun­der­ba­re Initia­ti­ven, gäbe es bei Fran­zis­kus nicht meist einen Haken. Zuvor hat­te der Papst an einer Mes­se im Peters­dom teil­ge­nom­men. Teil­ge­nom­men? Er „prä­si­dier­te“ der Mes­se, zele­brier­te aber nicht. Mit die­ser neu­en vati­ka­ni­schen For­mel wur­de ein „Vor­sit­zen­der“ der Mes­se ein­ge­führt – als wür­de es der­glei­chen brau­chen –, der die­ser vor­steht, ohne sie zu zele­brie­ren. Damit wird der Schein einer Betei­li­gung sug­ge­riert, die es so gar nicht gibt. Der Anteil, den Fran­zis­kus an der Zele­bra­ti­on hat­te, gehört eigent­lich gar nicht zur Mes­se, denn als Aus­druck sei­ner Prio­ri­tä­ten­set­zung pre­dig­te er.

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Nach dem Ange­lus auf dem Peters­platz begab sich Fran­zis­kus zu 1200 Armen in die Aula Pao­lo VI, wor­über die gro­ßen Pres­se­agen­tu­ren, die im Infor­ma­ti­ons­be­reich das gute und schlech­te Wet­ter machen, aus­führ­lich berich­te­ten. Gleich zwei der Big Three waren vor Ort anwe­send: Reu­ters und Asso­cia­ted Press. Was sie inter­es­sier­te, waren jedoch nicht die Armen, son­dern der Umstand, daß sich unter den 1200 Gela­de­nen auch meh­re­re Trans­se­xu­el­le befan­den. Der Welt­tag der Armen wur­de damit zu einem wei­te­ren Puz­zle­teil der päpst­li­chen Homo-Agen­da.

Die Trans­se­xu­el­len, alle­samt Män­ner, die behaup­ten, Frau­en zu sein, waren von Don Andrea Conoc­chia in den Vati­kan gebracht wor­den. Don Conoc­chia, Prie­ster der sub­ur­bi­ka­ri­schen Diö­ze­se Alba­no, ist Pfar­rer der Pfar­rei Bea­ta Ver­gi­ne Imma­co­la­ta in Tor­va­ja­ni­ca vor den Toren Roms. Er ist zudem geist­li­cher Assi­stent der Katho­li­schen Akti­on und Mit­glied des diö­ze­sa­nen Prie­ster­rats. Zur Erin­ne­rung: Bischof von Alba­no war bis 2020 Msgr. Mar­cel­lo Semer­a­ro, den Fran­zis­kus 2013 zum Sekre­tär des von ihm geschaf­fe­nen Kar­di­nals­rats mach­te. 2020 ernann­te er Semer­a­ro zum Prä­fek­ten der römi­schen Kon­gre­ga­ti­on für die Selig- und Hei­lig­spre­chungs­pro­zes­se (heu­te Dik­aste­ri­um) und kre­ierte ihn noch im sel­ben Jahr zum Kardinal.

Don Andrea Conoc­chia, Pfar­rer von Tor­va­ja­ni­ca und Akti­vist „gegen Homotransphobie“

Don Conoc­chia wur­de wäh­rend der Coro­na-Pseu­do­pan­de­mie bekannt, als er dem Papst schrieb und um Hil­fe für Trans­se­xu­el­le bat, damit auch sie „geimpft“ wer­den könn­ten. So wur­de dar­aus eine von den Medi­en über­nom­me­ne Impf-Werbegeschichte.

Papst Fran­zis­kus erhör­te die Bit­te und ant­wor­te­te Don Conoc­chia eben­falls mit einem Brief:

„Die Men­schen müs­sen in der Kir­che der wah­ren Bot­schaft Jesu begeg­nen und nicht den Starr­hei­ten, die wir Men­schen erfinden“.

Die Bit­te reich­te der Papst an sei­nen engen Ver­trau­ten Kar­di­nal Kon­rad Kra­jew­ski, den päpst­li­chen Almo­se­ni­er, wei­ter, der dafür sorg­te – wie­der­um medi­en­ge­recht – daß Trans­se­xu­el­le im Früh­jahr 2021 in den Vati­kan ein­ge­la­den wur­den, um sich dort der mRNA-Gen­the­ra­pie zu unter­zie­hen. Mit Bus­sen wur­den sie in den Vati­kan gebracht und noch vor der Mas­se der Ita­lie­ner „geimpft“. Fran­zis­kus zeig­te, wen er privilegiert.

Don Conoc­chia bezeich­ne­te die dama­li­ge Geste als „päpst­li­che Strei­chel­ein­heit für Transsexuelle“.

AP begei­ster­te sich an der gest­ri­gen Akti­on mit der Über­schrift: „Trans­frau­en loben Papst Fran­zis­kus’ Bot­schaft der Inklu­si­on“. Die Autorin ist selbst Frau, the­ma­ti­siert jedoch nicht den mas­si­ven Angriff auf die Frau­en, die aktu­ell durch die behaup­te­te Trans­se­xua­li­tät nicht nur im Sport und bei Posten­be­set­zun­gen stattfindet.

Statt­des­sen lobt sie die „bemer­kens­wer­te Bezie­hung“ von Tor­va­ja­ni­ca „zum Pon­ti­fex, die in den dun­kel­sten Zei­ten der Pan­de­mie ent­stan­den ist“. Von wem die „dun­kel­ste Zeit“ ver­ur­sacht wur­de, erwähnt Nico­le Win­field nicht, aber das ist ja auch ein ande­res The­ma – angeblich.

Die Pres­se­agen­tu­ren tun gewis­ser­ma­ßen ihre „Pflicht“. Sie wur­den vor­ab über die Anwe­sen­heit der Trans­se­xu­el­len infor­miert. Papst Fran­zis­kus war es, der die Trans­se­xu­el­len zu sei­nem Mit­tag­essen für die Armen ein­ge­la­den hat­te und sie damit die­ser Grup­pe zuord­ne­te (mit den Armen meint Fran­zis­kus die „Aus­ge­grenz­ten“). Kein Wort über die freie Ent­schei­dung und den Wil­lens­akt zur Trans­se­xua­li­tät. Es ist auch Papst Fran­zis­kus, der dafür sorgt, daß Trans­se­xu­el­len-Grup­pen (bis­her aus­schließ­lich „Trans­frau­en“, was viel über das Phä­no­men aus­sagt) seit Mona­ten jeden Mitt­woch bei der Gene­ral­au­di­enz „VIP-Plät­ze“ (AP) reser­viert werden.

Die mei­sten der „Trans­frau­en“, die in Rom stran­den, stam­men aus Latein­ame­ri­ka. Es sind Män­ner, die sich mit­tels Hor­mon­bom­ben und chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen für den Homo-Stra­ßen­strich umge­stal­ten las­sen. Die mei­sten von ihnen sind als Pro­sti­tu­ier­te in Rom und Umge­bung tätig. Einer der berühm­te­sten Kun­den der Sze­ne war RAI-Jour­na­list Pie­ro Maraz­zo, der damals amtie­ren­de links­de­mo­kra­ti­sche Regie­rungs­chef der Regi­on Lati­um. Als sei­ne Homo-Dro­gen-Par­ty mit einem Trans­se­xu­el­len auf­flog, trat Maraz­zo zurück, sei­ne Frau trenn­te sich von ihm, doch da nach gel­ten­dem Recht kei­ne straf­ba­re Hand­lung vor­lag, konn­te er zum Staats­fern­se­hen zurück­keh­ren, wo er zunächst Jeru­sa­lem-Kor­re­spon­dent wur­de und heu­te Chef­re­dak­teur von RAI News 24 ist.

Zum Mit­tag­essen gab es gestern als Vor­spei­se Can­nel­lo­ni mit Ricot­ta und Spi­nat, als Haupt­ge­richt dann Pol­pet­te in Toma­ten-Basi­li­kum-Sau­ce mit Blu­men­kohl­pü­ree und schließ­lich Tira­mi­sù mit Petit Fours zum Nachtisch.

Die „Trans­frau­en“ zeig­ten sich zufrie­den. Vor­her sei die Kir­che für sie ver­schlos­sen gewe­sen, doch seit Fran­zis­kus regiert, sei­en die Türen der Kir­che offen.

Mit der gest­ri­gen Initia­ti­ve lenk­te Fran­zis­kus das Augen­merk auf sei­ne jüng­ste Ent­schei­dung, daß Homo- und Trans­se­xu­el­le Tauf- und Firm­pa­ten und Trau­zeu­gen sein dür­fen. Zugleich läuft alles dar­auf hin­aus, daß er auch die Seg­nung von Homo-Paa­ren in der Kir­che ermög­li­chen will. Win­field schreibt bereits von der Auf­he­bung der ent­spre­chen­den Ver­bo­te, zuletzt bekräf­tigt durch die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on 2021, als einer Tatsache.

Den Kom­mu­ni­on­zu­gang für Homo­se­xu­el­le und Trans­se­xu­el­le gewähr­te er bereits mit einer Fuß­no­te im umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia. Der Para­dig­men­wech­sel von einer him­mel­schrei­en­den Sün­de zu einem pri­vi­le­gier­ten Sta­tus zieht sich als roter Faden durch das gan­ze Pon­ti­fi­kat von Franziskus.

Die kirch­li­che Leh­re, daß Homo­se­xua­li­tät und Trans­se­xua­li­tät (als Unter­form der Homo­se­xua­li­tät) wider­na­tür­lich sind, exi­stiert bei Fran­zis­kus nicht, im Gegen­teil. Er erklär­te, nicht öffent­lich, doch in der Wie­der­ga­be des Ange­spro­che­nen: „Gott hat dich schwul gemacht“. Eine Gene­ral-Exkul­pie­rung, die jede Eigen­ver­ant­wor­tung ent­zieht und den frei­en Wil­len leug­net. Damit wird wohl der Bereich der Got­tes­lä­ste­rung berührt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va/​Y​o​u​t​u​b​e​/​G​i​o​n​ata News (Screenhots)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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2 Kommentare

  1. Unter Berg­o­glio ist der Vati­kan auf einem inhalt­lich und mora­lisch-sitt­lich tie­fe­ren Niveau ange­langt als unter den Renaissancepäpsten.

  2. Wann reden Papst und Bischö­fe end­lich ein­mal über die Keusch­heit? Unse­re Welt ist der­art sex­af­fin, dass es einen nur noch schau­dert. Wenn ich lese, dass bei Homo­se­xu­el­len kei­ne Minu­te ver­geht, in der sie nicht an Sex den­ken – welch arme Men­schen, welch arme Sex­skla­ven, wie unglück­lich müs­sen sie sein. Auch bei allen ande­ren nimmt der Sex viel zu viel Zeit, meist sün­di­ge Gedan­ken und Taten ein. Seht doch die Schön­heit der katho­li­schen Sexu­al­mo­ral, frei von aller Skla­ve­rei. Hin­ga­be und Lie­be in einer lebens­lan­gen ver­ant­wor­tungs­vol­len Ehe mit Kin­der­la­chen, Freu­de am Ehe­part­ner und an den von Jesus geschenk­ten Sakra­men­ten und an einem Leben des Glau­bens. Ihr Bischö­fe redet von der Schön­heit der Keusch­heit vor und auch in der sakra­men­ta­len Ehe und daß wir Gott und nicht den Sex, der sogar zur Ver­stüm­me­lung des eige­nen Kör­pers führt, über alles lie­ben sol­len. Denn nur Gott macht uns glücklich.

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