Apostolische Visitationen und päpstliche Kommissare sind unter Papst Franziskus auch zu einem Instrument des einseitigen innerkirchlichen Eliminierungskampfes geworden, wenn sie gegen die Tradition eingesetzt werden. Nun trifft das Schwert auch die Transalpinen Redemptoristen, eine traditionsverbundene Ordensgemeinschaft, die über zwei Klöster verfügt. Das Hauptkloster befindet sich auf einer kleinen Insel der Orkney-Inseln, die vor der Nordküste Schottlands liegen. Das zweite Kloster wurde in Kakahu auf der Südinsel Neuseelands gegründet. Ein drittes Kloster befindet sich seit 2020 in den USA, konkret in der Diözese Great Falls-Billings im Staat Montana. Die Angriffe beziehen sich auf das zweite Kloster in der neuseeländischen Diözese Christchurch.
Die Transalpinen Redemptoristen wurden von Pater Michael Mary Sim gegründet, einem Redemptoristen, dem die Liberalisierungen im Redemptoristenorden, besonders auch im liturgischen Bereich, unerträglich geworden waren. 1987 setzte er den Schritt zur Neugründung eines Redemptoristenordens der Tradition. Dabei wurde er von Erzbischof Marcel Lefebvre unterstützt. Der junge Orden zog sich auf die einsame Insel Papa Stronsay auf den Orkney-Inseln zurück und blühte auf, sodaß es heute drei Klöster auf drei Kontinenten gibt. Bis 2008 blieben die Transalpinen Redemptoristen mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. eng verbunden. Nachdem Papst Benedikt XVI. das Motu proprio Summorum Pontificum erlassen hatte, begaben sie sich in die volle Einheit mit Rom. 2012 wurde der Orden kirchenrechtlich anerkannt und unter die sogenannten Ecclesia-Dei-Gemeinschaften eingereiht.
Wie neuseeländische Medien berichteten, wurde vom Heiligen Stuhl eine Untersuchung eingeleitet wegen des Vorwurfs des „geistlichen und psychologischen Mißbrauchs“. Da der Begriff „Mißbrauch“ inzwischen sehr einseitig konnotiert ist, gilt es ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß es nicht um sexuellen Mißbrauch geht. Den Redemptoristen der Tradition wird zum Vorwurf gemacht, nicht genehmigte Exorzismen durchgeführt zu haben.
Der Vatikan entsandte den emeritierten australischen Bischof Robert McGuckin nach Neuseeland, um gegen dortige Priester der Transalpinen Redemptoristen zu ermitteln. McGuckin ist Kirchenrechtler und war Richter am Kirchengericht für Australien und Neuseeland. Im Mai 2012 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Toowoomba im australischen Staat Queensland. Im vergangenen Mai wurde er im 80. Lebensjahr, außergewöhnlich spät, von Papst Franziskus emeritiert.
Msgr. McGuckin wurde beauftragt, als ersten Schritt den neuseeländischen Beschwerdeführer gegen die Transalpinen Redemptoristen zu befragen.
Vorausgegangen war eine Reportage der neuseeländischen Nachrichtenagentur Newshub, deren Zielscheibe die Transalpinen Redemptoristen waren, die im angelsächsischen Raum als Sons of the Most Holy Redeemer bekannt sind.
In Neuseeland ist man sehr überrascht über das römische Vorgehen, da ein vergleichbarer Schritt nicht bekannt ist und die Aktion weit oben angeordnet wurde. Noch vor zwei Jahren veröffentlichte das öffentlich-rechtliche Fernsehsender Television New Zealand (TVNZ) einen längeren Bericht. Doch die Redemptoristen der Tradition haben nicht nur Freunde in dem Inselstaat.
In einem zweiten Schritt will McGuckin verschiedene Personen befragen, die in der Newshub-Reportage Vorwürfe gegen Priester der Transalpinen Redemptoristen erhoben haben. Darunter sollen auch Personen sein, die die Kirche verlassen haben.
Die Newshub-Reportage wirft den für Canterbury (Neuseeland) zuständigen Priestern der Transalpinen Redemptoristen, Pater Anthony Mary und Pater Magdala Maria, „manipulatives Verhalten“ vor. Sie hätten sich in das Familienleben von Gläubigen eingemischt und mehrere nicht genehmigte Exorzismen durchgeführt.
Die Transalpinen Redemptoristen bestreiten ein Fehlverhalten. Sie sehen sich ungerechtfertigten Angriffen ausgesetzt. Sie würden nichts anderes tun, als die Lehre der Kirche zu verkünden und deren Gnadenmittel auszuschöpfen. Das Problem sei, daß manche in der Welt weder die geoffenbarte Wahrheit noch die Gnadenmittel der Kirche ertragen würden und daran Anstoß nehmen.
Gläubige aus dem Umfeld der Transalpinen Redemptoristen bestätigen diese Darstellung. Die Newshub-Reportage sei absichtlich skandalisierend gehalten und aufgebauscht. Letztlich werde dadurch die Kirche angegriffen. Um das zu tun, habe man sich eine Gemeinschaft der Tradition ausgesucht, weil man wisse, daß diese nicht mit der uneingeschränkten Solidarität in der Kirche rechnen könne. Auch die Reporter wüßten, wer in der Kirche zum Abschuß freigegeben ist.
An Rom war der Ortsbischof von Christchurch Msgr. Michael Gielen herangetreten. Im August besuchte der Bischof Rom und führte dort mit vatikanischen Stellen Gespräche über die Transalpinen Redemptoristen. Durch seine Eingabe wurde die Untersuchung ausgelöst. Gegenüber Newshub erklärte der Diözesanbischof: „Ich habe den Heiligen Stuhl um Rat gebeten. Als Reaktion darauf hat der Heilige Stuhl eine apostolische Visitation eingeleitet und Hochwürden Robert McGuckin, den emeritierten Bischof von Toowoomba, zum apostolischen Visitator ernannt.“
Hinter dem Vorwurf, es seien „nicht genehmigte“ Exorzismen durchgeführt worden, steht Msgr. Gielen, der betont, daß Exorzismen von ihm als Ortsbischof genehmigt werden müßten, dies aber nicht geschehen sei.
Hinter der Newshub-Reportage stehen Katholiken, die die Auflösung der Transalpinen Redemptoristen fordern.
Für weitere Informationen siehe den Internetauftritt der Transalpinen Redemptoristen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: TVNZ/Facebook/papastronsay.com (Screenshots)
Immer nach dem gleichen Muster.…..
Visitation – Absetzung der Ordensleitung – Einsetzung eines Verwalters – Auflösung
Ich hoffe Rom erstickt an seiner eigenen Boshaftigkeit.
Franziskus verziehe dich dahin wo du herkommst.
Die Katholiken haben echt genug von Dir und Deinen Intrigen.
Auf nach Rom
Wie Recht Sie haben, auf nach Rom.
Mein Verdacht ist, wenn man zur Zerstörung traditioneller Orden, selbst in Kleinstformat und an den entlegensten Zipfeln der Welt nicht sexuellen Missbrauch unterstellen kann, muss man sich offensichtlich ein anderes Instrument suchen, wovon man überzeugt ist, dass die moderne Welt in ihrer aufgeklärten materialistisch-lobbyistisch gelenkten Wissenschaft es als abergläubisches Relikt aus dem tiefsten Mittelalter ansieht.
Jesus hat Seiner Kirche verschiedene Vollmachten gegeben und Sakramente geschenkt. Der materialistisch-atheistische Mensch von heute glaubt davon genau nichts. Wer also die Kirche (mit-)zerstören will, sucht sich für seinen Angriff aus der Liste, der in seinen Augen Unglaublichkeiten das Abergläubischste aus, möglichst aus der Welt der Geister, die man nicht sehen kann.
Missbrauch gibt es überall, z. B. mit sichtbaren Dingen wie Küchenmesser, unsichtbaren geistigen Methoden wie Frühsexualisierung von Kindern, unsichtbaren geistlichen Methoden wie Propagierung von Ideologien als Religionsersatz.
Besessenheit gab es zur Zeit Jesu, Gottes Sohn Selbst hat Dämonen ausgetrieben. Warum sollte es heute keine Besessenheit mehr geben, ist die Presse doch voll von unmenschlich bösem Verhalten von Menschen? Selbstverständlich muss die Behauptung einer Besessenheit – sagt Papst Franziskus laut Pressemeldung doch von sich, daß er „umsessen“ sei (was ist das, eine Vorstufe der Besessenheit?)- geprüft werden. Geprüft aber von Menschen, die an die Realität gefallener Engel, Satan und Dämonen im katholischen Sinn glauben und nicht von Menschen, die an diese Realität nicht glauben.
Das Rituale Romanum spricht von Circumcessio, Obsessio und Possessio. Circumsessio, Umsessenheit, ist die Anwesenheit von Dämonen in der Umgebung des Betroffenen. Die beiden anderen Begriffe bezeichnen eine Verinnerlichung bis zur völligen Auslöschung des Bewußtseins beim Betroffenen.
Umsessenheit ist nicht unbedinght eine Vorstufe von Besessenheit (kann es aber sein).
Es ist eher so, dass man dabei Angriffen von einem Dämon ausgesetzt ist. Er kann einem zum Beispiel
einflüstern, dass man sich umbringen soll.
Jedoch kann er bei einer Umsessenheit nicht Besitz von der betroffenen Person nehmen.
Bei einer Besessenheit hingegen schon.
Dass Bergoglio von sich sagte, dass er umsessen wäre, das ist für sich selber schon starker Tobac.
An seinen Handlungen sieht man immer mehr, dass da wohl was dran ist.
Kein einziger deutscher Bischof wird auch nur mal gerüffelt. Wer dagegen am katholischen Glauben festhält, wird verfolgt. Wie deutlich muss es eigentlich noch werden, dass dieser Papst nicht mehr auf der Seite der Kirche steht, sondern deren Demontage wünscht. Ich wiederhole mich: Aber all das ist absurdes Theater und kein Pontifikat mehr! Allmählich ist es doch sogar so, dass diejenigen, die vom Papst verfolgt werden – Strickland! – dadurch einen Ritterschlag empfangen und das weiße Martyrium für die Kirche erleiden, während alle anderen entweder zusehen oder selbst eine neue „Franziskus-Kirche“ wünschen. – ich möchte die auf keinen Fall. Ich glaube an das Evangelium und nicht an seine Zersetzung nach den Lehren dieses Papstes. Auch das hat Strickland gesagt – und er hat recht!
Vergessen Sie nicht Kardinal Woelki!
Herrn Bodo Becker seinen Kommentar
kann ich voll zustimmen.
Die Visitatoren haben immer Recht und lassen keine
andere Meinungen gelten.
Es gibt Gemeinschaften, die Jahrezente lang
gewachsen sind und viel Zuwachs hatten,
weil sie in der Liebe Gottes und im Gebet
lebten.
Dies ist ein Dorn im Auge des Vatikan.
Die Visitatoren lassen sich alles bezahlen
und somit, wird es den Gemeinschaften
nicht leicht zu überstehen.
Schon lange müßte im Vatikan diese
Anmaßung der Visitatoren , reformiert
werden.
Wenn man sich nicht mal verteidigen darf.
Wo sind da sie Menschenrechte!
Und man sollte Gott mehr gehorchen,
als dem Werkzeug des Fürsten dieser
Welt!
Die grausame Ironie des Schicksals.
Die Transalpinen Redemptoristen wurden 1988 mit dem Segen von SE Erzbischof Marcel Lefebvre errichtet und blieben die ersten 20 Jahre eng mit der FSSPX verbunden.
2008 mit der Verkündigung des Motu propriu Summorum Pontificum traten sie in die volle Gemeinschaft mit Rom.
Und jetzt, gut 10 Jahre nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI, nur wenige Jahre nach der Verkündigung von „Traditionis custodes“ von PFranziskus/Bergoglio , fängt schon ihre Erdrosselung an.
Das Leben in der Tradition, die Sehnsucht und Hoffnung darauf „in voller Gemeinschaft mit Rom“ zu sein, ist eine gefährliche Illusion.
Sehr ungesund.
Demnächst kommt auch die Abtei von Le Barroux dran.
Was Exorzismen betrifft:
Bei sehr vielen Völkern außerhalb des westlichen Mainstreams ist ein mannigfaltig geprägter Animismus mit Glauben an Geistern und Ahnenkult tief verankert; das Empfinden von Bösen Geistern, von latenten Verfluchungen, die Wahrnehmung von bösen und dunklen Gedanken und von diabolisch inspirierten Personen ist sehr lebendig.
Der spiritueller Kahlschlag des westliven Mainstreams verstärkt die Lage noch.
So ist die Nachfrage nach Exorzismen sehr groß.
Und der westliche Mainstream und der Dia-bolos reagieren darauf sehr allergisch.
Gerade PF und seine Clique mögen das überhaupt nicht.