(Jerusalem) Die Christen Jerusalems, vor allem Ordensleute und Priester, beklagen seit längerem, daß ihnen sogenannte ultra-orthodoxe Juden mit demonstrativer Respektlosigkeit begegnen. Wenn sie an Christen oder Kirchen vorbeigehen, spucken sie aus. Die Geste ist eindeutig: Sie spucken auf Christus und die Christen. Obwohl der Skandal im vergangenen Frühjahr zum internationalen Thema wurde und selbst von hoher israelischer Seite Kritik an diesem Verhalten geübt wurde, hat sich die Situation nicht verbessert.
Das Gegenteil ist der Fall: Trotz einer Tagung zum Thema „Warum spucken (manche) Juden auf Nichtjuden?“, häufen sich die Fälle, in denen ultra-orthodoxe Juden grundlos spucken, wenn sie auf der Straße zufällig auf Priester oder Ordensleute treffen oder an einer Kirche oder christlichen Symbolen vorbeigehen. Ein neues Video eines solchen Vorfalls ging gestern in den sozialen Netzwerken um die Welt. Bestätigt wird die Zunahme von jüdischen Gesten der Verachtung von P. Francesco Patton, dem Kustos der Franziskanerkustodie des Heiligen Landes, der die heiligen Stätten unterstehen.
Radikale Juden verteidigen ihr Verhalten. Ein Mitglied der jüdischen Siedlerbewegung erklärte, daß das Bespucken von Priestern und Ordensleuten sowie christlichen Stätten durch das jüdische Gesetz gedeckt sei.
Die Reaktion blieb nicht aus: Rabbinen tadelten diese Sichtweise als „Abscheulichkeit“. Eine Verurteilung kam auch von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu:
„Israel fühlt sich voll und ganz dem Schutz des heiligen Rechts auf Verehrung und Pilgerfahrt zu den heiligen Stätten aller Religionen verpflichtet. Ich verurteile jeden Versuch, Gläubige einzuschüchtern, aufs Schärfste und verspreche, sofort und entschieden dagegen vorzugehen. Ein verächtliches Verhalten gegenüber den Gläubigen ist ein Sakrileg und kann nicht hingenommen werden. Jede Form von Feindseligkeit gegenüber Menschen, die sich zum Christentum bekennen, wird nicht geduldet.“
Bisher ist es den israelischen Behörden aber nicht gelungen, der Sache Herr zu werden.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
Wir haben hier die alten rabbinischen Schulen, die sich auf das Kommen des Moshiach vorbereiten. Sie erwarten, mit der Ankunft des Moshiach die Lehrer der Menschheit zu werden. Ihnen gehört das Wissen. Ihnen gehört die Thora.
Dem ist aber nicht so, wie die Gegenwart zeigt. Christen mit ganz viel Weisheit und Wissen schweigen nicht mehr. Auf eine gewisse Weise sind diese Christen sogar den rabbinischen Schulen überlegen. Zum Beispiel Jordan Peterson, der als schärfster Denker und Dialektiker der Gegenwart alles überstrahlt.
Andererseits gibt es das von Gott abgefallene Abendland, die unterwanderteten Kirchen, falsche christlichen Sekten. Überall unkoscheres Leben und Sünde.
Nicht zu vergessen die unter den Juden, die Jesus Christus als Sohn Gottes anerkennen. Es sind nicht wenige.
Jedenfalls funktioniert die alte Sicht des Judentums auf die Christen und Jesus Christus nicht mehr. Und ich gehe davon aus, die Bibelstelle „was ihr den geringsten meiner Brüder angetan habt…“ ist allgemein bekannt. Das Spucken ist die vorsichtigste Art, das Unbehagen auszudrücken.