
(Rom) Papst Franziskus wird am kommenden 28. Juni die Generalaudienz auf dem Petersplatz abhalten. Dies gab das vatikanische Presseamt bekannt. Parallel gegen andere Gerüchte um.
Nach der Generalaudienz vom 14. Juni hatte sich Franziskus zu einem chirurgischen Eingriff in die Gemelli-Klinik begegeben. Die Generalaudienz vom 21. Juni war entfallen, um den postoperativen Genesungsprozeß des Papstes nicht zu gefährden.
Die Generalaudienz am kommenden Mittwoch wird zugleich die letzte vor der Sommerpause sein, denn Franziskus unterbricht die Generalaudienzen im Juli. So hielt er es die vergangenen zehn Jahre, weshalb auch in diesem Jahr damit zu rechnen ist. Allerdings begibt sich Franziskus im Gegensatz zu seinen Vorgänger weder in die Sommerfrische noch in die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo, die er zum Museum umfunktionieren ließ.
Diese einstige Sommerresidenz wird Franziskus am kommenden 14. Juli erstmals offiziell besuchen. Bisher hatte er die nach einem langobardischen Geschlecht benannte Sommerresidenz nur im März 2013 kurz nach seiner Wahl aufgesucht, um seinen Vorgänger Benedikt XVI. zu besuchen.
Am 14. Juli wird Franziskus den Angelus über dem Kratersee beten. Der sonntägliche Engel des Herrn wird von ihm nämlich nicht unterbrochen.
In Rom geht unterdessen das Gerücht um, Franziskus könnte nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus ein neues Konsistorium einberufen, um die Kreierung neuer Kardinäle bekanntzugeben.
Die Ankündigung dazu erfolgt üblicherweise beim Angelus am Sonntag.
Im Zuge der Kardinalserhebungen brach Franziskus mit einer Reihe bisheriger Gepflogenheiten. Eine beachtete er bisher, jene, daß aus einer Diözese unter deren Ortsbischöfen, ob regierend oder emeritiert, nur ein Papstwähler am Konklave teilnehmen soll. Die neuernannten Metropoliten von Buenos Aires, Madrid und Brüssel kämen vorerst nicht für den Kardinalspurpur in Frage.
Doch sicher weiß man es bei Franziskus nicht.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)