Franziskus bekräftigte seine Absicht, nach Argentinien zu reisen

Scholas Occurrentes, die päpstliche Bildungsmission ohne Christus


Papst Franziskus bei der Veranstaltung der "Öko-Bildungsstädte" anläßlich des zehnjährigen Bestehens seiner Gründung Scholas Occurrentes.
Papst Franziskus bei der Veranstaltung der "Öko-Bildungsstädte" anläßlich des zehnjährigen Bestehens seiner Gründung Scholas Occurrentes.

Am Nach­mit­tag des 25. Mai 2023 fand am Päpst­li­chen Patri­sti­schen Insti­tut Augu­sti­nia­num in Rom eine Begeg­nung statt, wo Papst Fran­zis­kus anläß­lich des Ersten Welt­kon­gres­ses der Öko-Bil­dungs­städ­te (Edu­ca­tio­nal Eco-Cities, 23.–25. Mai) mit Jugend­li­chen der ehe­ma­li­gen Päpst­li­chen Stif­tung Scho­las Occur­ren­tes zusam­men­traf, die von Fran­zis­kus vor einem Jahr in eine inter­na­tio­na­le Ver­ei­ni­gung von Gläu­bi­gen päpst­li­chen Rechts umge­wan­delt wurde.

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Die sich dem ton­an­ge­ben­den west­li­chen Den­ken sehr anschmie­gen­den Scho­las Occur­ren­tes, die in der Ver­gan­gen­heit die Unter­stüt­zung der Homo-Agen­da zeig­ten, schrei­ben über die Veranstaltung:

„Scho­las Occur­ren­tes und der CAF-Ban­co de Des­ar­rol­lo de Amé­ri­ca Lati­na [Ent­wick­lungs­bank Latein­ame­ri­kas] ver­an­stal­ten vom 23. bis 25. Mai den ersten Welt­kon­greß der Bil­dungs­öko­städ­te; 50 Bür­ger­mei­ster aus Latein­ame­ri­ka und Euro­pa wer­den teil­neh­men. Ziel des Kon­gres­ses ist die För­de­rung und Ver­brei­tung einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung unter Bezug­nah­me auf den Begriff ‚inte­gra­le Öko­lo­gie‘, der in der Enzy­kli­ka Lau­da­to Si‘ dar­ge­legt wird, basie­rend auf der von Scho­las ent­wickel­ten Bil­dungs­me­tho­dik und den Erfah­run­gen, die jun­ge Men­schen aus ver­schie­de­nen Gemein­schaf­ten gemacht haben. Am Abschluß­tag wer­den die Schluß­fol­ge­run­gen dem Hei­li­gen Vater im Rah­men der Fei­er­lich­kei­ten zum zehn­ten Jah­res­tag der welt­wei­ten Ein­füh­rung von Scho­las Occur­ren­tes überreicht.“

Ins­ge­samt wird die katho­li­sche Iden­ti­tät der päpst­li­chen Grün­dung ange­zwei­felt, wozu Fran­zis­kus selbst bei­trug. 2017 ver­an­stal­te­ten die Scho­las Occur­ren­tes, damals noch als päpst­li­che Stif­tung, eine mehr­tä­gi­ge Kon­fe­renz an der Hebräi­schen Uni­ver­si­tät in Jeru­sa­lem. Zur Abschluß­ver­an­stal­tung sand­te Fran­zis­kus eine Video­bot­schaft. Der Papst wand­te sich auf spa­nisch an die inter­na­tio­nal besetz­te Zuhö­rer­schaft. Wie bereits bei ähn­li­chen Anläs­sen in der Ver­gan­gen­heit fehl­te sei­ner Bot­schaft jeder Bezug zur Reli­gi­on. Ent­spre­chend kamen die Wor­te „Gott“, „Jesus“, „Chri­stus“ oder „Herr“ dem Papst nicht über die Lip­pen. Er sprach sich für eine „glo­ba­le Welt“ der „Ein­heit in der Viel­falt“ aus. Es war eine Bot­schaft für eine „Kul­tur der Begeg­nung“ ohne Chri­stus. Glei­ches gilt für die Ant­wor­ten, die Fran­zis­kus gestern Schul­lei­tern, Leh­rern und Schü­lern ver­schie­de­ner Län­der gab.

Das gest­ri­ge Tref­fen dau­er­te fast zwei Stun­den und war nicht nur eine Begeg­nung mit den Jugend­li­chen, son­dern auch mit meh­re­ren Dut­zend Bür­ger­mei­stern, die an dem Kon­greß teil­nah­men. Eine Über­tra­gung erfolg­te durch den spa­nisch­spra­chi­gen US-ame­ri­ka­ni­schen Sen­der Telemun­do. Im ersten Teil des Tref­fens stell­te Julio Vaquei­ro, der Mode­ra­tor der Ver­an­stal­tung, dem Papst die Fra­ge: „Haben Sie auch Plä­ne, Argen­ti­ni­en bald zu besu­chen?“, wor­auf Fran­zis­kus ant­wor­tet: „Die Idee ist, näch­stes Jahr zu kom­men, mal sehen, ob wir das schaffen“.

Die­se zehn Sekun­den waren das ein­zi­ge, was von den Medi­en, beson­ders den argen­ti­ni­schen, von der Ver­an­stal­tung berich­tet wur­de. Fran­zis­kus bestä­tig­te erneut, daß er, elf Jah­re nach sei­ner Wahl, nach Argen­ti­ni­en rei­sen wird. Die Vor­be­rei­tun­gen für die­se Rei­se sind bereits ange­lau­fen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: You­tube (Screen­shot)

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