Die Wahrheit über die Evolution und den Ursprung des Menschen

Das Scheitern der Evolutionstheorie


Die Mär vom gebildeten Affen
Die Mär vom gebildeten Affen

Von Fabio Fuiano*

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„Der Die­ner Got­tes Pier Car­lo Lan­duc­ci (1900–1986) war ein gro­ßer Theo­lo­ge, aber auch ein ori­gi­nel­ler Wis­sen­schafts­phi­lo­soph, der in der Lage war, die kri­ti­sche Debat­te über den Evo­lu­tio­nis­mus, die sich ins­be­son­de­re anläß­lich des zwei­hun­dert­sten Geburts­tags von Charles Dar­win (1809–1882) ent­wickel­te, um meh­re­re Jahr­zehn­te vorwegzunehmen.“

So lau­tet das Vor­wort von Giu­sep­pe Bri­en­za zur Neu­auf­la­ge des Wer­kes von Msgr. Lan­duc­ci: „La veri­tà sul­l’e­vo­lu­zi­o­ne e l’o­ri­gi­ne del­l’uo­mo“ („Die Wahr­heit über die Evo­lu­ti­on und den Ursprung des Men­schen“), her­aus­ge­ge­ben vom Ver­lag Fidu­cia, das erst­mals 1984, zwei Jah­re vor sei­nem im Stand der Hei­lig­keit erfolg­ten Tod, erschien. End­lich, fast fünf­zehn Jah­re nach der Ver­öf­fent­li­chung des Buches: „Evo­lu­zi­o­nis­mo: il tra­mon­to di una ipo­te­si“ („Evo­lu­tio­nis­mus. Der Nie­der­gang einer Theo­rie“) her­aus­ge­ge­ben vom dama­li­gen stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den des Natio­na­len For­schungs­ra­tes (CNR), Prof. Rober­to de Mat­tei, wird der Boden für eine erneu­te Bele­bung der Dis­kus­si­on über die vexa­ta quae­stio des Evo­lu­tio­nis­mus, des her­aus­ra­gen­den „Dog­mas“ der Moder­ne, berei­tet. Das The­ma ist hoch­ak­tu­ell: Das zeigt der jüng­ste Angriff der Tages­zei­tung Il Fat­to Quo­ti­dia­no vom 28. April auf die anti-evo­lu­tio­ni­sti­schen Posi­tio­nen von Prof. de Mat­tei, die ver­ächt­lich mit nichts Gerin­ge­rem als „Ter­ra­pia­ti­cis­mus“ (der unter­stell­ten Vor­stel­lung einer fla­chen Erde) gleich­ge­setzt werden.

Die Stu­die von Msgr. Lan­duc­ci folgt einer syste­ma­ti­schen Ver­tie­fung des The­mas, die der Die­ner Got­tes über lan­ge Jah­re „inge­nieur­mä­ßig“ durch­ge­führt hat. Man den­ke nur dar­an, daß die wich­tig­sten Ele­men­te die­ser For­schung bereits in einem sei­ner bekann­te­sten Wer­ke mit dem Titel „Pri­ma che Abra­mo fos­se, Io sono. Il Dio in cui cre­dia­mo“ („Ehe Abra­ham war, bin Ich. Der Gott, an den wir glau­ben“), ent­hal­ten waren, des­sen Erst­aus­ga­be aus dem Jahr 1948 stammt.

Dar­in zeigt sich eine soli­de Argu­men­ta­ti­on, die mit eiser­ner Logik, aber auch mit äußer­ster Gelas­sen­heit geführt wird, wobei er jede emo­tio­na­le Vor­ein­ge­nom­men­heit aus­schließt und sich im Gegen­teil oft auf den ungün­stig­sten Boden für die Schöp­fungs­leh­re, die krea­tio­ni­sti­sche The­se, begibt, um auf kohä­ren­te Wei­se ihre tat­säch­li­che meta­phy­si­sche Unver­meid­bar­keit her­aus­zu­stel­len. Lan­duc­ci wid­met die ersten bei­den Kapi­tel die­ses Bei­trags der Auf­deckung der Vor­ur­tei­le, die der Evo­lu­ti­ons­theo­rie inne­woh­nen, sowie der Unwahr­hei­ten und Miß­ver­ständ­nis­se, die ihren Erfolg in der öffent­li­chen, lei­der auch katho­li­schen Mei­nung begün­stigt haben.

„Wah­re Unpar­tei­lich­keit“, so Mon­si­gno­re Lan­duc­ci, „ist für mate­ria­li­sti­sche Gelehr­te und Wis­sen­schaft­ler unmög­lich, die, um den Evo­lu­tio­nis­mus zu bewei­sen, Fak­ten anfüh­ren […], aber sie tun dies zur Ver­tei­di­gung einer vor­ge­faß­ten The­se, die sie a prio­ri und aus der Not her­aus über­nom­men haben, weil ihnen die kri­ti­sche Alter­na­ti­ve fehlt, die die Gläu­bi­gen haben. Da die­se Wis­sen­schaft­ler die Exi­stenz oder jeden­falls das Ein­grei­fen Got­tes bei der Schöp­fung und Len­kung des Uni­ver­sums grund­sätz­lich aus­schlie­ßen, haben sie kei­ne ande­re Mög­lich­keit, das suk­zes­si­ve Erschei­nen aller Lebe­we­sen zu erklä­ren, als die Annah­me eines spon­ta­nen, rein vom Zufall gesteu­er­ten Evo­lu­ti­ons­pro­zes­ses“ (S. 16).

Und er fügt hinzu: 

„Das heißt, vor der Suche nach den Fak­ten, mit denen sie den Evo­lu­tio­nis­mus zu bestä­ti­gen ver­su­chen, wird er von ihnen not­wen­di­ger­wei­se als Fol­ge des aprio­ri­schen Aus­schlus­ses des Ein­grei­fens oder der Exi­stenz des gött­li­chen Schöp­fers selbst postu­liert (ein aprio­ri­scher Aus­schluss, weil kein Beweis erbracht wird: Es ist bekannt, daß es kei­nem Athe­isten jemals gelun­gen ist, zu bewei­sen, daß Gott nicht existiert).“

In den fol­gen­den drei Kapi­teln ana­ly­siert der Die­ner Got­tes das vom Evo­lu­tio­nis­mus auf­ge­wor­fe­ne Pro­blem im Lich­te der Begrif­fe von vier ver­schie­de­nen wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen wie ver­glei­chen­de Ana­to­mie, Palä­on­to­lo­gie, Embryo­lo­gie und Gene­tik, wobei er jedes Mal die Miß­ver­ständ­nis­se oder syste­ma­ti­schen Ver­fäl­schun­gen her­vor­hebt, die die Evo­lu­tio­ni­sten zu ihrem eige­nen Vor­teil aus­ge­nutzt haben: All dies tut er mit der Fül­le an Details und Quel­len, die für einen Gelehr­ten typisch sind, der ver­schie­de­ne Wis­sen­schafts­zwei­ge mit Leich­tig­keit beherrscht.

Auf die­se Über­le­gun­gen folgt der Kern des Wer­kes, die eigent­li­che Kri­tik an der Evo­lu­ti­ons­theo­rie, indem der Autor den Trug der angeb­li­chen Fak­to­ren auf­li­stet, die nach Ansicht der Evo­lu­tio­ni­sten zunächst die spon­ta­ne Ent­ste­hung des Lebens (in all sei­nen Erschei­nungs­for­men, vege­ta­tiv, sen­si­tiv und intel­lek­tu­ell) und dann die anschlie­ßen­de spon­ta­ne Evo­lu­ti­on der Arten ver­ur­sa­chen wür­den, wobei das Ein­grei­fen des gött­li­chen Schöp­fers von vorn­her­ein aus­ge­schlos­sen wird.

Im Anschluß dar­an lie­fert der Autor einen gro­ßen expe­ri­men­tel­len Beweis gegen eine sol­che Evo­lu­ti­on, selbst wenn man alle Argu­men­te außer acht läßt, die in sich bereits über­zeu­gend sind und auf den vor­her­ge­hen­den Sei­ten beschrie­ben wur­den: die Tat­sa­che der inne­ren Voll­kom­men­heit und Voll­stän­dig­keit aller Geschöp­fe, jen­seits der ver­schie­de­nen Gra­de, mit denen sie sich manifestieren.

„Wäre die Ska­la der Arten das Ergeb­nis einer fort­schrei­ten­den, zufäl­li­gen und spon­ta­nen Ver­voll­komm­nung der Natur“, so Lan­duc­ci scharf­sin­nig, „müß­te die Welt zwi­schen der einen und der ande­ren voll­kom­me­nen Art voll von skiz­zen­haf­ten, rudi­men­tä­ren und unvoll­stän­di­gen Arten sein, d. h. hin­ter der ein­zi­gen voll­kom­me­nen Art zurück­blei­ben, auf die sie zusteu­ert“ (S. 84).

Im Lich­te der wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se stellt die Stu­die jedoch fest, daß es weder im Haupt­stamm der leben­den Welt, der im Men­schen endet, noch in den Ver­zwei­gun­gen der ande­ren Arten eine Spur sol­cher „unvoll­stän­di­gen Zwi­schen­ar­ten“ gibt. Das bril­lan­te Werk von Msgr. Lan­duc­ci schließt damit, daß er im Licht der vor­an­ge­gan­ge­nen syste­ma­ti­schen Unter­su­chung die Gül­tig­keit der krea­tio­ni­sti­schen The­se bekräf­tigt, die ein gött­li­ches Ein­grei­fen für die Ent­ste­hung der Geschöp­fe postu­liert, und die Dis­kus­si­on mit einem groß­ar­ti­gen Bei­trag zur Ver­tei­di­gung des Mono­ge­nis­mus abschließt, einer der Wahr­hei­ten, die von der evo­lu­tio­ni­sti­schen The­se am kühn­sten in Fra­ge gestellt wird.

*Fabio Fuia­no hat an der Uni­ver­si­tät Roma Tre einen Master in Bio­in­ge­nieur­we­sen erwor­ben. Der­zeit ist er Dok­to­rand in Maschi­nen­bau und Wirt­schafts­in­ge­nieur­we­sen an der glei­chen Uni­ver­si­tät. Er ist Vor­sit­zen­der der uni­ver­si­tä­ren Pro-Life-Bewe­gung „Uni­ver­si­ta­ri per la Vita“.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Umschlag­sei­te von Msgr. Lan­duc­cis Buch: „Die Wahr­heit über die Evo­lu­ti­on und den Ursprung des Men­schen“. Neu­aus­ga­be 2023

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3 Kommentare

  1. Dar­wi­nis­mus ist genau­so ein Göt­ze wie Kom­mu­nis­mus, Demo­kra­tie oder Regen­bo­gen­ideo­lo­gie. Alles dient als Ersatz für die gött­li­che Wahrheit.

  2. Dar­um hat man ja auch die Mär von den Mil­lio­nen und Mil­li­ar­den Jah­ren erfunden,damit bleibt alles schön in kos­mi­sches Dun­kel gehüllt und damit nicht angreifbar.

  3. Das klingt äußerst viel­ver­spre­chend, dan­ke für die Über­set­zung der Besprechung!
    Das wäre natür­lich ein wich­ti­ges Übersetzungsprojekt.

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