
(Washington) Sarah Zagorski überlebte ihre eigene Abtreibung. Heute ist sie eine der wirkmächtigsten Verteidigerinnen des Lebensrechts ungeborener Kinder. Der Anklägerin gegen den Abtreibungswahnsinn trauen sich Abtreibungsbefürworter nicht ins Gesicht zu schauen.
Sarah Zagorski überlebte 1990, als sie mit einer Spätabtreibung in der 26. Schwangerschaftswoche getötet werden sollte. Sie überlebte jedoch. Als der Abtreiber darauf drängte, das kleine Kind sterben zu lassen, brachte das ihre Mutter aber doch nicht übers Herz und verlangte, ihre Tochter medizinisch zu versorgen.
„Glücklicherweise widerstand sie seinen Nötigungsversuchen“, sagt Sarah Zagorski heute über ihre Mutter. Diese drohte in diesem Moment dem Abtreiber: „Ich werde Sie verklagen, wenn Sie meine Tochter nicht medizinisch versorgen…“. Das rettete ihrer Tochter das Leben.
Heute kämpft sie gegen den Kindermord, der, mit einem heuchlerischen Mäntelchen der Legalität umgeben, als „Errungenschaft“ ausgegeben wird, in den USA besonders von den Demokraten. Auf die Abgeordneten der Demokratischen Partei ist Sarah Zagorski wütend, weil sie gegen eine Gesetzesinitiative gestimmt haben, die Kindern, die ihre Abtreibung überleben, medizinische Versorgung garantiert.
In einem Interview mit Fox News sagte Zagorski:
„Ich bin meiner Mutter sehr dankbar, aber meine Botschaft heute ist, daß Frauen niemals in eine Situation geraten sollten, in der sie gegen die Zwänge von Abtreibungsärzten in der Abtreibungsindustrie kämpfen müssen“.
Der Born Alive Abortion Survivors Protection Act, für den Zagorski eintritt, wurde von der republikanischen Abgeordneten Ann Wagner eingebracht und am 11. Januar mit 220 gegen 210 Stimmen beschlossen. Er „wird Frauen schützen, und er wird auch Babys schützen, wie ich eines war“, ist sich Sarah Zagorski sicher.
Ein Kind, das seine eigene Abtreibung überlebt, ist ein Kind, das bereits geboren ist. Zagorski ist empört über die 210 Demokraten, die gegen das Gesetz gestimmt haben, was sie als skandalös bezeichnet.„Es gibt für niemanden eine Entschuldigung, bei diesem Gesetzentwurf mit Nein zu stimmen.“
Der Born Alive Abortion Survivors Protection Act, der vergangene Woche vom Repräsentantenhaus der USA beschlossen wurde, schreibt vor, daß Angehörige der Gesundheitsberufe, wenn ein Kind nach einem Schwangerschaftsabbruch lebend geboren wird, dasselbe Maß an medizinischer Versorgung aufbringen müssen, wie bei jedem anderen Kind, das im gleichen Schwangerschaftsalter lebend geboren wird. Außerdem müssen die Angehörigen der Gesundheitsberufe das lebende Kind nach angemessener Sofortbehandlung unverzüglich in ein Krankenhaus verlegen.
Gemeint sind damit Abtreiber und ihr Personal, welche die ethischen Fundamente der Medizin mißachten und Leben töten, anstatt zu heilen. Bisher ließen sie ein Kind, das überlebte, unversorgt elend sterben. Das neue Gesetz zwingt nun die Abtreiber, unverzüglich die medizinische Erstversorgung eines Kindes, das seine eigene Abtreibung überlebt hat, zu gewährleisten und das Kind dann sofort in ein Krankenhaus zu bringen.
Das Lebensrechtskomitee der US-amerikanischen Bischofskonferenz begrüßte die Entscheidung des neugewählten Repräsentantenhauses, das sich am 3. Januar konstituiert hatte. Seit den Neuwahlen verfügen die Republikaner über eine Mehrheit. Bischof Michael F. Burbidge von Arlington, der Vorsitzende des Komitees, erklärte:
„Wir loben das Repräsentantenhaus für die Verabschiedung eines Gesetzes, das unschuldige Kinder vor der Tötung schützt, und wir fordern den Senat auf, diesem Beispiel zu folgen.“
Der Senat muß sich nun mit dem Gesetzentwurf befassen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube/Fox News (Screenshot)
Das ist an Grausamkeit wohl nicht zu überbieten, wenn man einem zwangsgeborenen Kind auch noch jede medizinische Hilfe verweigern will! In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?