(Rom) Don Mattia Bernasconi, der italienische Priester der Mailänder Pfarrei San Luigi Gonzaga, der am vergangenen Sonntag als Zelebrant der „Messe“ im Ionischen Meer auf einer aufblasbaren Matratze als Altar in Badehose auftrat, veröffentlichte auf der Internetseite der Pfarrei eine „Entschuldigung“. „Ich entschuldige mich“, lautet die Überschrift seiner Erklärung. Darin entschuldigt er sich wirklich, tut dies allerdings mit einem mentalen Vorbehalt.
Der Kern seiner Stellungnahme lautet: Die Absicht sei gut gewesen; man sollte nicht auf das Äußere schauen, wenn der Inhalt gut ist; es waren letztlich nur die Medien, die die Angelegenheit in der Berichterstattung verzerrt hätten.
Don Bernasconi schreibt in einigen Absätzen der sogenannten Entschuldigung:
„Ich versichere Ihnen, daß es nicht an Aufmerksamkeit und Sorgfalt für das Wort und die Eucharistie fehlte, aber außerhalb des Kontextes ist die Form beredter als der Inhalt, und ein Moment des Gebets, der von den anwesenden jungen Menschen mit Intensität und Bedeutung gelebt wurde, hat den Glauben vieler berührt: Ich bin zutiefst betrübt.“
Und weiter:
„Ich entschuldige mich in aller Bescheidenheit für die Verwirrung, die auch durch die Berichterstattung in den Medien und die Bilder entstanden ist: Es war keineswegs meine Absicht, daß das Thema so sehr in den Vordergrund gerückt wird, daß wir für die Feier einen Ort gewählt haben, der zunächst isoliert und weit weg von den Sonnenschirmen war (obwohl sich später einige Leute, die uns von weitem sahen, der Feier anschlossen).“
Und schließlich:
„In der Messe, die ich am Montagabend in der Pfarrkirche San Luigi zelebrierte, bat ich den Herrn um Vergebung für meine Oberflächlichkeit, die vielen Menschen Leid zufügte.
Ich hoffe, Sie verstehen meine guten Absichten, die von zu viel Naivität geprägt sind, und nehmen meine aufrichtige Bitte um Vergebung an.
Mit einem Gebet für unsere Kirche und für uns alle,
Don Mattia“
Wie bereits angedeutet, ist mit einem Einschreiten der zuständigen kirchlichen Hierarchie nicht zu rechnen. Auch jetzt wird nichts passieren. Im Novus Ordo werden alle Arten von Extravaganzen, Respektlosigkeiten, Gleichgültigkeiten und Blasphemien geduldet, da sich keine kirchliche Autorität findet, die dagegen vorgehen würde. So ist es eher symptomatisch, daß kein Bischof, sondern die Staatsanwaltschaft als weltliche Justizbehörde prüft, ob eine Herabwürdigung der Religion und somit eine Straftat begangen wurde.
Ein Horror missae bleibt deshalb in der Regel folgenlos, wie namhafte Liturgiker und Kritiker der Liturgiereform überzeugt sind, weil er dem Novus Ordo immanent ist.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube (Screenshot)
Blabla-blablabla…
Blasphemischer Unsinn und zutiefst erbärmlich und gefährlich.
Um die Worte aus dem direkten Umfeld von Papst Benediktus XVI zu zitieren: “ Schlimm ist nicht sosehr das Begehen de Sünde an sich, sondern das Verbrämen mit beschönigenden Worten um diese Sünde dann später desto leichter erneut begehen zu können“.
Dieser „Priester“ hat das wirklich illustrativ gezeigt.
Man kann sich selbst nicht „entschuldigen“. Die Schuld wegnehmen kann allein Gott.
Daß ein „Priester“, ein Diener Gottes, sich nach einer solchen Freveltat sich selbst „entschuldigt“ bzw. mit einer solchen wischi-waschi-windelweichen „Erklärung“ ohne Todesfurcht vor Gott dem allmächtigen Herren treten will, läßt sehr stark an seinen Anstand und an seine Seriosität zweifeln.
Erbärmliche Dummheit mit viel oberflächlichem Theater und neurotische Profilsucht nach öffentlicher aufmerksamkeit.
Quos deus perdere vfult, prius dementat