(Rom) Die Mailänder Ausgabe der Tageszeitung Corriere della Sera vom 25. Juli 2022 setzte eine kuriose Nachricht mit Bild auf ihre Titelseite: eine Meßfeier sui generis. Über den Horror missae berichteten weitere Medien, darunter Crotone News.
„Eine aufblasbare Matratze als Altar, das Wasser des Ionischen Meeres als Wiege und eine im Meer zelebrierte Heilige Messe“, so die Online-Nachrichtenseite.
Ort des Geschehens war am vergangenen Sonntag Alfieri-Scifo bei Crotone. Don Mattia Bernasconi und seine Gruppe junger Leute aus der Pfarrei San Luigi Gonzaga in Mailand beschlossen nach einer Woche Ferienlager auf einer vom Staat beschlagnahmten Insel der ´NDrangheta, der kalabresischen Mafia, den letzten Tag ihres Aufenthalts am Strand und vor allem im Meer zu verbringen – ein Sonntag.
Wegen der warmen Temperatur des Tages und dem verlockenden Wasser des Meeres schlug Don Mattia den jungen Leuten vor, die Messe im Wasser zu feiern. Dieser Vorschlag sei „mit Begeisterung aufgenommen“ worden. Als „Altar“ wurde eine aufblasbare Matratze verwendet. Der Priester zelebrierte in der Badehose. Alles ist möglich, nix ist fix. Und wer was Gegenteiliges sagt, ist ein Spielverderber.
Don Mattia zelebrierte die Messe, hielt die Predigt und spendete den Badegästen die Eucharistie.
„Eine schockierende Erfahrung“, sagte Don Mattia gegenüber Crotone News Schockierend „natürlich im positiven Sinn, weil es viele von uns wirklich aus dem Konzept gebracht hat“, so der Priester. „Es war eine Woche der außergewöhnlichen Bildung und des Kontakts mit verschiedenen Realitäten und mit der Erde.“
Im Anschluß an die Medienberichte gab die Erzdiözese Crotone eine „Mitteilung der Diözesankurie von Crotone über Eucharistiefeiern in Ferienorten“ heraus, in der sie die Luftmatratzen-Zelebration in Badehose von Don Mattia in keiner Weise anprangert, sondern sich darauf beschränkt, darauf hinzuweisen, daß die Sakramente „mit Anstand“ gespendet werden sollten. Dazu zitierte die Erzdiözese eine lange Passage aus dem jüngsten Brief Desiderio Desideravi von Papst Franziskus, der sie fast entschuldigend anfügte:
„Diese jungen Menschen haben unser Land mit ihrer Anwesenheit bereichert und einen Moment des Wachstums erlebt, der auch Auswirkungen auf die Orte ihres täglichen Lebens haben wird.“
Grundsätzlich gilt, daß eine Meßfeier auf heiligem Boden zelebriert wird, dem Presbyterium einer geweihten Kirche. Davon kann es Ausnahmen geben, die auch die Zelebration im Freien möglich machen. Allerdings sind auch dort die für eine würdige und angemessene Zelebration vorgeschriebenen Rubriken einzuhalten. Die Meßfeier auch im Novus Ordo unterliegt einer eigenen Sprache, eigenen Symbolen, eigenen Gesten und dem notwendigen Sakralgerät. Eine Luftmatratze als Altar, eine Badehose als Priesterkleidung und Zelebrantengewand sind darin nicht vorgesehen.
Der zuständige Priester weiß sich offensichtlich nicht „zu benehmen“, und die Erzdiözese Crotone will alles sein, nur kein Spielverderber, weshalb sie keine Richtigstellung gegenüber den jungen Leuten und eine Ermahnung gegenüber dem Priester ausspricht, sondern Honig träufelt.
Welchen Respekt und welche heilige Hochachtung und Verehrung sollen die jungen Menschen am Strand von Crotone gelernt haben? Welche Vorstellung ist dem Priester als geweihtem Amtsträger zu eigen?
Laut Papst Franziskus ist der Novus Ordo, der solchen Horror missae möglich macht, die „einzige Ausdrucksform der lex orandi des Römischen Ritus“. Er sieht keine Priorität, solchem Liturgiemißbrauch entgegenzutreten. Die Priorität laut Franziskus ist es, die verabscheuungswürdigen „Restauratoren“ und „Indietristen“ zu verurteilen, die seiner Meinung nach „rückwärtsgewandt“ seien, weil sie das Sakrale wiedergewinnen und an der Göttlichen Offenbarung, der Apostolischen Tradition und der Heiligen Schrift festhalten wollen. Laut Franziskus sei dies nicht zeitgemäß, sondern sektenhaft. Gestern diskreditierte er dieses Kirchenverständnis, das jenes aller Heiligen war, als „toten Glauben der Lebenden“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Crotone News (Screenshots)
Nil novi sub sole.
Auf anderen deutschen Websites gackern inzwischen einige Poster aufgeregt, und relativieren andere dann das Sakrileg.
Tatsächlich hat es vor mehreren Jahren schon einmal eine fast 100% ähnliche „Eucharistie“ gegeben und auch fotografisch und mit Video dokumentiert, und wohl im Freibad von Allmendingen (Alb-Donau-kreis, Baden-Württemberg, Bistum Rottenburg-Stuttgart.
Von den traurigen Postkonzil2katholiken vergessen und von ihrer modernistischen Führung und Anhängern als Information gelöscht.
Auch erbärmlich.
Die Essenz wird vergessen: es handelt sich hier um ein Sakrileg- das gehört getilgt durch Strafe und Buße zur Versühnung mit Gott.
Diese Aktionen sind blasphemisches Theater, kindisches Herumspielen mit dem Allerheiligsten, hypernervöses Suchen nach öffentlicher Aufmerksamkeit.
Es ist das Hauptsymptom von Persönlichkeitsstörungen mit Histrionie- und sehr oft mit Sexualaberrationen einhergehend.
Ein psychiatrisches Krankheitsbild; und leider im modernistischem Zirkus sehr oft vorkommend.
Es wird jeden Tag breit öffentlich gezeigt.