Ein Reisebericht von Sine Nomine
Eine spontane Reise nach Ungarn wird derzeit zum heilsamen Erlebnis. Ja, es gibt eine Welt außerhalb des Corona-Kerkers, eine ganz normale Welt in Staat und Kirche.
Meine Anreise erfolgte durch Österreich, ein weiteres Corona-Gefängnis. Eine Ahnung, daß aber hinter der Grenze etwas anders sein muß, ereilte mich bereits, als wir Richtung Osten die österreichisch-ungarische Grenze passieren konnten, ohne jede Kontrolle und fast ohne das Tempo drosseln zu müssen. Auf der entgegengesetzten Fahrbahn konnte ich hingegen einen kilometerlangen Stau beobachten, wegen der österreichischen Corona-Einreisekontrollen.
250 Kilometer von Wien die Donau abwärts herrschte ein sonniges Wetter mit spätsommerlichen Temperaturen. Budapest ist eine Millionenstadt von der Größe Hamburgs und Wiens, doch einiges unterscheidet die ungarische Hauptstadt von den genannten Metropolen, und zwar nur Positives.
Bereits die Ankunft im Hotel auf der Ofener Seite gleich hinter der Königsburg erweist sich als erfreuliches Erlebnis: Niemand trägt Maske, man sieht freundliche Gesichter. Niemand fragt nach Corona und will irgendeinen Test sehen. Es gilt keine 3G‑, 2G- oder 1G-Regel, es ist kein Green Pass notwendig, um als Mensch akzeptiert zu sein. Es wird schlichtweg nichts verlangt. Ich bin einfach nur Mensch und muß nicht „beweisen“, gesund zu sein.
Kein Corona-Terror
Wie im Hotel ist es dann am Abend auch in der Gastronomie. Niemand verlangt irgendeinen Corona-Ausweis, der in den Corona-Gefängnissen wichtiger geworden ist als der Reisepaß. Es herrscht Normalität. Als wir nach dem Essen auf der berühmten Fischerbastei stehen und der Blick über die Stadt schweift, kommen mir, wenn ich im Vergleich an den Corona-Terror zu Hause denke, fast die Tränen. Es sind Tränen der Erleichterung, daß es ganz anders auch geht, daß es noch Länder und Regierungen gibt, die wissen, wie man Hausverstand und Allgemeinwohl buchstabiert. In diese Freude, in der eine viele Monate schon bedrückende Last abfällt, mischt sich auch ein Entsetzen: Wenn in Ungarn alles so normal ist, erscheint der Corona-Kerker zu Hause umso düsterer, absurder, ja, „kranker“.
Am nächsten Morgen gab es ein ganz normales Frühstücksbuffet, kein Social Distancing, kein Buffet-Verbot, man kann sich alles selber nehmen, eben alles ganz normal. Anschließend geht es in die Stadt hinein. Die bei uns allgegenwärtigen Corona-Hinweise am Eingang zu jeder öffentlichen Einrichtung, zu jedem Geschäft, zu jeder Gaststätte fehlen. Es gibt sie einfach nicht. Nicht einmal in den öffentlichen Verkehrsmitteln gilt eine Maskenpflicht. In der U‑Bahn mache ich mir die Mühe auf der Rolltreppe, die mit erstaunlicher Geschwindigkeit unterwegs ist, die mir entgegenkommenden Maskenträger zu zählen. Auf 40 Personen ist es einer, das sind 2,5 Prozent. Und von diesen scheint der Großteil Touristen zu sein: besonders Deutsche und Italiener. Die Regierung setzt auf Freiwilligkeit. Maßnahmen gelten nur in hochsensiblen Bereichen. Der Alltag aber ist davon nicht berührt. Das funktioniert. Die bei uns zu Hause ständig angedrohte „exponentielle Explosion“ an Erkrankten und Toten gibt es in Ungarn dennoch nicht. Sieh einer an!
Bei uns werden immer neue grundgesetzwidrige, menschenfeindliche Corona-Maßnahmen damit begründet, daß die Impfquote zu niedrig sei. In Ungarn sind aber weniger Menschen geimpft als in Deutschland. Zudem steht den Ungarn, die sich impfen lassen wollen, mit dem chinesischen Impfpräparat Sinopharm ein Produkt zur Verfügung, das (im Gegensatz zu allen vier in der EU zugelassenen westlichen Impfpräparaten) ohne Rückgriff auf abgetriebene Kinder entwickelt und hergestellt ist. Vor allem aber: Ungarn hat die Maßnahmen nicht etwa erst wegen irgendeiner erreichten Impfquote gelockert. Die Rechtfertigung deutscher Regierungen greift gleich doppelt und dreifach nicht.
Und noch etwas: 2020 sind in Ungarn 0,097 Prozent der Bevölkerung an oder mit Corona gestorben. Eine normale Grippesaison fordert laut WHO 0,1–0,2 Prozent Tote. Erschreckend in Ungarn wie bei uns: Seit Impfbeginn gab es doppelt so viele „Coronatote“ wie zuvor, besonders ab März, zwei Wochen nachdem die Impfkampagne ihr höchstes Tempo erreicht hatte. Da drängen sich mir viele Fragen auf. Sie haben weniger mit der Krankheit Covid-19 zu tun, sondern mit den politischen Maßnahmen und den Impf-Präparaten.
Besuch im Parlament
Mein Weg führt mich in das ungarische Parlament, jenes prächtige neugotische Gebäude, das, vom Ofener Burgberg aus gesehen, das Stadtbild am Pester Donauufer beherrscht. Hier stoßen wir erstmals auf einen Corona-Hinweis, weil in sehr lockerer Form die Körpertemperatur gemessen und auf die Freiwilligkeit des Maskentragens aufmerksam gemacht wird. Es gibt auch Sicherheitskontrollen, die aber nichts mit Corona zu tun haben. Und auch hier gibt es einen zentralen Unterschied: Es wird in mehreren Sprachen darauf hingewiesen, daß keine Informationen aufgezeichnet und gespeichert werden. Dergleichen sucht man in anderen europäischen Hauptstädten vergeblich. In Italien wird man beim Betreten berühmter Sehenswürdigkeiten wie dem Kolosseum oder den Vatikanischen Museen (also in beiden Staaten, in Italien und im Vatikanstaat) mit Gesichtserkennungsgeräten gescannt. Angeblich nur zur Temperaturmessung. Meine Nachfrage im Kolosseum, was denn der Kasten alles aufzeichnet, konnte der Beamte nicht beantworten, fügte aber hinzu: „Das würden wir auch gerne wissen“. Auch hier also zwei Welten: hie Ungarn, da Italien.
Weder das Parlamentspersonal noch die freundliche Führerin, die uns in exzellentem Deutsch das Gebäude des ungarischen Gesetzgebers zeigt, tragen Maske, auch die allermeisten Teilnehmer der Gruppe nicht. Im Parlament wird die Stephanskrone aufbewahrt. Wir werden Zeugen der Wachablöse. Auch die Gardesoldaten sind natürlich unmaskiert. Insgesamt fällt ein erfreulich gesundes Nationalbewußtsein auf, das die Ungarn hegen.
Budapest erweist sich in noch anderer Hinsicht als positiv anders. In der Wiener U‑Bahn wird für Abtreibungskliniken geworben, in der Budapester U‑Bahn für Radio Maria. In der Stadt sind weder Regenbogenfahnen der penetranten Homo-Bewegung zu sehen noch die westlich des einstigen Eisernen Vorhangs jedes Stadtbild beherrschenden islamischen Männergruppen. In Ungarn leben tatsächlich Ungarn. Man fühlt sich in dieser Großstadt sogar nachts als Frau völlig sicher.
Sehr menschenfreundlich ist übrigens, was auch einem Mitglied unserer kleinen Reisegruppe zugutekommt, daß über 65jährige mit öffentlichen Verkehrsmitteln gratis fahren und über 70jährige auch in viele Museen und Einrichtungen kostenlosen Zutritt haben können. Das gilt nicht nur für Ungarn, sondern auch für EU- und EFTA-Bürger. Man sieht auch erfreulich viele junge Familien mit kleinen Kindern, sodaß es auffällt.
Weihwasser im Becken
Und wie sieht es in der Kirche aus, die bei uns den Handlanger des Corona-Zwingherren abgibt? Ich besuche die Stephansbasilika, die Konkathedrale des Erzbischofs von Esztergom. Keine Corona-Hinweistafeln, keine Masken, keine abgesperrten Kirchenbänke, keine infantilen Platzhinweise, und was mein Herz springen läßt: In den Weihwasserbecken ist, was es bei uns schon seit bald 20 Monaten nicht mehr gibt, tatsächlich Weihwasser. In der Messe wird anstandslos die Mundkommunion gespendet. Später zeigt sich in der Matthiaskirche im Burgviertel und in allen anderen Kirchen, die wir aufsuchen, das gleiche Bild. Es ist alles einfach normal. Da können einem wirklich die Tränen kommen.
Kurzum: Es gibt kein Corona-Theater. Die große Abwesende an der mittleren Donau ist die „Pandemie“. Im Umkehrschluß wird dadurch die Pandemie-Lüge zu Hause entlarvt, was die Sache noch bedrückender macht, als sie ohnehin schon ist.
In der Tat, wer es sehen will, kann es auf Youtube selber nachprüfen. Wenige Tage bevor ich nach Budapest komme, fand am 12. September auf dem Heldenplatz der ungarischen Hauptstadt die Abschlußmesse des Internationalen Eucharistischen Kongresses statt – zelebriert von Papst Franziskus. Es gab keine Maskenpflicht (es sind so wenige zu sehen, daß man sie leicht mit der Hand zählen kann), mehr als 100.000 Menschen waren gekommen und standen dichtgedrängt, die Staatsführung war ebenso unbemaskt und der Papst spendete den Diakonen die Mundkommunion. Man staune. Derselbe Papst, der in seiner Diözese Rom seit März 2020 radikale Corona-Maßnahmen anwendet und der Weltkirche als „Vorbild“ vorsetzt. Maßnahmen, die Mundkommunion und Weihwasser kategorisch verbieten…
Rückweg mit Toccata
Der Rückweg nach den so erfreulichen Tagen in Budapest führt unter anderem über Esztergom, den Sitz des ungarischen Primas. In der gigantischen Kathedrale über der Donau ist der unvergessene Kardinal Josef Mindszenty bestattet. Da man den Burgberg mit dem Gotteshaus am besten von der slowakischen Seite der Donau aus sieht, überqueren wir zu Fuß die Maria-Valeria-Brücke. In der Slowakei muß es ganz Corona-schlimm sein, so unsere Annahme, schließlich wollte man nur Geimpfte zur Papstmesse zulassen. Was für ein unfaßbarer Wahnsinn. Erst als sich so wenige Slowaken anmeldeten, wen wundert das, wurden die Zugangsbestimmungen gelockert und der Zustrom größer. Wir erleben: Zwischen Ungarn und der Slowakei gibt es keine Grenzkontrollen. Die Menschen radeln, joggen und spazieren über die Donaubrücke und wieder zurück. Einfach so. Wir tun es auch und werden mit einem prächtigen Blick auf Esztergom belohnt.
Und noch etwas: Wir begegnen den ganzen Tag über Hochzeiten. Auch in der Kathedrale findet gerade eine statt. Als wir diese wieder verlassen wollen, ziehen die Neuvermählten gerade aus und es ertönt auf der Orgel die Toccata aus der 5. Symphonie von Charles-Marie Widor. „Ein Widor, wie prächtig“, die gewechselten Blicke zeigen, daß wir dasselbe denken. Wir setzen uns wieder in die Kirchenbank und lauschen. Ein erhebender Abschluß dieser kurzen Reise.
Nachtrag
Bei der Einreise nach Österreich wechseln wir von der Autobahn auf die Bundesstraße, um dem langen Corona-Kontrollstau zu entgehen. Die Fahrt geht über den Heideboden. Österreich, die Corona-Festung, kontrolliert. Zwei junge Soldaten des Bundesheeres erwarten uns. Wir müssen einen Nachweis erbringen: geimpft, getestet oder genesen. Immer in dieser Reihenfolge. Genesene scheinen in dieser „Pandemie“ am wenigsten zu interessieren. Ich kann mir eine Bemerkung nicht verkneifen und sage: „Wir sind also wieder zurück im Corona-Kerker“. Die beiden Soldaten schmunzeln. Soviel ist an der Strecke nicht los. Es ergibt sich ein kurzes Gespräch. Dem jüngeren entfährt es spontan: „Uns geht Corona schon sowas am A… vorbei.“ Der ältere fügt hinzu, geradezu entschuldigend, daß er sich impfen hat lassen: „Damit ich bei der Geburt meines Kindes dabeisein darf.“ Ja, wir sind wieder zurück im Corona-Knast mit seinen absurden Zwangsmaßnahmen, die junge, gesunde Menschen aus Zwangslagen heraus, die erst von der Regierung erzeugt werden, dazu bringt, sich mit einem experimentellen und unethischen Impfpräparat impfen zu lassen – und nicht aus Angst vor einer Krankheit.
Und natürlich kommt im nahenden Winter auch in Ungarn wieder eine Grippewelle (wozu auch Corona-Infektionen zu zählen sind, seit jeher). So ist das eben.
Ungarn aber beweist unter Viktor Orbán: Es geht auch anders (und auch, daß Corona-Impfen nirgends gesund ist).
Bilder: Autorin
Danke für diesen Beitrag, würde gerne nach Ungarn fahren, habe aber Angst vor den Maßnahmen bei der Rückkehr…
Liebe Frau ohne Namen, ich gehe davon aus , daß Sie einer Sklavenhaltung unterstehen. Ihr Reisebericht ist für mich die Bestätigung meiner gesammelten Erfahrungen aus 18 Monaten Irrsinn. Es geht nur ums Impfen! Wann war die Demo auf dem Cannstadter Wasen? Wo sind die Erkrankten? Es wird mit Infizierten getrickst, gelogen und getäuscht nach Strich und Faden.
Vielen herzlichen Dank.
Wenn ich noch kurz Paulus zitieren darf: „Jede Regierung kommt von Gott.“ Meine Schlußfolgrung: Jedem Volk die, die es verdient. Gilt für die Kirche ähnliches?
Der Bericht hat richtig gutgetan!