
(Rom) In der EU wird der Grüne Paß (Green Pass) etabliert. Der Reisepaß allein genügt nicht mehr, um Grenzen passieren zu können. Aber auch innerhalb des eigenen Heimatstaates kann ein normales Leben, wie man es bis zur Corona-Pseudopandemie kannte, nur mehr mit diesem Sonderausweis stattfinden. Im NS-Staat erhielten die Bürger durch die Nürnberger Rassegesetze erst durch den Ahnenpaß als Ariernachweis das volle Bürgerrecht. In Casale Monferrato im Piemont schlug ein Kirchenrektor an der Kirchentür die Verlautbarung an, daß ungeimpfte Kirchgänger in seiner Kirche nicht mehr erwünscht seien. Einzelfall oder Präzedenzfall?
Gesunde Menschen gibt es nicht mehr. Die Regierungen wollen, das ist offensichtlich, keine Gesunden mehr. Man muß genesen, getestet oder geimpft sein, um künftig Einlaß in ein Gasthaus oder zu einer Sport- oder Kulturveranstaltung gewährt zu bekommen. Selbst in diesem neuen Dreiklang ist eine Hierarchie erkennbar. Wer genesen ist, also jene Krankheit des Coronavirus, Covid-19, überstanden hat, um das sich angeblich alles dreht, der wird gerade einmal geduldet. Das ist daran erkennbar, daß in mehreren Staaten, darunter die Bundesrepublik Deutschland und Italien, ein Antikörper-Nachweis, also die Crème de la Crème der Immunisierung, der Nachweis der natürlichen „Impfung“, der beste Schutz gegen Alpha‑, Beta‑, Gamma- und Delta-Varianten, oder wie immer bekannte oder künftige Mutationen auch heißen mögen, nicht anerkannt wird. Nur ein PCR-Test könne, so die geheuchelte Rechtfertigung, eine Infektion ausschließen. Nicht viel besser sieht es in Österreich aus, wo ein Antikörpertest ursprünglich sechs Monate Gültigkeit hatte, dann aber flugs über Nacht auf drei Monate verkürzt wurde nach dem Motto: Ja, wo kommen wir denn da hin, wenn es auch noch Genesene gibt!
Doch auch die Geimpften müssen feststellen, so gut wie nichts dadurch gewonnen zu haben. Sie werden, nachdem man ihnen zuvor das Blaue vom Himmel versprochen hatte und nachdem sie, obwohl gesund, ohne Not ihre Gesundheit durch die Impf-Präparate gefährdet haben, mit Brosamen abgespeist. Immer stärker dringt es ins Bewußtsein ein, daß ein Geimpfter, obwohl angeblich „vollimmunisiert“ und „vollkommen geimpft“, sprich „vollkommen geschützt“, trotzdem infiziert werden kann, trotzdem andere infizieren kann, trotzdem erkranken kann, trotzdem hospitalisiert werden kann, trotzdem auf der Intensivstation landen und trotzdem sterben kann“. Und zuerst muß er erst einmal hoffen, daß er die Impfung überlebt, was bei über 20.000 EU-Bürgern laut EMA-Listen nicht der Fall war, und auch keine schweren Nebenwirkungen erleidet, wie sie bereits Hunderttausende von EU-Bürgern erlitten haben.
Corona-Fanatismus im Klerus
In Casale Monferrato, einer 33.000-Einwohnerstadt im italienischen Piemont, staunten die Gläubigen am 29. Juli, als sie vor der Kirchentür standen. Dort hatte ein Priester höchstselbst eine ungewöhnliche Botschaft angebracht:
„Wer nicht geimpft ist, stellt eine schwere Gefahr dar und ist in dieser Kirche nicht erwünscht.“
Die Rede ist von der ehemaligen Klosterkirche des Barnabitenordens aus dem Jahr 1586. Sie ist dem heiligen Apostel Paulus geweiht und befindet sich in zentraler Lage gegenüber dem Rathaus.
Kirchenrektor von San Paolo ist Don Paolo Busto, ein Diözesanpriester, den Papst Franziskus einen „Straßenpriester“, einen Priester mit dem „Geruch der Schafe“, nennen würde. Er war Direktor der diözesanen Caritas und ist heute Chefredakteur der Kirchenzeitung, Mitglied des Priesterrats, Vorsitzender der Stiftung Sant’Evasio, in deren Eigentum sich die Kirchenzeitung befindet, und Direktor der Abteilung Kommunikation und Medien am bischöflichen Ordinariat. Kurzum, Don Busto steht Msgr. Gianni Sacchi, den Franziskus 2017 zum Diözesanbischof von Casale Monferrato ernannte, sehr nahe. Dessen Bischofskirche San Evasio, die aus der Langobardenzeit stammt, befindet sich nur einen Steinwurf entfernt. Dort hatte Don Busto bereits die Würde eines Domherren inne. Die Diözese wurde 1474 als Suffraganbistum von Mailand errichtet und untersteht seit 1817 dem Metropolitanbistum Vercelli.
Als die katholische Online-Zeitung Nuova Bussola Quotidiana (NBQ) bei Don Busto nachfragte, was es mit der unglaublichen, diskriminierenden Botschaft an der Kirchentür auf sich habe, war das Gespräch auch schon wieder beendet. Seine Beweggründe, wie sich herausstellte, hatte er bereits in der Ausgabe der von ihm geleiteten Kirchenzeitung La Vita Casalese vom 15. Juli dargelegt. Im Leitartikel forderte er von der italienischen Regierung die Einführung der Impfpflicht. Zugleich verurteilte er all jene, die sich aus gutem Grund nicht impfen lassen wollen, mit harten Worten. Bereits die Überschrift ließ wissen, worauf der Autor abzielt:
„Es braucht Härte und Klarheit.“

Wer sich nicht impfen lasse, aber krank werde, „soll sich die Behandlung im Krankenhaus selber zahlen“. Und diese Forderung wurde von dem Priester ungeniert in Italien erhoben, wo es wohlgemerkt seit den 70er Jahren eine einzige einheitliche, staatliche Krankenversicherung gibt, bei der jeder Staatsbürger automatisch versichert ist.
Kritiker der Corona-Impfung beschimpfte Don Busto als „Aufrührer, Ignoranten und Fanatiker“, welche „die Impf-Kampagne in unserem Land gefährden“ würden. NBQ kommentierte dazu:
„Wir wissen nicht, ob Don Busto ein Aufrührer ist. Was jedoch Ignoranz und Fanatismus betreffen, steht er niemandem nach.“
Der lange Leitartikel des Kommunikationsverantwortlichen des Bistums Casale Monferrato setzte sich auf den Innenseiten fort mit einer als Überschrift formulierten, nicht minder eindeutigen Aufforderung an die Leserschaft:
„Sie müssen sich impfen lassen.“
Don Busto führte aus, daß es gegen Ungeimpfte eine „Nulltoleranz“ brauche:
„Sie können und dürfen in ihrer Gefährlichkeit nicht geduldet werden.“
Alle Ungeimpften an die Wand? Soweit geht der Priester dann doch nicht. Allerdings verlangt er, daß nicht Geimpfte für jeden Aufenthaltstag als Hospitalisierte 1.250 Euro bezahlen müßten. Wer auf die Intensivstation komme, solle sogar 2.500 Euro bezahlen müssen. Und das in Zeiten, in denen die Regierenden Hunderte von Euro-Milliarden mit vollen Händen zum Fenster hinauswerfen. Don Busto geht es also um Strafe. Wer nicht spurt wie er, der soll zahlen. Diesem Typus des Corona-Gläubigen kann man auch andernorts begegnen. Er empört sich darüber, daß andere es wagen, sich nicht an die „Regeln“ zu halten (willkürliche Zwangsmaßnahmen wäre die passendere Umschreibung), die er als Corona-Gläubiger „solidarisch und verantwortungsvoll“ (oder wie immer die Ausreden lauten) einhält. Deshalb sinnt er nach Vergeltung und Bestrafung für Abweichler und wird zum freiwilliger Helfershelfer der Regierungen, beim Aufrichten des neuen Geßlerhuts.
„Würden diese Priester und Bischöfe nur zehn Prozent ihrer Energie für Christus einsetzen …“
Don Busto begründete seine fanatische Kampfansage gegen die eigenen Gläubigen damit, daß ihn die Aufforderung eines anderen Priesters nachdenklich gemacht habe, der Ungeimpfte nicht mehr in seiner Kirche haben wolle, weil sie jene „gefährden, die sich an die Bestimmungen halten“.
Die NBQ kommentierte hingegen:
„Uns hingegen läßt auch eine Tatsache nachdenken: Würden alle diese Priester und Bischöfe nur ein Zehntel der Energie und der Überzeugung, die sie zur Propagierung der Impfung einsetzen, dafür aufwenden, Christus zu verkünden, wäre Italien sicher noch ein katholisches Land. Stattdessen.“
Die harten Forderungen und Beschimpfungen von Don Busto legen nahe, daß das Coronavirus im Piemont eine pandemische Gefahr sein müsse, doch die Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache.
- Im Piemont, einer Region mit 4,3 Millionen Einwohnern, gibt es aktuell vier (4) Intensivpatienten, die „mit oder an“ Corona erkrankt sind. Das entspricht einem Anteil, der geringer ist als 0,000001 Prozent der Bevölkerung.
„Lächerliche Zahlen, wenn man sie mit dem Bild vergleicht, das in der Öffentlichkeit vermittelt wird, als befände man sich am Rande des Kollaps.“
Es sei „sinnlos“, so NBQ, die zahlreichen „unwissenschaftlichen Falschbehauptungen“ zu korrigieren, die von Don Busto in seinem flammenden Impf-Plädoyer zum Besten gegeben wurden. Sie sind eine Ansammlung von Allgemeinplätzen, die von Regierung und Massenmedien ohne Beleg verbreitet werden. Notwendig sei vielmehr die bedenkliche Feststellung, „daß wir am Ende eines Prozesses angekommen sind, der mit dem Andienen der Kirche an den Staat begonnen wurde“. Man habe die Kirche in eine Sackgasse manövriert, in der man nur an diesem Punkt enden könne, an dem selbst die Impfpflicht in einer Pseudopandemie gutgeheißen und eingefordert wird. Während Abtreibungspolitiker, wie die Haltung des Heiligen Stuhls zur aktuellen Diskussion in den USA zeige, weiterhin die heilige Kommunion empfangen dürfen, sollen Ungeimpfte sogar vom Meßbesuch ausgeschlossen werden.
Kein Einzelfall
Don Busto ist kein Einzelfall. In Casale Monferrato spricht sich auch der Bischof offen für eine Impfpflicht aus. Er ließ sich als demonstrativ einer der Ersten impfen und übte starken Druck auf seine Priester aus, damit sich auch diese impfen lassen. Entsprechend reagierte der Bischof nicht auf die Nachrichten besorgter Gläubiger und auf Medienanfragen zum diskriminierenden Kirchenaushang von Don Busto.
In den Wochen zuvor hatte bereits der Dompfarrer von Casale Monferrato, Msgr. Eugenio Portalupi, der zugleich Administrator mehrerer Pfarreien des Stadtzentrums ist, nicht Geimpften den Zutritt zu einer öffentlichen Lectio divina verweigert.
Der Bericht von NBQ und anderer Medien, darunter Vanity Fair, zeitigte zumindest eine vorläufige Entspannung. Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, Erzbischof von Perugia, sandte allen italienischen Diözesanbischöfen ein Schreiben, in dem er mitteilte, daß „zur Teilnahme an den Messen und Prozessionen kein Green Pass erforderlich“ sei. Das Übereinkommen zwischen Bischofskonferenz und italienischer Regierung vom 11. Juni 2020 habe weiterhin Gütigkeit.
Allerdings bestätigte Kardinal Bassetti, daß der Grüne Paß für alle nicht religiösen Aktivitäten und Gebäude gelte, die von kirchlichen Einrichtungen oder Organisationen veranstaltet oder betrieben werden, so für die Innenräume von „Gästehäusern, Bildungshäusern, Museen, Festlichkeiten, Schwimmbäder, Kulturzentren usw.“ Kein Grüner Paß sei hingegen für die Sommeraktivitäten in den Pfarreien erforderlich. Zumindest für den Sommer 2021.
Nach dem medialen Aufsehen entfernte auch Don Busto seinen diskriminierenden Aushang von der Kirchentür. Dennoch wurde durch den Vorfall eine schwerwiegende Stoßrichtung sichtbar, die von Priestern ausging. Was geschieht erst, sollte der Staat auch im kirchlichen Bereich in diese Richtung vorstoßen? Und die Bischöfe haben nichts gegen die massive Übergriffigkeit des Staates gegen die eigenen Bürger zu sagen, wo sie doch zuletzt zu so vielen weltlichen Fragen passend oder unpassend Stellung nahmen?

Text: Giuseppe Nardi
Bild: NBQ/CEI (Screenshot)
Was für ein Wolf im Schafspelz.
„Ungeimpfte“ „Klimaleugner“ „Homophobe“ „Genderverweigerer“ „Querdenker“ „Nazi“ und ähnliche ausgrenzende Schlagworte sind die Waffen des Liberalismus der so schön tolerant daherkommt, aber in Wirklichkeit ein diktatorischer Unhold ist.
Ach wie hat man um Toleranz gekämpft mit Sprüchen wie: „Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden“ um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören. Nun hat man anscheinend gewonnen und jetzt zeigt sich ungeschminkt.
Der Kommunismus geht mit Siebenmeilenstiefeln seinem Endsieg entgegen und niemand kann ihn aufhalten.
Die globale Gehirnwäsche läuft auf Hochtouren, in jedem Land ein wenig anders aber in der Summe satanisch durchgreifend.
Luzifer muss sich beeilen, Gott wird kommen und ihm sein ganzes irdisches Reich mit einem Atemhauch zerstören.
Hoffen wir darauf.
„Ungeimpfte sind in dieser Kirche nicht erwünscht“ so ist dieser Artikel überschrieben und so scheint er vielfach verstanden zu werden. Die Impfung wird damit als die Grundvoraussetzung des „Heiles“ angesehen und verkündet. Nur die Lehre der Kirche und die Sprache Christi verkünden einen anderen Zugang zum rettenden Heil. In Markus 16,15 sprach Jesus zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. 16 Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. 17 Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden. Zusammengefasst hat die erfolgte oder nicht erfolgte Impfung nichts mit der kirchlichen Lehre zu tuen. Die Rede von der Impfung ist nicht einmal vom Inhalt her medizinisch, sie ist reine Ideologie ist und sie beinhaltet alle Gefahren einer Ideologie. Die große Gefahr besteht darin, dass sie ist wie alle Ideologien von den Interessen dominanter gesellschaftlicher Gruppen beeinflusst ist. Vor diesen fürchte ich mich mehr als vor der „Pandemie“.