
(New York) Mördern im Geist sei nichts heilig, so heißt es. Wer sich die Forderung nach Tötung anderer Menschen auf die eigene Fahne geschrieben hat, schreckt auch vor Gotteslästerung nicht zurück. Vielmehr besteht ein innerer Zusammenhang, der mit der Abkehr von Gott zu tun hat.
Fanatische Abtreibungsbefürworter haben an der Christusstatue der Ozarks in Arkansas (USA) ein großes Spruchband angebracht mit der Aufschrift: „Gott segne Abtreibungen“. Die Täter geben sich, was System hat, als „aktivistische Künstlergruppe“ namens Indecline aus. Grund dafür ist, daß die Freiheit der Kunst als höherrangig betrachtet wird als die Meinungsfreiheit und erst recht als das Lebensrecht ungeborener Kinder.
Die fanatischen Befürworter der Kindertötung sprechen von „Protestkunst“, die eine „direkte Reaktion“ auf die beispielgebende Lebensschutzpolitik des Staates Arkansas sei.
Den Christus von Ozarks hätten sie deshalb ausgewählt, weil er weithin sichtbar ist. Die Gotteslästerung bestreiten sie wenig glaubwürdig. Die sei reiner Zufall. In Wirklichkeit ist der Haß von Abtreibungslobbyisten auf das Christentum bekannt und reicht bis zu den ideologischen Wurzeln und Gründern der Abtreibungs-Agenda zurück.
Höhnisch schreiben sie auf ihrem Instagram-Zugang:
„Der Christus der Ozarks ist weithin sichtbar, daher behandeln wir ihn wie eine Werbetafel. Wir denken, daß Abtreibung ein verdammtes Wunder ist, das es wert ist, gefeiert zu werden.“
Arkansas ist einer von vielen Staaten der USA, die mit eigenen Staatsgesetzen die natürliche Ordnung und den Schutz des Lebens wiederherstellen wollen. Dem steht das Urteil Roe gegen Wade des Obersten Gerichtshofs von 1973 entgegen. Ende des Monats soll ein neues Gesetz in Kraft treten, das Abtreibung nur bei Lebensgefahr für die Mutter erlaubt.
Die Ozarks, die französische Kurzform für „Aux Arks“ (Aux Arkansas) aus der Zeit, als das Gebiet noch französisch war, sind eine zerklüftete Hochebene im Norden von Arkansas. In Eureka Springs initiierte der evangelische Prediger Gerald L. K. Smith 1966 die Errichtung der 20 Meter hohen Christus-Statue. Der Bildhauer Emmet Sullivan, der sie schuf, hatte zuvor bereits am Mount Rushmore National Memorial mitgearbeitet.
Die durchsichtige „Kunstaktion“ löste in den sozialen Medien in den USA eine Flut der Entrüstung aus.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Instagram/Indeclineofficial (Screenshot)