Transgender-Kulturkampf von Amazon & Co.

Die ideologieverzerrte Unwirklichkeit


Unerbittlicher Kulturkampf von links: Transgender-Ideologie wird mit Zensur und anderen unlauteren Mitteln gefördert.
Unerbittlicher Kulturkampf von links: Transgender-Ideologie wird mit Zensur und anderen unlauteren Mitteln gefördert.

(New York) Die Zen­sur fei­ert fröh­li­che Urständ. Es kommt zu regel­rech­ten Orgi­en zen­sie­ren­der Pri­vat­un­ter­neh­men, die sich in der Hand von US-ame­ri­ka­ni­schen Mul­ti­mil­li­ar­dä­ren befin­det. Obwohl selbst der damals noch amtie­ren­de US-Prä­si­dent Donald Trump Opfer der­sel­ben wur­de und das mit­ten im Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf, was einer direk­ten und schwer­wie­gen­den Wahl­be­ein­flus­sung gleich­kommt, wag­te selbst er es nicht, die sozia­len Netz­wer­ke zur recht­lich gebo­te­nen Neu­tra­li­tät zu zwin­gen. Das Instru­ment dazu hät­te er gehabt. 

Anzei­ge

Dien­ste wie Face­book, You­tube, Twit­ter und Insta­gram genie­ßen einen Rechts­sta­tus wie die Post. Sie bie­ten eine Dienst­lei­stung an, so die Theo­rie, ohne inhalt­li­che Vor­ga­ben zu machen. Die Post beför­dert Brie­fe, darf aber unter Straf­be­weh­rung das Post­ge­heim­nis nicht ver­let­zen. Sie kann die Annah­me, Beför­de­rung oder Zustel­lung eines Brie­fes wegen sei­nes Inhal­tes nicht ableh­nen, weil sie die­sen Inhalt nicht ken­nen darf. Glei­ches wird für die digi­ta­len „Post­dien­ste“ des Inter­net­zeit­al­ters angewandt. 

In Form von Platt­for­men, die von allen genützt wer­den kön­nen, die eige­ne Post ande­ren zukom­men zu las­sen, bie­ten sie Dienst­lei­stun­gen an. Damit sind Zucker­berg, Gates & Co. der pres­se­recht­li­chen Ver­ant­wor­tung ent­bun­den, die für Medi­en gilt. Wür­den sie dem Pres­se­recht unter­lie­gen, müß­ten sie für jedes Wort haf­ten. Das wäre ihr unver­züg­li­cher Ruin, da sie von einer Anzei­gen­flut erstickt und hin­weg­ge­fegt würden.

Nun genie­ßen Face­book & Co. aber die pri­vi­le­gier­te Stel­lung der Post, ver­hal­ten sich spä­te­stens seit dem US-Wahl­kampf jedoch wie Medi­en. Es muß aber hei­ßen: Ent­we­der oder! Trump hät­te ihnen den Ent­zug ihrer pri­vi­le­gier­ten Stel­lung andro­hen kön­nen. Allein dadurch wären ihre Akti­en über Nacht ins Boden­lo­se gestürzt. Das Ver­mö­gen von Gates et al. wäre zusam­men­ge­schrumpft wie ein Eis­klum­pen in der Sommerhitze. 

Dazu fehl­te Trump jedoch der Mut, bes­ser gesagt, die genann­ten sozia­len Netz­wer­ke sind so eng mit dem US-System, vor allem dem Pen­ta­gon, ver­bun­den und durch die­ses geför­dert und erst so groß gemacht wor­den, daß ihm ein sol­cher Schritt wohl eher nicht erlaubt wur­de. Man kann erah­nen, unter wel­chem Stich­wort ihm das klar­ge­macht wur­de, dem der „natio­na­len Sicherheit“.

So besit­zen You­tube, Twit­ter und ande­re wei­ter­hin ihre domi­nan­te Stel­lung und ihre im Vor­jahr begon­ne­ne Zen­sur­or­gie nahm seit dem Wahl­abend erst rich­tig Fahrt auf. Dazu gehört auch Ama­zon, das mit den genann­ten sozia­len Netz­wer­ken ein Qua­si-Mono­pol gemein­sam hat. Ama­zon nimmt unlieb­sa­me Bücher nicht ins Sor­ti­ment auf oder ent­fernt die­se wie­der. Es wur­de bereits der Ver­gleich ange­stellt, daß eine sol­che Aus­son­de­rung durch Ama­zon im Jahr 2021 einer Bücher­ver­bren­nung im Jahr 1933 gleich­kom­me. Der Sinn und Zweck ist jeden­falls sehr ähn­lich: Bestimm­te Bücher und ihre Inhal­te sol­len geäch­tet und ihre Wir­kung mög­lichst gering gehal­ten werden.

Sol­che Äch­tun­gen betref­fen in jüng­ster Zeit vor allem Bücher zur Coro­na-Poli­tik der Regie­run­gen oder der WHO. Die­se neue „hei­li­ge Kuh“ darf nicht ange­rührt wer­den. Doch wo ein The­ma der Zen­sur zum Opfer fällt, kön­nen es auch zwei sein, mor­gen sogar meh­re­re und immer mehr. Ist die Büch­se der Pan­do­ra erst ein­mal geöff­net, drängt eine zer­set­zen­de dio­ny­si­sche Lei­den­schaft immer wei­ter. Wenn Ihnen also das Muster in der fol­gen­den Schil­de­rung bekannt vor­kom­men soll­te, dann des­halb, weil es in der Ver­gan­gen­heit bereits auf­ge­tre­ten ist und – soll­te nicht Ein­halt gebo­ten wer­den – immer häu­fi­ger auf­tre­ten wird.

Transgender-Ideologie mit unlauteren Mitteln und Verbissenheit gefördert

Ama­zon ent­fernt nicht nur Bücher über das Coro­na­vi­rus, den Lock­down und die Pseu­do­pan­de­mie, son­dern sperr­te auch das Buch „Desist, Detrans & Detox“ von Maria Keff­ler. Die­ses Buch hilft Eltern, ihre Kin­der vor dem Trans­gen­de­ris­mus zu ret­ten, der von den­sel­ben bereits erwähn­ten Krei­sen unter­stützt und geför­dert wird.

Ohne Vor­ankün­di­gung blockier­te der Online-Rie­se das neue Buch, das Eltern hel­fen soll, die Ein­flüs­se der Gen­der-Ideo­lo­gie auf ihre Kin­der zu ver­rin­gern. Ama­zon ent­fern­te das Buch „Desist, Detrans & Detox: Das Kind aus dem Gen­der-Kult her­aus­ho­len“ von Maria Keff­ler, Mit­be­grün­de­rin der noch jun­gen Orga­ni­sa­ti­on Part­ners for Ethi­cal Care, einer Anlauf­stel­le für Eltern, The­ra­peu­ten, Kran­ken­schwe­stern und Ärz­te, nur sechs Tage nach sei­ner Veröffentlichung.

Bereits Anfang des Jah­res hat­te Ama­zon das Buch des Phi­lo­so­phen Ryan T. Ander­son „When Har­ry Beca­me Sal­ly: Respon­ding to the Trans­gen­der Moment („Als Har­ry Sal­ly wur­de: Auf das Trans­gen­der-Moment reagie­ren“) ent­fernt. Im ver­gan­ge­nen Som­mer unter­sag­te Ama­zon dem Ver­lag für das Buch „Irrever­si­ble Dama­ge: The Trans­gen­der Cra­ze Sedu­cing Our Daugh­ters“ („Irrever­si­bler Scha­den: Der Trans­gen­der-Wahn­sinn, der unse­re Töch­ter ver­führt“) von Abi­ga­il Shrier, einer Juri­stin und Yale-Absol­ven­tin, zu wer­ben. Es han­delt sich dem­nach nicht um einen Ein­zel­fall, und es geht immer um die Unter­drückung der natur­ge­ge­be­nen Wirk­lich­keit des Men­schen, eben der Tat­sa­che, daß es nur zwei Geschlech­ter gibt, Mann und Frau. Die Gen­der-Ideo­lo­gie ist ein anthro­po­lo­gi­scher Angriff auf das Wesen und die Iden­ti­tät des Men­schen, und Ama­zon unter­stützt die­sen Angriff. Part­ners for Ethi­cal Care schreibt dazu:

„Unser Auf­trag ist es, das Bewußt­sein zu schär­fen und die Bemü­hun­gen zu unter­stüt­zen, die unethi­sche Behand­lung von Kin­dern durch Schu­len, Kran­ken­häu­ser sowie psych­ia­tri­sche und medi­zi­ni­sche Gesund­heits­dienst­lei­ster unter dem dop­pel­ten Ban­ner der Bestä­ti­gung der Geschlechts­iden­ti­tät zu stop­pen. Wir glau­ben, daß kein Kind im fal­schen Kör­per gebo­ren wird.“

Keff­ler sag­te der Chri­sti­an Post am Mitt­woch in einem Tele­fon­in­ter­view, daß sie nicht über­rascht war, als Ama­zon ihr Buch blockier­te, aller­dings hät­te sie erwar­tet, daß es län­ger als nur sechs Tage dau­ern würde.

„Wir haben damit gerech­net. Wir wuß­ten, daß es pas­sie­ren wür­de. Wir haben beschlos­sen, es auf meh­re­ren Platt­for­men zu ver­öf­fent­li­chen, da wir damit gerech­net haben, daß es unter­bun­den wird. Des­halb haben wir es auch auf den Platt­for­men Smashwords und Lulu veröffentlicht.“

Kurz nach dem Inter­view teil­te die Autorin mit, daß ihr Ama­zon noch am Mitt­woch eine E‑Mail zukom­men ließ, die sie der Chri­sti­an Post wei­ter­lei­te­te. Bei der Ent­fer­nung ihres Buches habe es sich um einen „Feh­ler“ gehan­delt. Die Kind­le-Ver­si­on wur­de sofort wie­der ange­bo­ten und die Taschen­buch­ver­si­on wer­de bald fol­gen. Letz­te­res wur­de aller­dings bis zum Zeit­punkt, da die­ser Arti­kel geschrie­ben wird, nicht ein­ge­hal­ten. Ama­zon hat­te Keff­ler zunächst mit­ge­teilt, daß ihr Buch gegen die „Nut­zungs­be­din­gun­gen“ ver­sto­ßen habe. Wor­in die­ser Ver­stoß genau bestan­den habe, wur­de nicht gesagt. 

Offen­bar hat ein Sturm von Anru­fen und E‑Mails das Umschwen­ken bei Ama­zon ver­ur­sacht. „Vie­le, vie­le Leu­te haben Ama­zon kon­tak­tiert, um sich zu beschwe­ren“, wie Keff­ler bestätigte. 

Sie ist über­zeugt, daß Big Tech und mul­ti­na­tio­na­le Unter­neh­men beab­sich­ti­gen, kri­ti­sche Stim­men zur Trans­gen­der-Ideo­lo­gie zum Schwei­gen zu brin­gen, weil „in der Gen­der-Indu­strie viel Geld steckt“. Sie bezieht sich dabei auf The 11th Hour Blog, eine Web­site, auf der die Geld­flüs­se beob­ach­tet und doku­men­tiert wer­den, mit denen die Trans­gen­der-Ideo­lo­gie welt­weit finan­ziert und ange­trie­ben wird.

Vor fünf­zehn Jah­ren waren Vam­pi­re und Wer­wöl­fe der Trend in der Lite­ra­tur für Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne. Keff­ler sag­te der Chri­sti­an Post, sie sei froh gewe­sen, als die­ser Trend zu Ende ging. Doch es ging vom Regen in die Traufe: 

„Das domi­nie­ren­de Gen­re heu­te ist die Trans­gen­der-Lite­ra­tur. Es gibt Hun­der­te die­ser Trans­bü­cher und es steckt viel Geld dar­in… das ist eine groß­ar­ti­ge Ein­nah­me­quel­le für die medi­zi­ni­sche Indu­strie. Ich den­ke, es geht um unbe­schreib­li­che Gewinne.“

Die von Keff­ler mit­ge­grün­de­te Orga­ni­sa­ti­on wird von immer mehr Eltern kon­tak­tiert, die besorgt mit­er­le­ben, wie ihre Kin­der in den Sog der Trans­gen­der-Ideo­lo­gie gera­ten und sich durch Hor­mon­prä­pa­ra­te schädigen.

„Wir spre­chen mit immer neu­en Eltern und mit Eltern-Selbst­hil­fe­grup­pen, und es gibt einen immer grö­ße­ren Zustrom. Es ist herz­zer­rei­ßend. Jedes Mal, wenn jemand das Buch kauft, schmerzt mein Herz ein wenig, weil ich weiß, daß es eine wei­te­re Fami­lie ist, die davon betrof­fen ist.“

Keff­ler nimmt jedoch auch ein wach­sen­des Bewußt­sein wahr:

„Ich den­ke, es wächst eine kri­ti­sche Mas­se her­an, und die Leu­te wer­den erken­nen, daß dies nicht nur ein Trend unter schlech­ten Fami­li­en oder Men­schen ist, die kei­ne guten Eltern haben oder eine selt­sa­me sub­kul­tu­rel­le Grup­pe dar­stel­len, son­dern daß es [die Trans­gen­der-Ideo­lo­gie] stra­te­gisch in unse­ren Schu­len und in den sozia­len Medi­en pla­ziert wird.“

Text: Giu­sep­pe Nardi

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