„Nicht alle Gebete sind gleich“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

Jesus Chri­stus öff­net uns weit die Tür in das Geheim­nis der Aller­hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit hin­ein, in das Meer sei­ner uner­mess­li­chen Lie­be. In der Tat zeigt uns erst die Kun­de, die uns der ein­ge­bo­re­ne Sohn Got­tes vom Vater gebracht hat (vgl. Joh 1,18), auf wel­che Wei­se wir beten sollen. 

Nicht alle Gebe­te sind gleich, wie wir in der Hei­li­gen Schrift sehen; und da die Gebe­te zuwei­len nicht in rei­ner Absicht gesche­hen und somit Gott nicht wohl­ge­fäl­lig sind, fin­den sie kei­ne Erhö­rung. Wie der römi­sche Haupt­mann zu Kafar­na­um müs­sen auch wir uns unse­rer Unwür­dig­keit bewusst sein, mit Gott in Dia­log zu tre­ten. Wir haben kein Recht, das wir Gott gegen­über gel­tend machen kön­nen, aber Jesus selbst ist unser Weg zu Gott. In ihm offen­bart sich Gott so, wie ihn kein Mensch jemals gewagt hät­te zu den­ken. Gott ist nicht, wie in der Mytho­lo­gie und der anti­ken Phi­lo­so­phie dar­ge­stellt, dem Men­schen fern oder emp­fin­det ihn als Last, son­dern er sorgt sich um ihn, ja er ist sogar bereit, selbst Mensch zu wer­den und sein Leben hin­zu­ge­ben. So ist „die hei­li­ge Mensch­heit Jesu der Weg, durch den der Hei­li­ge Geist uns zu Gott, unse­rem Vater, beten lehrt“ (KKK 2664).

Herz­lich grü­ße ich die Gläu­bi­gen deut­scher Spra­che. Der Hei­li­ge Geist, des­sen Sal­bung unser gan­zes Wesen erfüllt, sei unser inne­rer Lehr­mei­ster, um unser Gebet und unser Leben immer mehr Jesus gleich­zu­ge­stal­ten. Der Herr seg­ne euch und eure Familien.

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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