(Rom) Am vergangenen Samstag besuchte Papst Franziskus zusammen mit den neuen Kardinälen Benedikt XVI. im Kloster Mater Ecclesiae. Kardinal Mario Grech von Malta, einer der neuen Purpurträger, berichtete darüber VaticanNews in einem Interview. Dabei sagte er, daß Benedikt XVI. Schwierigkeiten beim Sprechen hatte.
Wörtlich sagte der Kardinal:
„Es war ein Moment der Freude, mich mit Papst Benedikt zu treffen, der an mich glaubte und mich 2006 zum Bischof ernannte. Diesen Hirten zu sehen, diesen Mann, mit den Jahren, die lasten, aber gleichzeitig bei klarem Verstand und lächelnd und mit dem Wunsch die Erfahrung mitzuteilen, die er mit dem Geist macht, hat uns sehr ermutigt.
Er hat Schwierigkeiten beim Sprechen – daher sagte er zu Beginn des Treffens: ‚Der Herr hat mir das Wort weggenommen, damit ich die Stille schätzen lerne“, aber er versuchte uns zu ermutigen, das Abenteuer mit dem Herrn fortzusetzen.“
Bemerkenswert ist, daß der neue Kardinal von Benedikt XVI. als „Papst“ spricht.
Seit September ist Benedikt XVI. mit seinen dreiundneunzigeinhalb Jahren der älteste Papst der Kirchengeschichte. Kein Papst vor ihm erreichte ein so hohes Alter. Jedenfalls wäre er das, wenn er Februar 2013 nicht seinen Amtsverzicht erklärt hätte. Da er noch lebt, ist die Rechnung aber nicht falsch. Franziskus regiert bald acht Jahre, doch sein Vorgänger, der 2005 auf Lebenszeit gewählt wurde, lebt immer noch.
Vielleicht will der Herr ihm, Franziskus und der ganzen Kirche damit auch etwas sagen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Fondazione Bendetto XVI./Facebook (Screenshot)
„Bemerkenswert ist, dass der neue Kardinal von Benedikt XVI. als „Papst“ spricht.“
Noch bemerkenswerter ist, dass einige der Kardinäle den Fischerring, das Zeichen des Papstes, geküsst haben!