Eine Fundsache zur Corona-Krise:
„Vorhin um 18 Uhr Heilige Messe im tridentinischen Ritus, natürlich mit Mundkommunion. Wann begreift der Letzte, dass der Leib Christi nur heilen, nie aber krank machen kann? Und wo bleibt das Sturmgebet gegen die Pandemie? La Corona del Rosario gegen das Coronavirus? Haben wir Katholiken so wenig Vertrauen in Gott? Vertrauen wir lieber der atheistischen Schulmedizin als Seiner heilenden Kraft? Wir schließen die Wasserbecken von Lourdes, statt dass wir Lourdes-Wasser in die Quarantäne-Gebiete schicken. Wir fürchten uns vor der hl. Kommunion, statt sie als unsere einzige Hoffnung und Heilung zu erkennen. OH IHR KLEINGLÄUBIGEN! Was muss noch passieren, bis ihr entdeckt, wer wirklich Herr über Leben und Tod ist???“
Michael Hesemann, Historiker, Buchautor und Vortragender, zuletzt von ihm erschienen: „Der Papst und der Holocaust. Pius XII. und die geheimen Akten im Vatikan“ Langen-Müller, Stuttgart 2018; aus aktuellem Anlaß auch zu nennen: „Völkermord an den Armeniern“, Herbig, München 2015.
Bild: michaelhesemann.info (Screenshot)
Das klingt natürlich fromm, ist aber theologisch falsch. Wie vieles bei Hesemann. Die Akzidentien bleiben bestehen und können auch nach der Wandlung Träger von Viren und sogar von Giften sein. Warum sonst war in der alten Papstmesse und prinzipiell in jedem Pontifikalamt die Prægustatio von Brot und Wein von den Rubriken vorgesehen? Würde das alles durch die Konsekration unschädlich gemacht, sogar in Segen und heilende Kraft gewandelt, wäre das wohl kaum nötig.
Es gibt in Amerika fundamentalistische, christliche Sekten, die bewusst mit Giftschlangen hantieren, um ihre Glaubenskraft zu demonstrieren. Sehr oft tun sie das nur ein einziges Mal. Ein extremes Beispiel, aber im Prinzip ist das dasselbe.