
Die Repression erreicht in diesem Jahr zum zweiten Mal die Katholiken, doch die kirchliche Hierarchie scheint ebenso wenig darauf vorbereitet zu sein wie beim ersten Mal. Man hatte den Eindruck, daß Österreichs Bischöfe diesmal nicht klein beigeben würden.
So konnte man zumindest die Stellungnahme ihres Vorsitzenden, des Erzbischofs von Salzburg Franz Lackner, vom vergangenen Freitag verstehen. Allerdings enthielt sie einen Mißton, indem er ein erneutes Totalverbot öffentlicher Gottesdienste nicht kategorisch ausschloß, sondern „in extremis“ für denkbar hielt. Diese äußerste Notlage, die ein erneutes Verbot rechtfertigen würde, geht aus den amtlichen Corona-Zahlen nicht hervor. Auch nicht, obwohl die Regierung seit September das Bedrohungsszenario durch eine Vervielfachung der Testungen künstlich aufblähte.
Die Standhaftigkeit der österreichischen Bischöfe hielt aber keine 24 Stunden. Bereits am nächsten Tag konnte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz zusammen mit dem zweiten „Lockdown“ auch bekanntgeben, daß die Bischöfe „freiwillig“ auf öffentliche Gottesdienste verzichtet hätten. Widerspruch aus den bischöflichen Ordinariaten war keiner zu hören.
Zum zweiten Mal in einem Jahr geben die Bischöfe das höchste Gut preis, nicht etwa für eine ernste Pandemie, sondern für das politmediale Corona-Theater, mit dem die Menschen seit Monaten an der Nase herumgeführt werden. Vorerst wird es für drei Wochen keine Messe mehr geben. Was am 6. Dezember bei Beibehaltung der offiziellen Corona-Prämissen aber anders sein sollte als jetzt, bleibt schleierhaft.
Am selben Tag, als Lackner sich mannhaft gab, befanden sich im deutschen Sprachraum ganze 0,00427 Prozent der Bevölkerung in Intensivbehandlung, was auf eine Bedrohung ihres Lebens schließen läßt. Für etwa die Hälfte von ihnen ist diese auf Atemwegsbeschwerden zurückzuführen. Die Heilungschancen bei Covid-19 sind inzwischen sehr gut. Es sterben nur noch sehr wenige, die das Lebensende nicht erreicht haben. Die Behauptung, alle bisher gezählten Corona-Toten seien an Corona gestorben, läßt sich ohnehin nur im Drehbuch des Corona-Theaters finden. Faktenbasiert ist es nicht.
Interessant wäre auch, zu wissen, was die Bischöfe innerhalb weniger Stunden umfallen ließ.
Frankreichs Regierung droht Katholiken
Während sich in Österreichs nichts rührt, haben die Bischöfe in Frankreich den Staatsrat angerufen und die Gläubigen demonstrieren vor den Kirchen für die Wiederzulassung der Messe.
In Frankreich warten die Bischöfe unter dem Vorsitz von Msgr. Éric de Moulins-Beaufort, Erzbischof von Reims, auf die Entscheidung des Obersten Verwaltungsgerichts, vor dem sie das Dekret Nr. 1310 angefochten haben. Mit diesem hatte die Linksregierung von Emmanuel Macron wegen des Coronavirus die öffentlichen Gottesdienste verboten. In Österreich unterwerfen sich die Bischöfe freiwillig, in Frankreich unfreiwillig, also erließ die dortige Regierung selbstherrlich ein Verbot. Das Ergebnis ist das gleiche.

Innenminister Gérald Moussa Darmanin, „der regelmäßig vor den Islamisten kuscht“, so die französische Tageszeitung Présent, drohte am 12. November den Katholiken:
„Wenn die Katholiken weiterhin demonstrieren, um die Wiederzulassung der Messe zu fordern, werde ich nicht zögern, die Polizei und die Gendarmen zu schicken.“
In Paris wurden darauf vom Präfekten Versammlungsverbote vor einigen Kirchen erlassen, so vor der Kirche Saint-Sulpice. Die Tatsache, daß sich die Katholiken friedlich und unter Einhaltung von Abstands- und Maskenregeln vor den Kirchen versammeln, ist den Behörden bereits zuviel.
Darmanin, der am Beginn seiner politischen Karriere von eigenen Parteikollegen als „fanatischer Katholik“ beschrieben wurde, war 2014 Wahlkampfsprecher von Nicolas Sarkozy und stellvertretender Generalsekretär der bürgerlichen UMP (Union pour un mouvement populaire). Nach dem Wahlsieg von Macron wechselte er 2017 die Seiten und wurde Minister. Im Juli übernahm er nach einer Kabinettsumbildung die Leitung des Innenministeriums.
Am gestrigen Sonntag waren viele Katholiken dem Aufruf Rendez-nous la Messe (Gebt uns die Messe zurück) gefolgt.
„Riesige Menge in Versailles – Wir wollen die Messe!“, titelte die Presseagentur Medias-presse.info.
Ob der Staatsrat, wie das Oberste Verwaltungsgericht in Frankreich genannt wird, den Bischöfen Recht geben wird, ist noch nicht bekannt. Diese pochen auf das Grundrecht der Kultusfreiheit. Der Staatsrat hat bis heute zu prüfen, ob das Regierungsdekret im Bereich Religion „angemessen und verhältnismäßig“ ist. Dazu wurden die verschiedenen Religionsgemeinschaften angehört.
Erzbischof Éric de Moulins-Beaufort betonte, daß die Bischöfe „wachsam“ seien gegenüber jeder „Einschränkung der Religionsfreiheit“. Das gelte auch für die Ankündigung der Regierung, mit Blick auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung, die Religionsgemeinschaften „stärker beobachten“ zu wollen.
Vor allem beklagen die Bischöfe, daß die Gläubigen weiterhin „nicht an der Messe, dem Höhepunkt ihres Glaubens und einer unersetzlichen Begegnung mit Gott und ihren Brüdern“ teilnehmen können. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz erklärte, daß die Forderung nach Wiederzulassung der Messe nicht parteiisch, sondern „universell“ sei. In der Liturgie werde Gott um Frieden und Wohl aller Völker ersucht, „ohne jene zu vergessen, die Autorität ausüben und für das Gemeinwohl verantwortlich sind“.

Unter Berufung auf den Paulus-Brief an die Römer (13,1) fordern die Bischöfe die Gläubigen aber gleichzeitig auf, die Entscheidung der Regierung „zu respektieren“, solange keine anderslautende Entscheidung vorliege. Diese erhoffe man sich vom Staatsrat.
Die Kirchen bleiben, wie in Österreich, offen für das persönliche Gebet, was von den Bischöfen herausgestrichen wird. Um das Haus verlassen zu dürfen, müssen die Franzosen eine von ihnen selbst ausgefüllte Erklärung mitführen, auf der der Grund verzeichnet ist. Um sich in eine Kapelle oder Kirche zu begeben, empfehlen die Bischöfe, auf dem staatlichen Vordruck das Kästchen „familiärer Grund“ anzukreuzen.
Die Pfarreien und Gemeinden würden sicher wieder in der Lage sein, so die Bischöfe, „bei der Pflege des geistlichen Lebens allen Einfallsreichtum zu zeigen, auch aus der Ferne“.
In der Frage wird ein grobes Unverständnis erkennbar. Das gilt für die Regierung gegenüber den Katholiken, aber zum Teil auch von Seiten anderer Religionsgemeinschaften. Es wird nicht verstanden, daß die Messe keine bloße Versammlung ist, auf die man für einige Wochen eben verzichten könne, wie andere auf die wöchentlichen Treffen ihres Vereins verzichten müßten.
Die zahlreichen Katholiken, die sich gestern vor den Kirchen versammelten, forderten die Bischöfe auf, „unnachgiebig“ zu bleiben.
„Das erinnert mich an die Sowjetunion“
Es betrifft zwar ein ganz anderes Thema, fällt aber zeitlich zusammen – und doch auch inhaltlich. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán zog am vergangenen Freitag im Haushaltsstreit einen aufsehenerregenden Vergleich zwischen der EU und der UdSSR. Orbán, ein ehemaliger Dissident gegen die kommunistische Diktatur, sagte, daß die UdSSR so vorgegangen sei, „Bedingungen ohne objektive Kriterien aufzuerlegen. Wenn dann jemand aus der Reihe trat, wurde er schwer bestraft.“
In der Sowjetunion wurden Abweichler als „anti-sowjetisch“ bestraft, so Orbán. Heute wolle man in der EU andere Meinungen als „anti-europäisch“ bestrafen.
Als er die Vorgehensweise der EU zum EU-Haushalt gelesen habe, sei ihm sofort eingefallen: „So war die Sowjetunion“.
„Wenn ich dieses Projekt lese, ist es dasselbe. Ohne objektive Kriterien wollen sie auf ideologischer Basis Länder erpressen, indem sie ihnen die Einspruchsmöglichkeit entziehen. Das ist nicht, was wir wollten, wir haben die Europäische Union nicht geschaffen, um eine zweite Sowjetunion zu errichten.“
Die beiden Ebenen und Themen sind verschieden, und doch sind sie durch einen roten Faden miteinander verbunden. Derselbe Geist, den Orbán auf EU-Ebene kritisiert, steht hinter dem Corona-Theater und den bisher beispiellosen Einschränkungen der Grundrechte.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Medias-presse/#PourLaMesse #RendezNousLaMesse/#Resistance (Screenshots)
Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir in Zentral- und Osteuropa seit der (durch den ersten
Weltkrieg) erzwungenen Abschaffung der großen Monarchien in Scheindemokratien leben.
Man hat uns (gewollte Ausnahme 3. Reich) sehr viele Freiheiten gelassen, welche uns jetzt aber
ziemlich schnell genommen werden sollen.
Die Gründe dürften vornehmlich in unserem Geldsystem (es kommt jetzt an seine Grenzen), sowie
in unserem Wirtschaftssystem (hauptsächlich Übersättigung) liegen.
Beide Systeme hängen eng miteinander zusammen.
Die (mittlerweile fast) alles leitende freimaurerische Hochfinanz kann nicht mehr genug verdienen.
Deshalb zieht man den Stecker.
Die katholische Kirche stört hier als mahnende Stimme immer noch gewaltig.
Und das, obwohl sie vor allem von oben her schon gewaltig unterminiert wurde.
Natürlich spielt hier auch die offene satanische Ausrichtung in den obersten Freimaurergraden
eine gewichtige Rolle. Man kann den antichristlichen Hass fast mit Händen greifen.
Die Einschränkungen in Österreich sind verfassungswidrig, das gilt für die Einschränkung der Religionsfreiheit genauso wie für das Berufsverbot für Hoteliers, Gastwirte sowie für die Inhaber nicht-essentieller Geschäfte. Alles soll auf online Lieferung umgestellt werden und auf zoom-Meetings, um die vierte industrielle Revolution voranzutreiben.
Leider stimmt es nicht ganz, das in Österreich die Religionsgemeinschaften freiwillig zu haben, die Verordnung ist nicht klar formuliert, die meisten Kirchen, Moscheen und Synagogen haben zu. In Punkt 12 der Verordnung steht, dass man für religiöse Veranstaltungen das Haus verlasen darf, dass Maskenpflicht besteht und man bei bestimmten religiösen Übungen auch den Mindestanstand unterschreiten kann. Ganz am beginn der Verordnung ist von individuellen religiösen Bedürfnissen die Rede wie Kirchenbesuch und Friedhofsbesuch, für die man das Haus velassen dürfer. Allerdings halten sich untertags im Wiener Stephansdom auch ohne Messe bis zu 50 Personen im 300 Quaratmeter großen Vorraum/Vestibül der Kirche zum Gebet auf, wie man bei dem an der Kirche angebrachten Zähler sehen kann, der merkt, wenn jemand rein oder rausgeht. Das Große Kirchenschiff ist aber abgesperrt, um Besichtigungen zu unterbinden.