Lehrer entlassen, weil er Mohammed privat einen „falschen Propheten“ nannte

Katholische Kapitulationsübungen


Joshua Sutcliffe, der Lehrer, der von einer katholischen Schule entlassen wurde, weil er eine katholische Position vertrat.
Joshua Sutcliffe, der Lehrer, der von einer katholischen Schule entlassen wurde, weil er eine katholische Position vertrat.

(Lon­don) Joshua Sut­clif­fe, ein 30-jäh­ri­ger Leh­rer am katho­li­schen St. Aloy­si­us Col­lege, wur­de ent­las­sen, weil er Moham­med in einem auf You­tube ver­öf­fent­lich­ten Video als „fal­schen Pro­phe­ten“ beschrie­ben hatte.

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„Ich weiß, daß das umstrit­ten ist, und daß die Leu­te von dem, was ich sage, belei­digt sein könn­ten, aber ich mache es aus Lie­be und mit Lie­be, weil ich die Wahr­heit sagen will.“

Mit die­sen Wor­ten kom­men­tier­te Sut­clif­fe, ein Mathe­ma­tik­leh­rer am St. Aloy­si­us Col­lege in High­ga­te, einem schicken Vor­ort im Nor­den Lon­dons, sein Vorgehen.

Das St. Aloy­si­us Col­lege, eine 1879 gegrün­de­te Jun­gen­schu­le, ist die älte­ste katho­li­sche Ein­rich­tung die­ser Art im Erz­bis­tum West­min­ster. Sut­clif­fe begann ab Okto­ber 2019 mit der Ver­öf­fent­li­chung von Vide­os auf sei­nem You­tube-Kanal. Die Ver­öf­fent­li­chun­gen ste­hen in kei­nem Zusam­men­hang mit sei­ner Arbeit als Lehrer.

„Ich wur­de in das Büro mei­nes Direk­tors gebracht, und sein Stell­ver­tre­ter sag­te mir, daß ich für fünf Tage sus­pen­diert wer­de, weil ich gesagt hat­te, Moham­med sei ein fal­scher Pro­phet. Ein mus­li­mi­scher Eltern­teil habe sich über das Video beschwert .“

Die Schul­lei­tung drängt ihn schließ­lich kei­ne Ver­län­ge­rung sei­nes Ver­trags anzustreben.

„Ich habe kein Gerichts­ver­fah­ren ange­strebt, obwohl es gute Grün­de gibt, sie vor Gericht zu brin­gen, da sie wäh­rend des Tref­fens Druck aus­ge­übt haben.“

In dem Video stell­te Sut­clif­fe fest, daß Jesus Chri­stus „der ein­zig wah­re Pro­phet ist, weil er der fleisch­ge­wor­de­ne Gott ist. Er ist die Stim­me Got­tes, wah­re Offen­ba­rung, weil Er Gott ist“.

Für die Lei­tung der katho­li­schen Schu­le offen­bar zwei uner­träg­li­che Aus­sa­gen, die danach ver­lang­ten, den „Schul­di­gen“ von der Schu­le zu entfernen.

Bereits im Jahr 2017 hat­te Sut­clif­fe an einer ande­ren Schu­le ein Dis­zi­pli­nar­ver­fah­ren über sich erge­hen las­sen müs­sen, weil er an der Cher­well School in Oxford­shire einen Jun­gen, der sich als „Trans­gen­der“ erklär­te, wei­ter­hin als Jun­gen ansprach und nicht die von die­sem gewünsch­ten Gen­der-Bezeich­nun­gen gebrauch­te. Damals wehr­te er sich gericht­lich gegen die Strafmaßnahmen.

Der Leh­rer sieht in sei­nen Vide­os einen Bei­trag, im öffent­li­chen Raum „nach ver­lo­re­nen See­len zu suchen“. Dazu pro­du­ziert er Vide­os, in denen er über Ideen auf­klärt, „die der bibli­schen Ortho­do­xie widersprechen“.

Die Epi­so­de offen­bart den bit­te­ren Bei­geschmack von ver­folg­ten Chri­sten, die von ande­ren Chri­sten ver­folgt wer­den, die sich zu Hand­lan­gern des Zeit­gei­stes machen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: LFQ (Screen­shot)

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