
(Rom) Zahlreiche Bischofskonferenzen weltweit, einschließlich jener des deutschen Sprachraums, haben im Novus Ordo zwangsweise die Handkommunion eingeführt. Sie begründen dies mit Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus. Dem widerspricht der Vorsitzende der Vereinigung katholischer Ärzte in Italien, Prof. Filippo Maria Boscia.
Über die Sinnhaftigkeit staatlicher Radikalmaßnahmen wird immer heftiger diskutiert. Gleiches gilt für die Verhältnismäßigkeit bischöflicher Auflagen, die zur Bedingung gemacht wurden, damit öffentliche Messen wiederzugelassen wurden.
Die Zweifel reichen von einer verzerrten Neuform des Ostiariers über die Anmeldepflicht und Desinfektionsorgien bis zu Maskeraden im Altarraum. Bedenken betreffen nicht zuletzt ein dadurch gefördertes Klima der Angst und Verunsicherung, mit dem die Kirche Gefahr läuft, furchtsame Menschen noch tiefer in eine Angstspirale hineinzuziehen, anstatt mit Vernunft und Augenmaß die aus dem Lot geratenen Maßstäbe zurechtzurücken.
Im Zentrum der Kritik steht allerdings der Zwang zur Handkommunion, der von den Bischöfen verordnet wurde. In den vergangenen 50 Jahren fand in Sachen Kommunionempfang im deutschen Sprachraum eine regelrechte Umerziehung statt. 2020 wissen viele Katholiken gar nicht mehr, daß die ordentliche Form des Kommunionempfangs die Mundkommunion ist. Die Handkommunion ist nur eine geduldete Ausnahme, die zuerst von den deutschen Bischöfen dem Heiligen Stuhl mit bedenklicher Arroganz abgetrotzt wurde, ähnlich wie es heute mit faktischer Anerkennung von Scheidung, Zweitehe, Interkommunion und Homo-Segnungen geschieht. Die Folge sind zahlreiche Sakrilegien und Ärgernis gebende Szenen, so geschehen beim Requiem für Bischof Kurt Krenn 2014 in der Kathedrale von St. Pölten. Als eine Gläubige für den Kommunionempfang niederkniete, fauchte sie der kommunionspendende Priester an, die solle sich nicht so „zur Schau“ stellen.
Unter dem Vorwand der Corona-Krise machten die Bischöfe eine formal nur geduldete Ausnahme zum Zwang und entledigten sich der eigentlichen Form des Kommunionempfangs gänzlich. Wenn es bei den Gläubigen an Verständnis fehlt, dann deshalb, weil es zuvor schon beim Klerus daran fehlte. Die Kirche ist hierarchisch verfaßt, weshalb auch die Krisen von oben ausgehen, nicht von unten.
Prof. Filippo Maria Boscia, der Vorsitzende der Vereinigung katholischer Ärzte in Italien, widerspricht den Bischöfen. Die Handkommunion sei keineswegs sicherer, sondern im Gegenteil ansteckender, so der bekannte Mediziner.
Er sei sehr froh, daß öffentliche Messen wieder zugelassen wurden. Es sei richtig und wichtig, die Gesundheit zu schützen. Nun sei aber eine Diskussion über die Kommunionspendung ausgebrochen.
„Das Problem, das uns alle beunruhigt, uns Ärzte an erster Stelle, ist die Ausbreitung von Viren. Sicher ist, daß die Hände der Teil des Körpers sind, der Viren am stärksten ausgesetzt ist, weil sie alles angreifen, von infizierten Dingen bis zum Geld. Es gibt Menschen, die von der Vorstellung besessen sind, sich zu infizieren und zu erkranken. Dazu will ich eine Anekdote erzählen:
Am Beginn meiner Karriere reichte mir ein Arztkollege eine elegante Füllfeder, damit ich ein Attest unterzeichnen konnte. Er wollte sie nicht zurück, weil ich sie angegriffen hatte und schenkte sie mir. Da mich die Situation verlegen machte, kaufte ich ihm eine andere Füllfeder, aber auch die wollte er nicht, weil sie wahrscheinlich vor mir und ihm schon viele angegriffen hätten. So besaß ich nun zwei elegante Füllfedern. Er aber erkrankte an einem Virus und starb – vielleicht, weil ihm die Antikörper fehlten.“
Damit nun zur Frage des Kommunionempfangs.
„Die Mundkommunion ist sicherer als die Handkommunion. Die Hände, wie gesagt, greifen alles an. Die Handkommunion ist daher definitiv ansteckender. In Afrika habe ich Eingriffe in einem Operationssaal durchgeführt, der an einer staubigen Straße lag. Keine günstigen Voraussetzungen, doch es wurde deshalb niemand krank. Das war für diese Menschen kein Risiko.“
Derzeit höre man zahlreiche Stimmen, aus Deutschland sogar den Vorschlag, eine Pinzettenkommunion einzuführen.
„Ja, das von den Pinzetten habe ich gelesen. Auch den Vorschlag, die konsekrierten Hostien zum Mitnehmen in kleinen Umschlägen zu verteilen. Im Ernst: Nach der Spanischen Grippe haben wir weiterhin die Mundkommunion praktiziert, und es war alles wie vorher. Ich denke, wir überschreiten die Linie des gesunden Menschenverstandes. Wir sollten bestimmten Dingen nicht hinterherlaufen. Ja, die Gesundheit ist wichtig, keine Frage, aber Nein zu Übertreibungen und Extravaganzen. Als Arzt bin ich überzeugt, daß die Handkommunion weniger hygienisch und daher weniger sicher ist als die Mundkommunion. Abgesehen davon: Sagt man uns nicht jeden Tag, nicht alles anzugreifen, die Hände zu waschen, zu desinfizieren, mit den Händen uns nicht ins Gesicht, in die Augen, in die Nase zu fahren? Wir haben einige gesunde Regeln einzuhalten, die hilfreich sind. Wir haben uns nicht Ängsten und Spekulationen hinzugeben, schon gar nicht kommerziellen Interessen hinterherzulaufen.“

Die sogenannten Coronatoten sind in Italien im Durchschnitt 80 Jahre alt. In manchen Ländern sogar ein bißchen älter.
„Die Zerbrechlichkeit begleitet seit jeher die letzte Etappe unseres Lebensweges, in der unsere Gesundheit verwundbarer ist. Ich will da niemand den Prozeß machen, was die Behandlung der Patienten anbelangt. Wenn ich Kritik äußern würde, würde ich sie an die Familien richten. Viele der Toten sind in Altersheimen gestorben. In vielen Fällen haben die Familien ihre Lieben dorthin abgeschoben. Ich frage mich: Warum habt ihr sie nicht bei euch behalten? In einem gewissen Alter brauchen die Menschen weit mehr Menschlichkeit als irgendeine Behandlung. Leider besteht der Hang zur Auslagerung und Hospitalisierung. Damit haben wir die Übergangsriten sterilisiert und standardisiert, aber entmenschlicht und dadurch den Sinn für das Mitleid verloren, für die pietas im eigentlichen Sinn des Wortes.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: LFQ
Mir wurde gestern am Sonntag auch die Mundkommunion verweigert. Ich sagte in meiner Aufregung: Das ist Feige! Herr vergib mir! Herr erbarme Dich unser! Vater, vergib Ihnen, denn Sie wissen nicht was sie tun. …Amen
Die Pharisäer halten ihre Hände nach außen sauber aber innen sind sie unrein! Amen
Der hat noch einen gesunden Menschenverstand.
Leider ist dieser vielen Menschen abhanden gekommen !!!
„Viele der Toten sind in Altersheimen gestorben. Warum habt ihr sie nicht bei euch behalten?“
Die bezahlbaren Wohnungen in den Städten sind klein. Mann und Frau müssen für den Lebensunterhalt arbeiten. Den Tag über ist niemand in der Wohnung. Die Kinder werden oft ohne Frühstück weggebracht in die Krippe, Kindergarten und Ganztagsschule, wochentags wird nicht mehr gekocht. Auf Grund der Schließungen jetzt konnten schon viele Mütter/Eltern ihre eigenen meist unerzogenen Kinder nach wenigen Wochen nicht mehr ertragen, es kam zu Ehekrisen und Gewalt, weil auch die Ehepartner sich nie ein „Wir-Leben“ erarbeitet haben, sondern den „Lebenspartner“ meist mehrfach bei Bedarf gewechselt haben. Jetzt konnten sie ihren jeweils eigenen Interessen nicht mehr nachgehen und sich so nicht mehr deeskalierend aus dem Wege gehen.
Wo passen da noch alte Menschen hin? Alte Menschen sind in der Regel nicht immer lieb, nett und ruhig. Es gibt viele Demente, die vergessen, den Herd auszustellen, den Wasserhahn zuzudrehen, die ihr Zuhause nicht mehr erkennen und immer „nach Hause“ flüchten wollen und gewalttätig werden, wenn dies nicht gelingt. Wer soll ihnen tagsüber helfen, sie mit Mahlzeiten versorgen, es ist ja niemand da. Und wer räumt das Chaos gegen den Willen der alten Menschen am Abend auf? Und die verschiedenen Lebenspartner, die keinen Bezug zu den alten Menschen haben, wollen die die alten Menschen in der Wohnung, jeden Tag sehen und sich auf sie einstellen? Hat es die traute Drei-Generationen-Familie jemals gegeben? Zumindest nur bei Familien mit großem Haus und Garten, wo die Hausfrau den ganzen Tag daheim war und vielleicht auch noch Hilfe hatte.
Wir sind katholisch, aber die mittlere Generation ist so mit sich und ihrer Kleinfamilie beschäftigt, dass die alten Eltern kaum angerufen werden. Auf ein vor mehreren Wochen geäußerten Wunsch, doch nur nachzusehen, ob dieses im Supermarkt unten im Haus! der Kleinfamilie angeboten wird, erfolgt keine Reaktion (und das ist kein böser Wille), einfach das schnelle Leben heute.
Ich fahre zur Kapelle der Priesterbruderschadt St. Pius X. Da habe ich all die Probleme nicht, brauche mich auch nicht über die falschen Wandlungsworte und andere Dinge zu ärgern.
Bravo Herr Schröder alles richtig gemacht
Gottes reichen Segen
Seit Jahren mache ich eine Kniebeuge und Mundkommunion, da ich weiss das Jesus in der zelebrierten Hostie ist. Wieviele Hostienwunder sind schon geschehen. Ich bin richtig innerlich schlimm dran, bei welchem Priester bekomme ich den jetzt noch die Mundkommunion. Wichtig ist auch die Monatliche Beichte. So steht man viel enger mit Jesus in Verbindung.
Ja es ist unglaublich so einen Stuss von sich zu geben dass Handkommunion sicherer sei als Mundkommunion. Dieser Arzt hat so was von Recht und gratuliere ihm. Mir käme es nicht in den Sinn Handkommunion zu machen. Es werde Ängste geschürt und das auch in der Kirche. Hier in der Schweiz wird erst nach allen Feiertagen die hl. Messen öffentlich gefeiert. Es ist in der Tat eine bodenlose unbeschreibbare Frechheit erst nach Pfingsten wieder öffentlich. Herzliche Grüsse
Die Mutter Gottes hat als sie beim Jünger Johannes lebte nie den Kelch vom letzten Abendmahl den er aufbewahrte aus Respekt und einem Gefühl von unwürdigkeit berührt.
Was gibt uns das Recht sogar den Laib des Herrn in der Hand zu empfangen ?
Zur Anekdote eine weitere Erfahrung. Im Religionsunterricht in der 6. Klasse Volksschule (1955) erzählte der Pfarrer von einer Typhusepidemie. Da gab es Leute, die Türklinken nur mit dem Mantelzipfel anfassten. Solche Zeiten gab es einmal. Und auch solche wurden krank. Dieses Beispiel hat mir eine gewisse Pelzigkeit verschafft. Als meine Tochter mit zwei Atemschutzmasken anrückte, begann mein Deeskalationsprogramm der Beschwichtigung. Nichts wird unterschlagen, ScienceFiles brachte sehr greißliche Erkenntnisse, aber die Vernunft muß die Oberhand behalten.
Ich danke unserem Pfarrer Dr. Troll, der eine sehr feuchte Aussprache hatte und heute unmöglich reden dürfte.
Umgestaltung der Kirchen war schon damals Programm. Die Bauern verstauten die ausgemusterten Hochaltäre in ihren Scheunen, bis sie wieder halbwegs zu Ehren kamen.
„Zahlreiche Bischofskonferenzen weltweit, einschließlich jener des deutschen Sprachraums, haben im Novus Ordo zwangsweise die Handkommunion eingeführt. Sie begründen dies mit Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus.“
Ich verzichte auf alle Schutzmaßnahmen der zahlreichen Bischofskonferenzen dieser Welt. Ich habe die Erfahrung gemacht das ein nächtlicher Weg zur Mutter Gottes ganz allein mir Ihr besser und gesünder ist all das Gequatsche dieser zahlreichen Bischofskonferenzen dieser Welt.