(Menzingen) In der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) kommt es zu einer erheblichen Personalrochade. Über die Entbindung von Pater Franz Schmidberger, von 1982 bis 1994 zweiter Generaloberer der Bruderschaft, von seinem Amt als Regens am Priesterseminar von Zaitzkofen wurde bereits berichtet. Er tritt in den Ruhestand. Es ist aber nicht die einzige personelle Veränderung. Pater Davide Pagliarani, seit Sommer 2018 vierter Generaloberer, nahm erstmals weitreichende Umbesetzungen in seiner Amtszeit vor.
Die Abgänge
- Bischof Bernard Fellay, bis 2018 dritter Generaloberer, verläßt das Generalhaus in Menzingen und übersiedelt in das Priesterseminar St. Thomas Aquinas in den USA.
- Bischof Bernard Tissier de Mallerais, gesundheitlich angeschlagen, bezieht das Priesterseminar St. Pius X. in Ecône als Rückzugsort.
- P. Christian Thouvenot, bisher Generalsekretär des Generalhauses, wird Professor am Priesterseminar in Ecône.
- P. Franz Schmidberger, bisher Regens am Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen, wechselt in den Distrikt Deutschland.
- P. Jürgen Wegner, bisher Distriktoberer des Distrikts USA, wechselt in den Distrikt Österreich.
- P. Philippe Brunet, bisher Oberer des Autonomen Hauses Spanien-Portugal, wird Professor am Priesterseminar U.L.F. und Miterlöserin von La Reja in Argentinien.
- P. Mario Trejo, bisher Distriktoberer des Distrikts Südamerika, wechselt in eine andere Aufgabe im Distrikt Südamerika.
- P. Daniel Couture, bisher Distriktoberer des Distrikts Kanada, wird Prior des kontemplativen Hauses Notre-Dame de Montgardin in Frankreich.
- P. Pierre-Marie Laurençon, bisher Prior des kontemplativen Hauses Notre-Dame de Montgardin, wechselt in den Distrikt Frankreich.
Die Beförderten
- P. Jorge Amozurrutia, bisher Distriktoberer des Distrikts Mexiko, wird Oberer des Autonomen Hauses Spanien-Portugal.
- P. Pascal Schreiber, bisher Distriktoberer des Distrikts Schweiz, wird Regens am Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen.
- P. Daniel Themann, bisher Regens am Priesterseminar Heilig Kreuz in Australien, wird Distriktoberer des Distrikts Australien.
- P. John Fullerton, bisher Distriktoberer des Distrikts Australien, wird Distriktoberer des Distrikts USA.
Die Neuen
- P. Foucauld Le Roux wird neuer Generalsekretär des Generalhauses.
- P. Thibaud Favre wird Distriktoberer des Distrikts Schweiz.
- P. Robert MacPherson wird Regens am Priesterseminar Heilig Kreuz in Australien.
- P. Pierre Mouroux wird Distriktoberer des Distrikts Mexiko.
- P. Joaquín Cortés wird Distriktoberer des Distrikts Südamerika.
- P. David Sherry wird Distriktoberer des Distrikts Kanada.
Laut der traditionsverbundenen Internetzeitung Riposte catholique wurde jene Linie gestärkt, die dem Motto folgt: „Außerhalb der Bruderschaft kein Heil“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: fsspx.org (Screenshot)
So gesehen, kann es in Econe wieder einen denkwürdigen Tag geben. Ein Bischof ist dafür schon vorbereitet. Abbe Gleize wäre in meinen Augen ein absolut richtiger Kandidat, dazu Nicklaus Pfluger, Abbe Scott und noch einen aus dem spanisch-sprechenden Raum, dann wäre der Bestand der Priesterbruderschaft sichergestellt. Der Vatikan ist im Moment so geschwächt, daß er diese womöglich achselzuckend hinnimmt. Als gleichsam letzte Amtshandlung für S. E. Tissier de Mallerais eine Bischofskonsekration wäre ein denkwürdiger Abschied aus dem ersten Glied. Ich denke sogar, daß diese Konsekration ganz im Sinne der Kirche wäre und auch der Petrusbruderschaft helfen würde, sich für eine breiter aufgestellte kirchliche Struktur zu entscheiden, wenn es denn unter Franziskus-Bergoglio zum Schisma zwischen dem Römischen Ritus aller Zeiten und dem NOL kommen wird. Das wäre sogar auch ganz im Sinne von Bergoglio. Er könnte nämlich dann sagen: „Da habt ihr euer Schisma, ich bin unschuldig aber ihr werdet mir das immer anlasten! Ich trete zurück und ziehe mich nach Argentinien zurück!“ Schon länger liegt ein Papier im Schreibtisch der Glaubenskongregation, das besagt, daß man doch der Priesterbruderschaft St. Pus X. die alleinige Verantwortung für die Überlieferte Form (im römischen Sprachgebrauch „außerordentlich“) übergibt, das motu Proprio „Summorum Pontificum“ abrogiert (es ist ja kein Dogma, es ist bloß eine Frage der Disziplin, die Papst Benedikt XVI entschieden hat. Sie kann jederzeit durch einen Nachfolger widerrufen werden!) und für die Priester der Diözesanstrukturen der Weltkirche die alleinige Zelebration nach dem MR von 1970 vorschreibt und das dann dogmatisch überhöht als Glaubenssatz festlegt, samt der Häresien, die damit verbunden sind.
Und dann, Petrus, Neri, Bon Pasteur, „SP“-Gemeinschaften, Campos?
Kurze Frage Herr Rhein, welchen Bischof meinen Sie der die Weihen durch führen darf ?
Bischof Vitus ?
Alle anderen sind doch Weihbischöfe, dh. sie dürfen Priester weihen, aber keine Bischöfe, oder ?
Auch ein Auyiliarbischof kann im Notfall ein Bischofsweihe durchführen. S. E. Tissier de Mallerais und Williamson haben seinerzeit Licino Rangel geweiht, der wiederum Rifan geweiht hat und alle Weihen waren gültig. Oder wie sonst hätte die Personaladministration St. Johannes Maria Vianney in Campos, die kirchenrechtliche Legitimität besitzt.
Also kann auch ein Weihbischof gültig (wenn auch unerlaubt!) weihen.
Dazu, selbst wenn illegitim geweiht wird, so kann jederzeit mit dem „Ecclesia supplet“ Legalität erreicht werden, jedoch nie, wenn ungültig geweiht wird. Eine ungültige Weihe wäre, wenn man ein nicht zugelassenes Formular verwenden würde, wobei es zur Zeit auch in der Glaubenskongregation umstritten ist, ob ein „Caremoniale Episcoporum“ von 1962 (bzw. 1955) im Rahmen des MP „Summorum Pontificum“ verwendet werden dürfte, was eigentlich bei der Hl. Firmung gegeben ist. Und dort findet sich eben auch das Formular der Bischofsweihe!
Danke, das beruhigt mich.
Gott schütze und behüte die Priester der Bruderschaft.
Wir werden wohl erst in der Ewigkeit das Ausmaß des Werkes begreifen, was uns SE EB Marcel Lebfevre gegeben hat.
Ohne den hl. Geist wäre das nie möglich gewesen, wenn eine Bekehrung Roms stattfinden sollte, dann nur mit Hilfe der
Tradition.
Es steht und fällt eben alles mit der hl. Messe!
Weg vom illegalen NOM; hin zur überlieferten Messe aller Zeiten: