(Rom) „Besorgt“ über den Zustand der Kirche ist der bekannte katholische Journalist und Schriftsteller Vittorio Messori. Messori veröffentlichte 1985 das bemerkenswerte Gesprächsbuch mit dem damaligen Glaubenspräfekten Joseph Kardinal Ratzinger „Zur Lage des Glaubens“, das viele Katholiken aufhorchen ließ. „Besorgt“ ist der Schriftsteller über die kirchliche Stimmung in Deutschland, die aus dem hauptamtlichen Kirchenapparat heraus geschürt wird. Es betrifft aber auch die Amtsführung von Papst Franziskus. Bruno Volpe führte ein Interview mit Messori für La Fede Quotidiana.
FQ: In Deutschland liegt das Schisma in der Luft. In den USA werden viele Katholiken ungeduldig. Am 5. April wird in Rom für die Kirche, die in Schwierigkeiten ist, gebetet. Sind Sie besorgt?
Vittorio Messori: Ich bemerke viele besorgte Katholiken, manche sogar verzweifelt. Als Gläubiger erinnere ich mich jedoch daran, daß die Kirche kein Unternehmen, kein internationaler Konzern und kein Staat ist. Kurzum, sie kann nicht scheitern. Natürlich fehlt es nicht an Gründen, alarmiert zu sein. Ich denke zum Beispiel an die kommende Amazonassynode und die diesbezüglichen Mißverständnisse. Ich weiß nicht, was man damit erreichen will, wahrscheinlich die Ehe von Priestern. Deshalb bin ich besorgt, aber nicht verzweifelt, denn die Kirche gehört nicht Bergoglio oder den Bischöfen, sondern Christus, und Er regiert sie mit Weisheit. Die Mächte des Bösen werden nicht siegen.
FQ: Herrscht Ihrer Meinung nach eine grundsätzliche Verwirrung?
Vittorio Messori: Die gibt es, und das betrübt und verwirrt. Ich denke aber, daß der Vater am Ende eingreifen wird. Gott übersteigt unsere eingeschränkte Fähigkeit, die Dinge zu sehen.
FQ: Gibt es eine Art Konformismus zu Papst Franziskus, auch in der Berichterstattung?
Vittorio Messori: Den Konformismus, auf den Sie anspielen, gibt es. Er ist sogar in der Kirche greifbar. Es ist beunruhigend, daß nur zwei oder drei fast 90 Jahre alte Kardinäle reden und protestieren. Viele Bischöfe und auch Kardinäle, mit denen ich privat spreche, greifen sich an den Kopf und mißbilligen, haben aber Angst, schweigen, bleiben stumm. Seit 2.000 Jahren wird davon abgeraten, den Papst zu berühren. Heute ist diese Neigung aber stark ausgeprägt, und man faßt ihn mit der Hand an. Man sagt, das sei die Kirche der Barmherzigkeit: von wegen. Wer derzeit das Kommando hat, ist jeder kritischen Stimme abgeneigt. Ich habe im Corriere della Sera einen höflichen Artikel geschrieben, in dem ich einige Fragen gestellt und einige Überlegungen dargelegt habe, und wurde mit Beleidigungen, besonders durch bestimmte katholische Medien, überhäuft. Es hat sich ein Komitee gebildet, das vom Corriere della Sera will, daß die Zusammenarbeit mit mir aufkündigt wird. Dieses Komitee läßt sich auf jene zurückführen, die man heute mit einem Modewort als „magic circle“ des Papstes bezeichnet. Mit welcher Folgerichtigkeit behauptet man also, daß das die Kirche der Barmherzigkeit, des offenen und loyalen Dialogs und der Parrhesie sei? Ich bin besorgt, wie ich schon sagte, aber nicht verzweifelt. Christus läßt Seine Kirche nicht allein.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La Fede Quotidiana
Vielen Dank Herr Messori,leider schweigen viele Hirten und lassen uns alleine, wie Sie
es auch festgestellt haben.
Sie müßten doch alle aufstehen und die Kirche Christi verteidigen, anstatt sich
der Welt zu gefallen.
Wo sind diese Christen, heute feiern wir die Hl. Hildegard von Bingen, die sich für die Kirche
eingesetzt hat.Es gibt doch viele Vorbilder.….
Ich glaube auch, daß Christus uns nicht alleine lässt, aber der Kampf schmerzt in unserer Seele.
Lieber Herr Messori, zunächst möchte ich Ihnen meinen aufrichtigen Dank für die von Ihnen ausgedrückte Besorgnis über das derzeitige
Erscheinungsbild der Kirche Christi ausdrücken. Sie bringen es auf den Punkt. Es ist und bleibt die Kirche Jesu Christi und keines anderen. Weder der derzeitige Papst, noch irgendein anderer Papst, weder ‑um es aktuell zu beschreiben – die deutschen Bischöfe auf synodalem Weg, noch irgendein anderer, kann auf die Kirche Besitzansprüche anmelden. Sie ist und bleibt Stiftung und Gabe Jesu Christi und zwar zu unserem Heil. Unser Dank darüber sollte und darf nicht enden und sich nicht aktuell irritieren lassen.
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Das Problem bleibt aber trotzdem, dieser Papst scheint sich dieser Kirche ermächtigt zu haben und niemand hindert ihn daran.
Wir gehen, ob man es sehen will oder nicht, dem Abgrund entgegen.
@ Sancta
„… dieser Papst scheint sich dieser Kirche bemächtigt zu haben …“
DOMRADIO.DE vom 17.09.2019: Bistum Osnabrück unterstützt Klimaschutz
Da heißt es(Zitat): „Aus Anlass der weltweiten Demonstrationen für mehr Klimaschutz am Freitag ruft das Bistum Osnabrück seine Gemeinden zu einem ‚Gebet für die Schöpfung‘ auf. Ziel ist es, viel Aufmerksamkeit für das Klimaschutz zu erzeugen.…“
Wann hat Bischof Bode zu einem Gebet für den Lebensschutz, für ein Leben aus dem Glauben an Christus etc. aufgerufen bzw. aufrufen lassen?
Man könnte meinen, dass bei Bischof Bode in Osnabrück dem Heiligen Geist gekündigt und dieser durch den Zeitgeist ersetzt wurde.
Voll auf Bergoglio-Linie (s. Enzyklika Laudato si, Bodes Engagement für die Maria2.0‑und die kfd-Frauen etc.), ein gelehriger Schüler seines Herrn, ein „Anbeter“ des Zeitgeistes.
Die Evangelen treiben’s noch doller: Sie läuten sogar die Glocken.
An Sancta, es gilt das Wort Christi in Matthäus 16,18 Und ich sage dir auch: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“ Aber was ist die Kirche? gegründet in Jerusalem, dann in Antiochien danach in Rom. Deswegen wird sie römisch – katholisch genannt. Aber muss sie römisch bleiben? Katholisch im Sinne des Wortes muss sie bleiben. Aber wir erkennen, dass die Gegner Christi in Rom die Herrschaft übernehmen. Man hat den Eindruck, dass der Geist sich aus Rom verpflüchtigt oder vertrieben wird. Rom heute ist noch der Prunk der alten Kirche, aber der Geist ist ein anderer. Ein anderer Gedanke: selbst, wenn der Fels Petri durch den Dreck Satans bis zur Unkenntlichkeit verschmutzt ist, der Fels unter dem Schmutz bleibt der Fels oder Kirche ist und bleibt Kirche.
Der Rhein floß nicht nur in den Tiber, sondern auch in den Rio de la Plata.
Die lutherische Reformation genannte Revolution lastet als Geist Martin Luthers auf Deutschland, der mit den deutschen Bischöfen ins Konzil einzog und danach als Geist des Konzils die Vormacht antrat.
Das Versagen unseres Klerus ermöglichte die unheimliche Entwicklung, die nicht nur die Kirchen, sondern auch die Staaten an den Rand des Abgrundes führt.
In Kirche und Staat, Irrsinn herrscht überall.
Die nächsten Vertrauten Bergoglios sehen in konservativen Christen ein „Krebsgeschwür“.
Umgekehrt sind aber die progressiven Christen seit jeher das Krebsgeschwür am Leibe des Herrn. Dieses ist unter diesem Pontifikat vollends aufgebrochen und hat Metastasen über den ganzen Organismus verstreut, sodass nunmehr die Rechtgläubigen innerkirchlich als Krebs verfolgt werden.
Der Geist Luthers wurde im Vatikan sichtbar inthronisiert.
Nur ein Blinder wird nicht sehen, was vor sich geht.
Franziskus hat sein Haus unumkehrbar bestellt. Rein menschlich gesehen kann hier der heilige Geist nicht mehr eindringen und von der nächsten Papstwahl ist allenfalls eine Kopie Bergoglios zu erwarten. Oder es wird noch schlimmer.
Es war ein großer Fehler, dass man seit einhundert Jahren die Modernisten im Untergrund der Kirche hat wirken lassen.
Heute müsste man praktisch alle Würdenträger entlassen. Nur so wäre ein Neuanfang überhaupt noch möglich.
Jetzt gilt es, auf den heiligen Geist zu hoffen und keinen Milimeter von der Wahrheit abzuweichen. Die rechtgläubigen Christen müssen das Feuer des heiligen Geistes hüten.
Hier ein Geheimnis:
Du kannst nur anziehen, wenn du vorher (alle Sünde) abgezogen hast.
Nur so kommen Menschen in den Sog und die Kraft der Wahrheit.
Ich glaube nicht, dass Bischof Lefebvre jemals auch nur einen Kompromiss mit dem Versucher gemacht hätte.
Ebenso dürfen auch wir es nicht – oder wir zerstören die Mission der Wahrheit in Jesus Christus.
Jesus Selbst hat es uns vorgemacht. Er hat keinen Dialog mit Satan geführt, er hat ihm gesagt Es steht geschrieben.….Punkt!
Sehr wahr lieber Herr kugler
einer allerdings hat Widerständen,die kleine Herde sammelt sich dort
für mich der groesste heilige des letzten Jahrhunderts.
„Die Kirche gehört nicht Bergoglio“ – interessante Aussage. Wem gehört sie dann? Bzw von wem wurde sie gegründet? Von Jesus Christus natürlich. Also muss die Kirche seiner Lehre, die die 10 Gebote bekräftigt und erfüllt, unabdingbar gehorchen.