
(Rom) Während sich im Laufe des Sommers dunkle Wolken über der Kirche zusammenbrauen, wurden auffallend viele, aktuelle Fotos von Benedikt XVI. veröffentlicht.
Profilierte Kardinäle warnen das Kardinalskollegium vor der umstrittenen Amazonassynode, während die Synodenmacher versuchen, unerwünschte Meinungen und Interventionen von der Amazonassynode fernzuhalten und Papst Franziskus sich herablassend über Kardinal Gerhard Müller äußert.
Währenddessen werden auffallend viele, neue Fotos von Benedikt XVI. veröffentlicht. Solche Publikationen werden von verschiedenen Seiten aufmerksam registriert und haben im Verlauf des Sommers bereits zu Irritationen und Ärger im päpstlichen Umfeld geführt. Erst jüngst wurde von einem bekannten Bergoglianer gefordert: „Wir müssen das Umfeld von Benedikt XVI. unter Kontrolle bringen“. Dieses Umfeld sehen Papst Franziskus nahestehende Kreise als „Zentrum“ des Widerstandes gegen den Bergoglio-Kurs: Benedikt XVI. sei der zentrale Bezugspunkt dieses Widerstandes und Kardinal Müller sein Anführer.
Ein Instrument zur Sammlung und Lenkung des „Widerstandes“ sei die Veröffentlichung von Fotos von Benedikt XVI. mit Besuchern.
Auch die neuesten Fotos wurden von der Vatikanischen Stiftung Joseph Ratzinger – Benedikt XVI. veröffentlicht. Das gewesene Kirchenoberhaupt empfing am 3. September Mariusz Kucinski. Der Priester ist Direktor des Studienzentrums Joseph Ratzinger in Bromberg (Bydgoscz) in Polen.
Kucinski überbrachte den neuen Preis Ratio et Spes, der durch die Zusammenarbeit zwischen der Vatikanischen Stiftung und der Universität Nikolaus Kopernikus von Thorn gestiftet wurde.
Zusammen mit Kucinski kam Grzegorz Borek in die Vatikanischen Gärten, der für die internationalen Beziehungen der polnischen Region Kujawien-Pommern zuständig ist. Er nützte die Gelegenheit, um Benedikt XVI. die Projekte vorzustellen, die zusammen mit der Ratzinger-Stiftung und dem Studienzentrum verwirklicht wurden.
In Begleitung von Benedikt XVI. befand sich Kurienerzbischof Georg Gänswein, sein persönlicher Sekretär und Vertrauter.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger – Benedikt XVI. (Screenshots)
Er äusserte sich nie herablassend.…es entstand eine Verbundenheit zwischen Ihm und den Gläubigen, die schon als Liebe bezeichnet werden kann. Das schaffen nicht viele.
Diesen Worten stimme ich uneingeschränkt zu. Genauso ist es.
Ja, ich liebe ihn auch. Und das wird auch so bleiben.