Ein Jahr danach: Das Viganò-Dossier

Die bestätigten Anschuldigungen und das Schweigen


Nuntius Carlo Maria Viganò und Papst Franziskus: Ein Jahr nach dem Dossier gibt es noch keine Antwort aus dem Vatikan.
Nuntius Carlo Maria Viganò und Papst Franziskus: Ein Jahr nach dem Dossier gibt es noch keine Antwort aus dem Vatikan.

(Rom) Am 26. August 2018 platz­te die Bom­be. Aus­ge­wähl­te Medi­en welt­weit ver­öf­fent­lich­ten das soge­nann­te Viganò-Dos­sier des ehe­ma­li­gen Apo­sto­li­schen Nun­ti­us in den USA. Ein Jahr spä­ter ist bekannt, daß die Anschul­di­gun­gen, die von Erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò gegen Papst Fran­zis­kus erho­ben wur­den, durch die Fak­ten Bestä­ti­gung fan­den. Doch vom Papst kam bis­her kei­ne Ant­wort, nur die lapi­da­re Aus­sa­ge, sich nicht mehr zu erin­nern. Ein Rück­blick auf das „Zeug­nis“ und ein beweg­tes Jahr.

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Obwohl die Katho­li­ken welt­weit, egal wie sie den­ken, Ant­wor­ten wün­schen, liegt ein lan­ges Jahr des Schwei­gens hin­ter uns. Auf die explo­si­ve Denk­schrift des ein­sti­gen Nun­ti­us zur Pädo­phi­lie im Kle­rus und einer „Homo-Lob­by“ im Vati­kan kam vom direkt beschul­dig­ten Kir­chen­ober­haupt in den seit­her ver­gan­ge­nen zwölf Mona­ten nichts, was als akzep­ta­ble Ant­wort gedeu­tet wer­den könn­te. Dabei for­dert Msgr. Viganò am Ende sei­nes Dos­siers den Rück­tritt von Franziskus.

Das beharr­li­che Schwei­gen kann die­ses Doku­ment den­noch nicht aus der Welt schaf­fen. Es wird viel­mehr mit ziem­li­cher Sicher­heit in die Kir­chen­ge­schich­te ein­ge­hen. Viel­leicht weni­ger wegen der Rück­tritts­for­de­rung, aber sicher wegen des Schlei­ers, den Viganò zu einem The­ma lüf­te­te, das blei­ern auf der Kir­che lastet. Es geht um die bis­her ver­schwie­ge­ne, wenn nicht sogar ver­tusch­te Ver­ant­wor­tung kirch­li­cher Hier­ar­chen am Miß­brauchs­dra­ma. Gemeint sind damit Bischö­fe und sogar Kar­di­nä­le wie Theo­do­re McCar­ri­ck, die sich unter dem Deck­man­tel ihrer hohen Wür­de per­sön­lich schul­dig gemacht haben.

Erz­bi­schof Viganò leg­te offen, daß Papst Fran­zis­kus bereits im Juni 2013 detail­liert über die Ver­ge­hen McCar­ri­cks infor­miert war. Tätig wur­de Fran­zis­kus aber erst im Juli 2018, nach­dem die New York Times in zwei Arti­keln die Machen­schaf­ten die­ses ein­fluß­rei­chen Kir­chen­ver­tre­ters der USA ent­hüll­te. Fran­zis­kus erklär­te, wie auch in ande­ren Fäl­len, von nichts gewußt zu haben, sonst hät­te er „natür­lich“ schon viel frü­her ein­ge­grif­fen. Das ließ dem ehe­ma­li­gen Nun­ti­us den Kra­gen platzen. 

Einen Monat nach­dem Fran­zis­kus Maß­nah­men gegen McCar­ri­ck ergrif­fen hat­te, ent­hüll­te Msgr. Viganò eine weit irri­tie­ren­de­re Wahrheit.

Viganò hat­te nicht nur ein per­sön­li­ches Ver­sa­gen des der­zei­ti­gen Pap­stes ange­klagt, son­dern auch dar­ge­legt, daß es im Vati­kan eine Homo-Seil­schaft gebe, die sich gegen­sei­tig Schutz und Kar­rie­re verschafft.

Zu den Fak­ten, die Viganò ent­hüll­te, und die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten Bestä­ti­gung fan­den, gehört das Schrei­ben des dama­li­gen Sub­sti­tu­ten Leo­nar­do Sand­ri vom 11. Okto­ber 2006 an den US-Domi­ni­ka­ner Bonifacio Ram­sey. Dar­in wird aus­drück­lich auf die sexu­el­len Ver­feh­lun­gen McCar­ri­cks Bezug genom­men, die P. Ram­sey dem Vati­kan bereits im Novem­ber 2000 mit­ge­teilt hat­te. Die­se Mit­tei­lung war auf Wunsch des dama­li­gen Nun­ti­us in den USA, Msgr. Gabri­el Mon­tal­vo, erfolgt. 

Im vati­ka­ni­schen Staats­se­kre­ta­ri­at wuß­ten eini­ge also zumin­dest seit 2000 Bescheid, daß McCar­ri­ck auf­grund sei­ner homo­se­xu­el­len Nei­gun­gen sei­nen eige­nen Semi­na­ri­sten nach­stell­te. Gesche­hen ist den­noch nichts. Viganò läßt auf­grund wei­te­rer Fak­ten kei­nen Zwei­fel, daß das nur auf­grund einer gut funk­tio­nie­ren­den Homo-Seil­schaft im Vati­kan mög­lich war, die kom­pro­mit­tie­ren­de Doku­men­te ver­schwin­den las­se und not­falls auch Per­so­nal­ak­ten tür­ke. Nur wenn die­se mehr oder weni­ger unsicht­ba­re, homo­phi­le Cli­que über­gan­gen wer­den konn­te, habe Aus­sicht auf Erfolg bestan­den. Das gelang etwa durch direk­te Inter­ven­ti­on bei Papst Bene­dikt XVI., der im Jahr 2008 Maß­nah­men gegen McCar­ri­ck ergriff, obwohl er nur unzu­läng­lich infor­miert war. Was er wuß­te, habe ihm aber aus­ge­reicht, um Gefahr im Ver­zug zu sehen und einzugreifen. 

Papst Franziskus reagiert anders

Ganz anders geschah es dann unter Papst Fran­zis­kus. Im Juni 2013 rief der neue Papst alle Nun­ti­en zu sich. Die Gele­gen­heit zum per­sön­li­chen Gespräch nütz­te Nun­ti­us Viganò, um Fran­zis­kus über die Per­son McCar­ri­ck zu infor­mie­ren. Fran­zis­kus wuß­te durch Viganò damit weit mehr, als Bene­dikt XVI. fünf Jah­re zuvor wuß­te. Fran­zis­kus tat jedoch das genaue Gegen­teil sei­nes Vor­gän­gers. Er hob die von Bene­dikt XVI. gegen McCar­ri­ck ver­häng­ten Sank­tio­nen de fac­to wie­der auf und mach­te ihn zu sei­nem per­sön­li­chen Bera­ter vor allem in Sachen USA. McCar­ri­ck erhielt dadurch grö­ße­ren Ein­fluß auf die Bischofs­er­nen­nun­gen, die Fran­zis­kus vor­nahm, als je zuvor.

Viganòs Behaup­tun­gen fan­den Bestä­ti­gung auch durch die Doku­men­te, die Antho­ny Figuei­re­do ver­öf­fent­lich­te. Figuei­re­do war von McCar­ri­ck zum Prie­ster geweiht wor­den und sein Sekre­tär als Bischof von Newark in den Jah­ren 1994/​1995, bevor ihn McCar­ri­ck für 19 Jah­re als sei­nen Ver­bin­dungs­mann nach Rom schickte.

Auch Kar­di­nal Marc Ouel­let, der Prä­fekt der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on, bestä­tig­te die Aus­sa­gen des ehe­ma­li­gen Nun­ti­us, wenn auch etwas ver­steckt. Als amtie­ren­der Chef einer römi­schen Kon­gre­ga­ti­on und mit dem Ruf, ein „Ratz­in­ge­ria­ner“ zu sein, befin­det er sich in einer etwas unan­ge­neh­men Situa­ti­on. Kar­di­nal Ouel­let kri­ti­sier­te laut­stark, den Weg der Ent­hül­lung, den Viganò beschrit­ten hat­te, bestä­tig­te aber zugleich – von den mei­sten Medi­en nicht beach­tet – des­sen Aus­sa­gen. Viganò hat­te in sei­nem Dos­sier den Kar­di­nal als Kron­zeu­gen ange­führt, weil er ihn im Juni 2013 auf­ge­sucht und über sei­ne Bespre­chung mit Papst Fran­zis­kus unter­rich­tet hatte.

Bestä­ti­gung fand auch, daß sowohl Kar­di­nal Govan­ni Bat­ti­sta Re, damals Prä­fekt der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on, Msgr. Pie­tro Sam­bi, damals Nun­ti­us in den USA, und Tar­cis­io Ber­to­ne, damals Kar­di­nal­staats­se­kre­tär, über die Sank­tio­nen infor­miert waren, die Bene­dikt XVI. gegen McCar­ri­ck ver­hängt hat­te. Die­se Maß­nah­men wur­den 2018, als der Fall McCar­ri­ck öffent­lich explo­dier­te, näm­lich bestritten.

Viganòs Anschul­di­gun­gen fan­den ihre kräf­tig­ste Bestä­ti­gung aber durch Fran­zis­kus selbst. Er ent­zog McCar­ri­ck die Kar­di­nals­wür­de und ver­setz­te ihn in den Lai­en­stand zurück. Zu den von Viganò genann­ten Hin­ter­grün­den schweigt der Papst hingegen. 

Viganò hat­te in sei­nem Dos­sier auch aus­ge­führt, daß Kar­di­nal Donald Wuerl, der Nach­fol­ger McCar­ri­cks als Erz­bi­schof von Washing­ton, über McCar­ri­cks Fehl­ver­hal­ten infor­miert war, zu des­sen enge­rem Umfeld er gehör­te. Wuerl hin­ge­gen hat­te öffent­lich beteu­ert, nichts gewußt zu haben. Inzwi­schen wur­de auch Wuerl sei­nes Amtes ent­klei­det und auch in die­sem Fall erst, nach­dem welt­li­che Medi­en zu deut­lich berichteten.

Ohne das Dos­sier wäre es weder dazu gekom­men noch zu anderem.

Und die persönliche Verantwortung von Papst Franziskus?

Was aber ist mit der per­sön­li­chen Ver­ant­wor­tung von Papst Fran­zis­kus? Nun­ti­us Viganò sagt in sei­nem „Zeug­nis“, daß Fran­zis­kus von ihm per­sön­lich am 23. Juni 2013 über McCar­ri­ck infor­miert wur­de. Der Papst hat­te sei­nem Bot­schaf­ter an jenem Sonn­tag vor dem Ange­lus eine Audi­enz gewährt, um sich über die Lage in den USA unter­rich­ten zu lassen.

Was aber mach­te Franziskus? 

„Er hat ihn wei­ter gedeckt und die Sank­tio­nen, die Papst Bene­dikt auf­er­legt hat­te, nicht beach­tet. Er mach­te ihn zusam­men mit Kar­di­nal Oscar Mara­dia­ga zum Ver­trau­ten und Bera­ter“, so Viganò.

Tat­sa­che ist, daß McCar­ri­cks Akti­vi­tä­ten auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne seit der Wahl von Fran­zis­kus deut­lich zuge­nom­men haben. Im „Auf­trag“ der Kir­che rei­ste er in die Volks­re­pu­blik Chi­na, nach Zen­tral­asi­en, Zypern, auf den Bal­kan, in den Nahen Osten, nach Marok­ko, in den Iran und auf die Phil­ip­pi­nen. Sein Ein­satz kon­zen­trier­te sich dabei vor allem auf zwei Schwer­punk­te: die Annä­he­rung zwi­schen dem Hei­li­gen Stuhl und der kom­mu­ni­sti­schen Volks­re­pu­blik Chi­na und den Dia­log mit dem Islam.

Noch am 26. August 2018 wur­de Fran­zis­kus auf dem Rück­flug von Irland von den Jour­na­li­sten auf das Dos­sier ange­spro­chen, ant­wor­te­te aber nur lapi­dar und kurz angebunden.

Sein Umfeld ver­brei­te­te seit­her aller­dings um so lau­ter die The­se von einer Ver­schwö­rung „rech­ter Katho­li­ken“ aus den USA und Euro­pa, deren Opfer Fran­zis­kus sei. 

In den ver­gan­ge­nen zwölf Mona­ten fan­den die Anschul­di­gun­gen des Nun­ti­us aber zahl­rei­che Bestä­ti­gun­gen, wäh­rend sich die Ver­schwö­rungs­theo­rie als halt­lo­se Sei­fen­bla­se erwies. Das hin­dert deren Ver­tre­ter aller­dings nicht, an ihr fest­zu­hal­ten, was nur mit Unter­stüt­zung der inter­na­tio­nal füh­ren­den Medi­en mög­lich ist, die Fran­zis­kus scho­nen und das Ver­schwö­rungs­nar­ra­tiv weiterverbreiten.

Cui bono?

Was sagte Franziskus bisher zu den Anschuldigungen?

Sag­te Fran­zis­kus wirk­lich nichts zu den Behaup­tun­gen des Nun­ti­us? Nicht ganz: Im Mai 2019 sprach er die Sache in einem Inter­view mit der mexi­ka­ni­schen Vati­ka­ni­stin Valen­ti­na Alaz­ra­ki an:

„Über McCar­ri­ck wuß­te ich nichts, natür­lich nichts. Nichts. Ich habe es schon mehr­fach gesagt, daß ich nichts wuß­te. Ich hat­te kei­ne Ahnung, und wenn der [Viganò] sagt, daß er mich an jenem Tag gespro­chen hat, daß er gekom­men ist… Ich weiß nicht, ob er davon gespro­chen hat, ob es stimmt oder nicht. Ich habe kei­ne Ahnung.“

Es gibt also zwei Aus­sa­gen des Pap­stes zum Dossier:

  • Im August 2018 sag­te Fran­zis­kus in einer ersten Reak­ti­on, er wer­de dazu gar nichts sagen. Jeder Jour­na­list sol­le es eben inter­pre­tie­ren, wie er wolle.
  • Im Mai 2019 sag­te Fran­zis­kus, er habe in der Sache „kei­ne Ahnung“ von „nichts“.

Was bleibt, sind offene Fragen

Erz­bi­schof Viganò reagier­te auf die päpst­li­che „Gedächt­nis­lücke“ in einem Inter­view der Washing­ton Post, in dem er sei­ne Dar­stel­lung über jenen 23. Juni 2013 bekräftigte. 

Was bleibt und vie­le Katho­li­ken bewegt, sind offe­ne Fragen. 

Hat Papst Fran­zis­kus zumin­dest nach der Ver­öf­fent­li­chung des Viganò-Dos­siers bei der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on nach­ge­fragt und sich die umfang­rei­che Per­so­nal­ak­te von McCar­ri­ck brin­gen las­sen, in der alles notiert ist, wie Viganò schreibt?

War­um konn­te McCar­ri­ck bis 2018, trotz der von Bene­dikt XVI. gegen ihn ver­häng­ten Sank­tio­nen, auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne bri­san­te, diplo­ma­ti­sche Auf­ga­ben für den Hei­li­gen Stuhl ausführen? 

War­um konn­te McCar­ri­ck unter Papst Fran­zis­kus so gro­ßen Ein­fluß auf die Bischofs­er­nen­nun­gen in den USA erlangen?

Was wur­de unter­nom­men, um die Exi­stenz der im Viganò-Dos­sier genann­ten „Homo-Lob­by“ im Vati­kan und im hohen Kle­rus auf­zu­klä­ren und gege­be­nen­falls gegen sie vorzugehen?

Bene­dikt XVI. nahm indi­rekt zu die­sem Punkt Stel­lung, indem er in sei­ner jüng­sten Ver­öf­fent­li­chung zum Miß­brauchs­skan­dal von Seil­schaf­ten von Homo­se­xu­el­len spricht, die sich in ver­schie­de­nen Semi­na­ren gebil­det und mehr oder weni­ger offen agiert haben.

Zusam­men­fas­send läßt sich sagen: 

Ein Jahr nach der Ver­öf­fent­li­chung des Viganò-Dos­siers war­tet die katho­li­sche Welt noch immer auf die Ant­wor­ten, die vom vati­ka­ni­schen Pres­se­amt am 6. Okto­ber 2018 in pole­mi­schen Ton gegen Msgr. Viganò ange­kün­digt wurden.

Zu vie­le Namen von hoch­ran­gi­gen Per­so­nen und Insti­tu­tio­nen wur­den im Zusam­men­hang mit dem Fall McCar­ri­ck genannt. Wenn die Kir­che und ihre Insti­tu­tio­nen nicht noch grö­ße­ren Scha­den erlei­den sol­len, sind Ant­wor­ten gefor­dert – auch von Papst Franziskus.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: vivi Cern­tro (Screen­shot)

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