„Alle Neuheit des Evangeliums verdichtet sich in der Anrede ‚Abba‘ – Vater“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Mittwochskatechese von Papst Franziskus
Mittwochskatechese von Papst Franziskus

Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

wenn wir das Vater­un­ser betrach­ten, sehen wir, dass sich alle Neu­heit des Evan­ge­li­ums in der Anre­de „Abba“ – Vater ver­dich­tet. Die­ser ara­mäi­sche Aus­druck gibt gewis­ser­ma­ßen die Stim­me Jesu selbst wieder. 

wenn wir das Vater­un­ser betrach­ten, sehen wir, dass sich alle Neu­heit des Evan­ge­li­ums in der Anre­de „Abba“ – Vater ver­dich­tet. Die­ser ara­mäi­sche Aus­druck gibt gewis­ser­ma­ßen die Stim­me Jesu selbst wie­der. Wer Jesus ken­nen­ge­lernt und sei­ne Ver­kün­di­gung gehört hat, spürt in sei­nem Innern sol­ches Ver­trau­en zu Gott, dass er ihn Vater nen­nen kann. Es geht nicht dar­um, ein Sym­bol für das Geheim­nis Got­tes zu ver­wen­den, son­dern Jesu gan­ze Welt ins eige­ne Herz hin­ein­zu­neh­men. Wer das tut, kann wirk­lich das Vater­un­ser beten. „Abba“ ist die ver­trau­te, inni­ge Anre­de eines Kin­des an den Vater und drückt die Lie­be und Wär­me aus, die es in der Gebor­gen­heit bei sei­nem Vater emp­fin­det. Anhand des Gleich­nis­ses vom barm­her­zi­gen Vater ler­nen wir das Vater­un­ser in die­ser Ver­traut­heit zu beten. Die offe­nen Arme des Vaters erin­nern auch an das Gemüt einer Mut­ter, die ihr Kind immer liebt. So reicht schon allein die Anre­de „Abba“, die das Beten ent­fal­tet: Denn Gott sucht dich, selbst wenn du ihn nicht suchst, er liebt dich, selbst wenn du ihn ver­ges­sen hast, er erkennt in dir eine Schön­heit, selbst wenn du meinst, alle Talen­te ver­geu­det zu haben. Für einen Chri­sten ist es schon ein Gebet, ein­fach „Abba“ – Vater zu sagen.

Herz­lich hei­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che will­kom­men. Beson­ders grü­ße ich die Dele­ga­ti­on des Bur­gen­lan­des in Beglei­tung von Bischof Ägi­di­us Zsifko­vics sowie das Fest­ko­mi­tee des Köl­ner Kar­ne­vals zusam­men mit Kar­di­nal Rai­ner Woel­ki. Gott ist unser Vater, und wir dür­fen sei­ner treu­en Lie­be zu uns ganz gewiss sein. Der Hei­li­ge Geist mache uns zu wah­ren Kin­dern Got­tes und lei­te uns allezeit. 

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!