Eucharistisches Wunder in Paraguay?

Was sagt der zuständige Bischof?


Eucharistisches Wunder in einer Provinzstadt Paraguays?
Eucharistisches Wunder in einer Provinzstadt Paraguays?

(Asun­ci­on) Das The­ma in Para­gu­ay ist der­zeit ein mög­li­ches eucha­ri­sti­sches Wun­der. Die Aus­sa­gen gehen aus­ein­an­der. Laut eini­gen soll sich eine kon­se­krier­te Hostie in Blü­ten­blät­ter einer roten Rose ver­wan­delt und einen süßen Duft abge­son­dert haben. Laut ande­ren ver­wan­del­te sie sich in Fleisch und Blut. 

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Der Prie­ster Gustavo Pala­cio sagt, selbst anwe­send gewe­sen zu sein, als es geschah und betont, daß es Fotos direkt von den Ereig­nis­sen gibt.

Die para­gu­ay­ischen Medi­en berich­te­ten aus­führ­lich am Wochen­en­de. In zwei Fern­seh­re­por­ta­gen ist die Aus­sa­ge von P. Pala­cio mit ent­spre­chen­dem Bild­ma­te­ri­al zu hören. Dem­nach gehe es nicht nur um die kon­se­krier­te Hostie. Zuvor soll es bereits ande­re Zei­chen gege­ben haben, so an einer Rosa-Mysti­ca-Sta­tue der Got­tes­mut­ter Maria.

Die ver­öf­fent­lich­ten Bil­der zei­gen einen erstaun­ten P. Pel­a­cio als die zu einem Blü­ten­blatt gewor­de­ne Hostie eine stark duf­ten­de Flüs­sig­keit absonderte. 

„Ich schau­te die Got­tes­mut­ter an und plötz­lich trat die vie­le Flüs­sig­keit aus“, so der Priester.

„Die Atmo­sphä­re“ sei ganz beson­ders gewe­sen, so der Prie­ster, als er das Haus von Lour­des Roja, einer Ver­eh­re­rin der Rosa Mysti­ca in der Stadt Pedro Juan Cabal­le­ro betrat.  Die Stadt liegt rund 350 Kilo­me­ter nord­öst­lich von der Haupt­stadt Asun­ci­on, direkt an der Gren­ze zu Brasilien.

Laut Medi­en­be­rich­ten wur­de das Haus Rojas zum Ort „wun­der­sa­mer Momen­te und Ereig­nis­se, die die Wis­sen­schaft bis­her nicht erklä­ren“ könne.

Die Stadt Pedro Juan Cabal­le­ro, benannt nach einem Hel­den des Unab­hän­gig­keits­krie­ges, zählt 120.000 Ein­woh­ner und gehört zum Bis­tum Con­cep­ci­on. Für even­tu­el­le Unter­su­chun­gen zur Echt­heit der Phä­no­me­ne ist Msgr. Miguel Angel Cabel­lo zustän­dig. Papst Fran­zis­kus ernann­te ihn im Juli 2013 zum Bischof von Concepcion.

Das 1929 von Papst Pius XI. errich­te­te Bis­tum ist etwas grö­ßer als Bran­den­burg. 98 Pro­zent der hal­ben Mil­li­on Ein­woh­ner sind Katho­li­ken. Das Bis­tum zählt heu­te mit 40 Prie­stern den höch­sten Stand sei­ner Geschich­te. 1966, als der heu­ti­ge Gebiets­stand erreicht war, waren es 36. Seit­her hat sich die Zahl der Gläu­bi­gen aller­dings ver­dop­pelt. Sie tei­len sich auf 17 Pfar­rei­en auf.

Das Bis­tum gehört zur Kir­chen­pro­vinz Asuncion.

Bis­her lie­gen kei­ne Stel­lung­nah­men des Bischofs oder der Para­gu­ay­ischen Bischofs­kon­fe­renz zu den behaup­te­ten Phä­no­me­nen vor.

Text: Hora­cio Beni­tez Aleg­re
Bild: Pad­re Gustavo Palacio

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