
(Wien/Rom) Wer überzeugt war, daß durch Österreich die Donau fließt, darf staunen. Er sieht sich durch die Österreichische Bischofskonferenz belehrt: Es ist in Wirklichkeit der Amazonas.
Österreichs Bischöfe bringen der REPAM und der Amazonassynode „ihre Solidarität und Begleitung“ zum Ausdruck. Mit dieser Jubelmeldung titelte REPAM auf seiner Internetseite den Bericht über den aus der Alpenrepublik eingegangenen Applaus für die Amazonas-Agenda. Was im fernen Amazonien für die dortigen Indios beschlossen wird, wollen die Bischöfe auch in Österreich umsetzen.
REPAM ist die Red Eclesial Pan-Amazonica, das Pan-Amazonische Kirchennetzwerk, das im Herbst 2014 eigens für die Amazonas-Agenda gegründet wurde. Die Kirche eines jeden Landes, das Anteil am Amazonas-Tiefland hat, ist darin eingebunden. Wer einen genaueren Blick auf die Zielsetzungen der Sondersynode über den Amazonas wirft, die Papst Franziskus für kommenden Oktober einberufen hat, muß feststellen, daß vor allem die „tiefere Agenda“ wenig mit dem Amazonas und den dortigen Indios zu tun hat. Vielmehr handelt es sich um zentrale Anliegen der kirchlichen 68er-Bewegung. Das Arbeitspapier für die Synode wurde als Neuauflage „verstaubter Forderungen der 70er Jahre“ bezeichnet. Ähnlich äußerte sich jüngst Kardinal Walter Brandmüller über das Papier, das von Papst Franziskus zur Arbeitsgrundlage der Synode gemacht wurde. Er sprach sogar vom „Modernismus“ der 70er Jahre.
Es geht dabei um die Abschaffung des priesterlichen Zölibats, um verheiratete Priester und das Frauenpriestertum. Parallel erhebt die marxistische Befreiungstheologie wieder ihr Haupt nun in der Form einer Ökobefreiungstheologie.
Auf der REPAM-Internetseite wurde ein Schreiben der österreichischen Bischöfe an Kardinal Claudio Hummes veröffentlicht, den persönlichen Freund und engen Vertrauten von Papst Franziskus. Dieser hatte Hummes, der REPAM-Vositzender ist, trotz dessen heterodoxer Ansichten zum Hauptorganisator der Amazonassynode gemacht.
In dem Schreiben an Hummes bekundeten Österreichs Bischöfe größtes Interesse an der Amazonassynode. Gleichzeitig äußerten sie ihre Sorge über eventuelle Schwierigkeiten, die der Synode bereitet werden könnten und versichern Hummes ihres Gebets für ein gutes Gelingen.
Die Hauptbotschaft lautet jedoch, daß die Bischöfe mitteilen, die Ergebnisse der Amazonassynode in Österreich umsetzen zu wollen.
Wie bitte?
Was hat der Amazonas mit Österreich zu tun? Wurde nicht von offizieller Seite bisher mit Nachdruck der unvergleichbar einzigartige Status des Regenwaldes an den Ufern des Amazonas betont?
Unterzeichnet ist das Schreiben von Militärbischof Werner Freistetter, der jüngst von Papst Franziskus auch zum Apostolischen Administrator für das Bistum Gurk-Klagenfurt ernannt wurde. Als Militärbischof fiel er bisher vor allem durch Abbau auf. Das Schreiben an Kardinal Hummes richtete er in seiner Funktion als „Referatsbischof für Mission und Entwicklung“ der Bischofskonferenz.
Mehrere österreichische Bischöfe haben ebenso wie bundesdeutsche Mitbrüder in den vergangenen Monaten die Forderung nach Aufhebung des Zölibats und Zulassung verheirateter Männer zum Priestertum erhoben.
Daher weht der Wind!
Die Verfechter der Zölibatsbeseitigung wollen auf das Ganze gehen, und sie scheinen sich ziemlich sicher zu fühlen. Das erklärt die offenen Worte der österreichischen Bischöfe, die in ihrem Schreiben nichts über den Zölibat und ein verheiratetes Priestertum sagen. Seit Monaten wird aber der Druck in diese Richtung erhöht. In Österreich taten sich besonders Bischof Manfred Scheuer von Linz, Hermann Glettler von Innsbruck und Benno Elbs von Feldkirch hervor. Alle drei wurden von Papst Franziskus auf diese Bischofsstühle berufen.
Was aber möchten diese Bischöfe denn in Österreich umsetzen und anwenden, was eine Sondersynode für den fernen Amazonas und dessen Indios beschließen wird?
Und überhaupt: Eine Synode beschließt nichts. Sie gibt dem Papst nur Empfehlungen und Ratschläge. Er ist es, der daraus seine Schlußfolgerungen zieht (oder auch nicht).
So war es jedenfalls bisher. Im vergangenen Jahr änderte Franziskus allerdings die Spielregeln. Seither könnte er einer Synode vorab das Recht zuerkennen, verbindliche Beschlüsse zu fassen, die dann für die Weltkirche gelten. Bisher wurde von Rom nichts in diese Richtung verlautbart.
Wissen Österreichs Bischöfe mehr?
Text: Giuseppe Nardi
Bild: REPAM (Screenshot)
Strategie – Zölibat – Amazonassynode – Ostkirchenverweis – Symbolik
Wie man in diesem Zusammenhang den Akt der sich unlängst zugetragenen Reliquienschenkung durch Papst Franziskus an einen Vertreter der Orthodoxie beurteilt wird kontrovers diskutiert.
Meiner Ansicht nach gibt es nur eine einzige Lesart der Schenkung: Ich sehe eine Strategie dahinter, gerade im im Kontext aller Zeichen dieses Pontifikats.
Jedenfalls ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, als ich im Vorbereitungspapier zur Amazonassynode den Hinweis auf die Ostkirchen las (Priester haben keine Zölibatspflicht; mit anderen Worten: sie sind befreit vom Zölibat)!!!
Bitte lesen sie doch alle díe Zusammenhänge heraus: Es ist doch wirklich kein Zufall, sondern Strategie, dass im Prozess der Auflösung und der Auflösungsforderung durch eine Synode eigenst die Ostkirchen Erwähnung finden – und im selben Zeitraum Reliquen des hl. Petrus an einen Repräsentanten der Ostkirchen gegeben wird!
Das Geschenk ist ein strategisches: es dient dazu die Auflösung des Zölibats salonfähig zu machen und darum den Fokus auf die Ostkirchen zu lenken!
Ein weiter Gedanke vor dem Hintergrund einer Buchlektüre:
Hilaire Belloc definiert in seinem Buch „Die großen Häresien“ ‚Häresie‘ als ein Weglassen, „Ich nehme weg“. (von gr. haireo) Die Häresie lässt 90 % der Wahrheit bestehen, nur so kann sie überleben. Mit der Zeit bringt sie aber das ganze Glaubenssytsem zum Einsturz.
Für Papst Franziskus ist das Zusammenkommen mit orthodoxen Amtsträgern vor allem ein Politikum: Dabei geht es dem Strategen Bergoglio um die Beförderung des Synodalismus, eine Schwächung des Papsttums, Nationalkirchentum, dann Fallenlassen der ‚Klinke Orthodoxie‘ und Eintreten in den häretischen Raum des protestatisch dominierten Ökumenismus.
Ebenso verfährt er im Rahmen der Aufweichung des Zölibats aus mehreren Richtungen. Er holt von den Rändern das Nationalkirchentum (Ziel: Synodalismus) und die Priesterehe (Ziel: Zölibatsaufweichung) und führt diese über in die Weihe verheirateter Männer (später auch Frauen; diese Legitimation und das passende Argumentationsmuster dazu holt er sich dann von den Protestanten) und den synodalen Weg.
Es gibt bei Papst Franziskus keine Gesten ohne Verfolgung seiner Agenda zur Einen-Welt-Religion.
Christus ist am Ende auch nur das Vehikel dazu. Das katholische System selber muss weg und soll prozesssual-sukzessiv aufgelöst werden.
Der „neuralgische Punkt“ (Georg May) ist dabei die Banalisierung der Keuschheit (PF: „die einfachste Sünde“ und die Hinnahme des Ehebruchs). Es ist eine Fahrlässigkeit ohne gleichen, Priester gerade in der heutigen Zeit der Ehe ‚auszusetzen‘. Die Belastung kulminiert mit der Freizügigkeit, der Verhütungsmentalität, der Promiskuität, der Leichtfertigkeit bei der Ehescheidung.
Wenn diese beiden Pfeiler des Zölibatsversprechens und des Papstprimates fallen, dann ist definitiv die katholische Kirche nurmehr bei der Bruderschaft Pius X., u.z. solange die kath. Kirche in ihrer überlieferten Form nicht wieder hersgestellt ist!
Die Ursachen für die Krise und Unglaubwürdigkeit unserer Kirche liegt nach den jüngsten Verlautbarungen Kardinal Müllers nicht in einem fadenscheinigen Klerikalismus oder gar in einer rückständigen Verschlossenheir gegenüber der zeitgeist-dominierten und dekadenten Sexualmoral, sondern in einer spirituellen Krise der Gesellschaft und des Klerikerstandes.
Damit schließt sich Müller den Gedanken Benedikt des XVI. an.
Wenn das offiziell wird, dann bin ich bei den Piusbrüdern und gehe notfalls am Sonntag um 14 Uhr in Birmingham/Alabama in die Messe.
Ich kann es nur wiederholen mit den Worten Dr. Barths : „Wieso erst beim Fall des Zölibats?“
Assisi war der viel größere Verrat, da haben alle geschwiegen, auch die sog. Konservativen. Ein einziger Priester der lautstark gegen diese Blasphemie protestierte, wurde von der Polizei abgeführt.
Seit Vatikanum 2 ist die Kirche in die Hände der Freimaurer übergegangen.
Alles was jetzt passiert ist präzise vorbereitet worden.
Joh 23 der da Konzil gegen viele Warnungen einberufen hat / Papst Paul 6 der die Liturgie zerstört hat/ Papst Joh Paul 2 der die Kirche dem Islam unterworfen hat/ Papst Benedikt der die wahre Prophezeiung des 3. Geheimnisses von Fatima verhindert hat und schließlich Papst Franziskus der in seinem Hass auf die Kirche deren Zerstörung zügigst mit „Barmherzigkeit“ vorantreibt.
Es ist aber noch viel heiliger Geist in Christi Kirche die ob solcher schlimmen Zerstörungsversuche nicht untergeht.
Wir sind auf direktem Wege in das jüngste Gericht, denn Christus ist geduldig aber irgendwann ist auch damit Schluss.
Katholisch zu sein ist in dieser Situation nur in der FSSPX möglich, danken wir Bischof Lebfevre dem großen Heiligen der Kirche.
Würden die wirklich den Zölibat abschaffen, wäre das ein Paukenschlag. Seelsorglich gesehen wäre es ein definitiv ein Rückschritt, weil die Priester keine Zeit mehr für diese ihre einzig zugedachte Tätigkeit hätten. Ein Ehebruch stünde im Raum, dann dürften die Priester aufgrund schwerer Sünde nicht mehr die Kommunion empfangen.
Die Abschaffung des Zölibats würde erklären, wie denn die großen Strafen in die Welt kommen könnten. Wahrscheinlich wird es in Stufen geschehen. Zuerst wird das Priestertum selbst mit Sünde bedeckt und später irgendwann die Eucharistie durch Ändern der überlieferten heiligen Wandlungsworte ungültig gemacht.
Bald wird man wohl die ersten Vorboten der Strafen Gottes erkennen.