
(Peking) Seit gestern abend harren 200 chinesische Katholiken unter freiem Himmel aus, um das Marienheiligtum von Mujiaping vor der Zerstörung zu bewahren. Sie rufen alle Christen auf, für die Rettung des Heiligtums und für ihren Schutz zu beten.
Am vergangenen 4. April ließ das kommunistische Regime die katholische Kirche von Qianyang abreißen. Heute morgen rückten 600 Polizisten mit Regierungsvertretern an, um das Marienheiligtum von Mujiaping zu zerstören. Das Heiligtum befindet sich in der Diözese Fengxiang in der Provinz Shaanxi.
Vorgewarnt versammelten sich bereits gestern abend rund 200 Gläubige auf der Treppe vor der Kirche und harren dort seither im Gebet aus, um das Heiligtum zu verteidigen. AsiaNews zitiert die Katholiken mit den Worten:
„Wir sind bereit, unser Leben zu geben.“
Die Staatsmacht rückte in dreifacher Stärke an, „weshalb es sehr schwierig sein wird, sie aufzuhalten“, so Asianews.
Das Marienheiligtum von Mujiaping liegt in der sehr armen Berggegend von Taibai. Die Kirche ist dem Herzen Jesu geweiht. Die Gläubigen pilgern jedoch vor allem zu einem Marienstandbild, das sich an der Kirche befindet.
Die Polizei hat den Auftrag, die Beseitigung der Kirche, des Eingangsportal zum Heiligtum, die Marienstatue und die Freitreppe zur Kirche sicherzustellen.
Die Gläubigen bitten über AsiaNews alle Christen, für den Erhalt des Heiligtums und den Schutz der dortigen Christen zu beten.
In den nächsten Tagen sollen laut behördlicher Ankündigung mindestens drei weitere katholische Kirchen im Bistum Fengxiang zerstört werden.
Das Regime erhöht massiv den Druck auf die Kirche von Fengxiang, die ein Sonderfall im kommunistischen Großreich darstellt. Es ist das einzige Bistum in der Volksrepublik China, in der weder Priester noch Laien der regimehörigen Patriotischen Vereinigung angehören. Es gibt nur die romtreue Untergrundkirche. Der Kommunistischen Partei ist es bisher nicht gelungen ist, ihr politisch motiviertes Schisma hineinzutreiben.
Entsprechend lautet die Aufforderung eines Staatsfunktionärs, wie AsiaNews berichtet:
„Wenn ihr euch nicht in die Patriotische Vereinigung einschreibt, werden wir alles zerstören.
Bis 2017 wurde das Bistum von Mgsr. Lucas Li Jingfeng geleitet. Als ihm 2012 das Regime die Teilnahme an der letzten von Papst Benedikt XVI. einberufenen Bischofssynode verwehrte, schrieb er den Synodalen:
„Ich beglückwünsche Euch, die Ihr an der Synode teilnehmen und dem Grab des heiligen Petrus die Ehre erweisen könnt. Es schmerzt mich sehr, daß Ihr keine Stimme der chinesischen Kirche hören könnt.“
Von der Untergrundkirche in China teilte er mit:
„Die Kirche in der Volksrepublik China ist lebendig, treu und hingebungsvoll trotz 50 Jahren Verfolgung.“
Insgesamt mußte Bischof Li Jingfeng 20 Jahre seines Lebens in kommunistischen Konzentrationslagern verbringen. Brechen konnten ihn die Kommunisten aber nicht. Noch mit 80 Jahren wurde er 2001 ein letztes Mal verhaftet.
Am 17. November 2017 verstarb er im hohen Alter von 96 Jahren. Seither führt der 54 Jahre alte Msgr. Peter Li Huiyuan das Bistum im Geist seines Vorgängers, der ihn mit päpstlichem Mandat zum Koadjutor ernannt und zum Bischof geweiht hatte.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: AsiaNews
Das sind die Auswirkungen des geheimen China-Abkommens das ausdrücklich von Papst Franziskus gewünscht wird!
Wo bleibt die Hilfe von Rom?
Wir sind im Herzen und im Gebet verbunden mit unseren chinesischen Glaubensgeschwistern!
Auch ich bin sehr traurig. Wo ist Papst Franziskus?!
Ich kann es einfach nicht verstehen, daß der Heilige Stuhl,
die Warnung vom“ Kardinal Zen“ nicht ernst genommen hat.
Papst Franziskus, gab den Weg durch seine Anerkennung
der „offiziellen“ chinesischen Kirche, frei.
Die Untergrund Kirche wird gedemütigt und China
zieht die Schlinge immer enger, um die Religionen zu kontrollieren.
Leider kommt keine Hilfe von Rom, siehe Venezuela, Kuba.…
überall, wo die Kommunistischen, Marxistischen Parteien , an der Macht sind.
Bleiben wir im Gebet mit unseren Glaubensgeschwistern verbunden.
Herr, bitte, lass nicht die Heiden sprechen: Wo ist denn die macht ihres Gottes