Das war alles: Das Ergebnis des Mißbrauchsgipfels laut VaticanNews

Vatikanische Genügsamkeit


Anti-Mißbrauchsgipfel und Kinderschutz

(Rom) Am Sonn­tag wur­de der Anti-Miß­brauchs­gip­fel im Vati­kan been­det. Gestern folg­te eine inter­ne Nach­be­spre­chung. Das Gesamt­ergeb­nis wur­de vom vati­ka­ni­schen Pres­se­por­tal Vati­can­News in einem Arti­kel in ver­schie­de­nen Spra­chen wie­der­ge­ge­ben. Das ist es, was im Vati­kan offi­zi­ell als Ergeb­nis gese­hen wird:

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„Kuri­en­chefs haben am Mon­tag in einer eige­nen Sit­zung über wei­te­re Maß­nah­men gegen Kin­des­miss­brauch in der Kir­che bera­ten. Die Lei­ter von Dik­aste­ri­en, die mit dem The­ma Kin­der und Jugend­li­che zu tun haben, sowie Ver­tre­ter des Staats­se­kre­ta­ri­ats tra­fen das Orga­ni­sa­ti­ons­ko­mi­tee des Kin­der­schutz­gip­fels und des­sen Mode­ra­tor Feder­i­co Lombardi. 

Wie der Pres­se­saal im Anschluss an die Begeg­nung mit­teil­te, sei­en sich die Teil­neh­mer an dem Tref­fen einig dar­in gewe­sen, dass der von Papst Fran­zis­kus ein­be­ru­fe­ne Kin­der­schutz-Gip­fel eine wich­ti­ger erster Schritt gewe­sen sei, doch nun von kon­kre­ten Maß­nah­men gefolgt wer­den müs­se. Die­se Maß­nah­men, wie bei­spiels­wei­se die ange­kün­dig­ten Doku­men­te und Task Forces der Bischofs­kon­fe­ren­zen, müss­ten zeit­nah und auf kla­re Wei­se kom­mu­ni­ziert wer­den, so die Kurienchefs.

An erster Stel­le beim Kampf gegen den Miss­brauch müs­se nach wie vor das Anhö­ren der Opfer ste­hen, waren sich die Mit­ar­bei­ter des Pap­stes einig. Des Wei­te­ren gehör­ten das ver­stärk­te Ein­be­zie­hen von Lai­en und grö­ße­re Invest­ments in Aus­bil­dung und Bera­tung durch Exper­ten dazu, die über ein­schlä­gi­ge Erfah­rung auf dem Feld des Kin­der­schut­zes ver­füg­ten. Bei wei­te­ren regel­mä­ßi­gen Tref­fen wol­le man sich über die näch­sten Schrit­te austauschen.“

Im ita­lie­ni­schen Ori­gi­nal lau­tet der letz­te Satz etwas anders:

„Schließ­lich wur­de unter­stri­chen, daß es oppor­tun ist, in regel­mä­ßi­gen Tref­fen auf der Ebe­ne der Dik­aste­ri­en den Fort­schritt der Nach­wir­kun­gen des Gip­fels im Zei­chen der Syn­oda­li­tät und der Syn­er­gie zu überprüfen.“

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati­can­News

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1 Kommentar

  1. Bei den Bür­gern wird erst dann wie­der Glaub­wür­dig­keit Fuß fas­sen kön­nen, wenn sicht­bar alle Täter, die sich
    an unschul­di­gen Kindern/​Jugendlichen ver­gan­gen haben, ent­las­sen wer­den. Ohne wenn und aber. Vorher
    wird kei­ne Ruhe ein­keh­ren, selbst dann nicht, wenn hohe Ent­schä­di­gun­gen gezahlt wür­den, die
    ja das erlit­te­ne Leid in kein­ster Wei­se kompensieren.

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