Jesuiten

Individualistische Formung versus liturgische Formung?


Jeuiten heute: Papst Franziskus und links von ihm der derzeitige Generalobere der Gesellschaft Pater Arturo Sosa Abascal
Jeuiten heute: Papst Franziskus und links von ihm der derzeitige Generalobere der Gesellschaft Pater Arturo Sosa Abascal

Von Cami­nan­te Wanderer*

Anzei­ge

Sowohl im Osten als auch im Westen ent­wickel­ten die Chri­sten – nach der Zeit der Ver­fol­gun­gen und sobald sich der Glau­be zu festi­gen begann – eine Spi­ri­tua­li­tät, die zutiefst in der Lit­ur­gie ver­wur­zelt war. Es war durch die Lit­ur­gie und in der Lit­ur­gie, daß­sich das Herz des Men­schen wan­del­te und dem Her­zen Got­tes gleich­ge­stal­tet wur­de. Das Gebet ent­sprang der Fei­er der Hei­li­gen Mes­se und nähr­te sich aus ihr, eben­so wie aus dem Stun­den­ge­bet. Sowohl Kle­ri­ker als auch Lai­en lern­ten die Psal­men aus­wen­dig, die sie im Lau­fe des Tages immer wie­der sin­gend wiederholten.

Doch im 16. Jahr­hun­dert änder­te sich alles.

Ich möch­te einen Text als Aus­gangs­punkt vor­schla­gen: einen von einem Theo­lo­gen – Mau­rice Festu­giè­re. Mau­rice Festu­giè­re wur­de 1870 in Frank­reich gebo­ren, war zunächst Mari­ne­of­fi­zier und trat im Alter von 25 Jah­ren in die Bene­dik­ti­ner­ab­tei von Mareds­ous in Bel­gi­en ein, wo er sein gan­zes Leben als Mönch ver­brach­te – mit Aus­nah­me eines Rom­auf­ent­halts zur Pro­mo­ti­on in Theo­lo­gie sowie sei­nes Dien­stes als Mari­ne­ka­plan im Ersten Welt­krieg. Der fol­gen­de Aus­zug stammt aus sei­nem Werk La lit­ur­gie catho­li­que. Essai d’une syn­thè­se (Abtei Mareds­ous, 1913), in dem er die lit­ur­gi­sche Spi­ri­tua­li­tät ent­fal­tet – die Spi­ri­tua­li­tät der Bene­dik­ti­ner und, im Kern, die­je­ni­ge der Chri­sten in den ersten drei­zehn Jahr­hun­der­ten der Kirche.


Der Ein­fluß, den Igna­ti­us von Loyo­la auf das geist­li­che Leben und die reli­giö­se Erfah­rung der katho­li­schen Kir­che hat­te, ist erheb­lich – ja sogar grund­le­gend. Die­ser Ein­fluß wirk­te sich sowohl über die Gesell­schaft Jesu selbst als auch über all jene aus, die sich an sei­nem Bei­spiel ori­en­tier­ten – und das sind Legionen.

Igna­ti­us leb­te in einer Epo­che des aus­ge­präg­ten Indi­vi­dua­lis­mus.
[Anmer­kung: Wenn Festu­giè­re von „Indi­vi­dua­lis­mus“ spricht, ist damit nicht der moder­ne Ego­is­mus gemeint, son­dern eine geist­li­che Hal­tung, die die per­sön­li­che Got­tes­be­zie­hung über­mä­ßig betont – auf Kosten der gemein­schaft­li­chen Dimen­si­on des Glau­bens. Die­se indi­vi­dua­li­sti­sche Hal­tung ist typisch für das 15. Jahr­hun­dert und fin­det ihren radi­kal­sten Aus­druck im Pro­te­stan­tis­mus, der die Lit­ur­gie abschaff­te und die per­sön­li­che Bezie­hung zu Gott abso­lut setz­te.]

Nur weni­ge sei­ner Zeit­ge­nos­sen ver­stan­den, wel­che geist­li­chen Schät­ze die Lit­ur­gie über Jahr­hun­der­te hin­weg her­vor­ge­bracht und wei­ter­ge­ge­ben hat­te. Igna­ti­us setz­te sich zum Ziel, gegen die Refor­ma­ti­on vor­zu­ge­hen – und in die­ser Hin­sicht bewies er unbe­streit­bar ein Genie: Er über­nahm einen Teil des Pro­gramms des pro­te­stan­ti­schen Indi­vi­dua­lis­mus, paß­te ihn jedoch voll­kom­men der römi­schen Ortho­do­xie an. Sein Stre­ben rich­te­te sich daher vor allem dar­auf, den See­len, die sich sei­ner geist­li­chen Bewe­gung anschlos­sen, eine aus­ge­spro­chen indi­vi­dua­li­sti­sche For­mung zu geben – und sie von allen sozia­len Bin­dun­gen zu befrei­en, die ihre geist­li­che Wir­kungs­kraft hem­men könnten.

Zur Umset­zung die­ses zen­tra­len Gedan­kens bedurf­te es zwei­er ent­schei­den­der Neuerungen:

  1. Die Grün­dung eines Ordens, der vom gemein­schaft­li­chen Chor­ge­bet voll­stän­dig dis­pen­siert war. Das war in der gesam­ten Kir­chen­ge­schich­te ein Novum: Noch nie hat­te ein reli­giö­ser Orden auf das gemein­sa­me Stun­den­ge­bet verzichtet.
  2. Die Ein­füh­rung eines völ­lig neu­en Medi­ta­ti­ons­ver­fah­rens, das radi­kal mit allen bis­he­ri­gen und tra­di­tio­nel­len For­men des per­sön­li­chen Gebets brach.

Selbst in weni­gen Wor­ten las­sen sich die Kon­se­quen­zen die­ser Ent­schei­dun­gen umrei­ßen – Kon­se­quen­zen, die enor­me Aus­wir­kun­gen auf das gesam­te katho­li­sche Leben haben sollten.

Die Söh­ne des Igna­ti­us – und sie selbst geben dies unum­wun­den zu – schöp­fen ihre geist­li­che Nah­rung vor allem aus der per­sön­li­chen Medi­ta­ti­on. Der Inhalt die­ser Medi­ta­ti­on hat dabei häu­fig kei­ner­lei Bezug zur Lit­ur­gie. Das Bre­vier ist für sie ledig­lich eine reli­giö­se Pflicht­übung. Die fei­er­li­che Mes­se oder das gesun­ge­ne Abend­lob sind für sie Aus­nah­men – und des­halb för­dern sie nicht jene gemein­schaft­li­chen For­men des Gebets, die für das Leben einer Pfar­rei so not­wen­dig sind.

Bis hier­hin ist alles klar. Doch die Ana­ly­se der igna­tia­ni­schen Medi­ta­ti­ons­me­tho­de aus Sicht der Lit­ur­gie erfor­dert noch tie­fe­re Aufmerksamkeit.

Der Geist der Lit­ur­gie ist ein Geist lie­be­vol­ler Frei­heit.
Zwar waren Psal­men und ande­re hei­li­ge Tex­te von jeher beson­ders geschätzt, doch war die Lit­ur­gie nie­mals die ein­zi­ge Quel­le für das Gebet – sie war aber die prä­gen­de. Wie die ersten Chri­sten bete­ten auch die Mön­che in frei­er Wei­se, über­lie­ßen sich kind­lich der Gna­de und den inne­ren Regun­gen der See­le. Dies war auch das Gebets­ver­ständ­nis der Fran­zis­ka­ner – und es bestand lan­ge vor dem Auf­tre­ten der Jesuiten.

In den Exer­zi­ti­en jedoch führ­te Igna­ti­us ein mili­tä­ri­sches Gebets­sy­stem ein, das die See­le und ihre Kräf­te im Gleich­schritt mar­schie­ren läßt – in einem blin­dem Gehor­sam, wie der Rekrut dem Feld­we­bel folgt. Die­ses Ver­fah­ren brach­te zwei­fel­los bedeu­ten­de Früch­te der Hei­lig­keit in der Kir­che her­vor. Doch für eine gro­ße Zahl von Men­schen ist es mit dem Geist der lit­ur­gi­schen Frei­heit kaum ver­ein­bar. Daher erle­ben jene, deren See­len durch die Lit­ur­gie geprägt wur­den, ein star­kes Unbe­ha­gen – trotz guten Wil­lens – wenn sie dem igna­tia­ni­schen Sche­ma unter­wor­fen wer­den. Umge­kehrt nei­gen Men­schen, die von Kind­heit an im igna­tia­ni­schen Geist geformt wur­den, dazu, die tra­di­tio­nel­len Werk­zeu­ge des Gebets als „wenig ernst­haft“ abzutun.

Der Lit­ur­gie­hi­sto­ri­ker muß fest­stel­len, daß der Jesui­ten­or­den – trotz sei­nes eif­ri­gen Enga­ge­ments für den katho­li­schen Glau­ben seit dem 16. Jahr­hun­dert – nichts unter­nom­men hat, um die Gläu­bi­gen von der Ent­frem­dung gegen­über der alten Pfarr- und Volks­fröm­mig­keit zu hei­len. Ver­gleicht man den enor­men Auf­wand, den die Jesui­ten betrie­ben (Jugend­er­zie­hung, Lite­ra­tur­ver­brei­tung, Pre­digt usw.), mit dem eher beschei­de­nen Erfolg, den sie damit erziel­ten, so fragt man sich trau­rig, ob eine sol­che Kraft katho­li­scher Vita­li­tät nicht ver­schwen­det wur­de.
[Anmer­kung: Wir sind nicht naiv genug, um die Lit­ur­gie als All­heil­mit­tel zu betrach­ten. Aber wel­cher gewis­sen­haf­te Arzt wür­de sich – inmit­ten einer Krank­heit – nicht vor­wer­fen, ein erprob­tes Heil­mit­tel ver­ges­sen zu haben? Ein Blick auf das Frank­reich des 19. Jahr­hun­derts zeigt: Als das Kon­kor­dat von 1801 die Kir­chen wie­der für die Gläu­bi­gen öff­ne­te und die See­len der Jugend neu geprägt wer­den konn­ten – wie vie­le ech­te Chri­sten sind dar­aus her­vor­ge­gan­gen? Die Sta­ti­sti­ken und wei­te­ren Ereig­nis­se sind ernüch­ternd. Es wäre wich­tig, sich zu fra­gen: War­um?]

Gibt es einen unver­söhn­li­chen Gegen­satz zwi­schen der alten Spi­ri­tua­li­tät und der von Igna­ti­us begrün­de­ten? Eine heik­le Fra­ge.
Was uns als wahr erscheint:

  1. Bezüg­lich der Inhal­te der Medi­ta­ti­on besteht kein Wider­spruch. Mit etwas gutem Wil­len läßt sich auch aus lit­ur­gi­schen The­men ein struk­tu­rier­tes, syste­ma­ti­sches Medi­ta­ti­ons­sche­ma ent­wickeln, das dem lit­ur­gi­schen Jah­res­kreis folgt.
  2. Was jedoch den igna­tia­ni­schen Metho­dus betrifft, sind wir weni­ger opti­mi­stisch.
    Wenn man Kle­ri­ker, Lai­en und jun­ge Men­schen zum Ver­ständ­nis und zur Wert­schät­zung der Lit­ur­gie füh­ren will – wenn man sie dafür gewin­nen möch­te, aus der Lit­ur­gie zu leben, wie es die Chri­sten der ersten drei­zehn Jahr­hun­der­te taten –, dann darf man ihnen kei­ne geist­li­che Prä­gung geben, die dem lit­ur­gi­schen Geist entgegensteht.

Denn Erfah­rung und Nach­den­ken leh­ren uns: Der igna­tia­ni­sche Weg läuft dem Geist der Lit­ur­gie ent­ge­gen. Des­halb wäre es drin­gend nötig, die star­ren Struk­tu­ren die­ses Systems zu mil­dern.
Kann man die­ser Schluß­fol­ge­rung ent­ge­hen? Wir wün­schen, daß Geschick­te­re als wir es ver­mö­gen – doch wir konn­ten es nicht.

Ein mög­li­cher Ein­spruch: Erzielt das igna­tia­ni­sche System nicht wirk­sa­me­re mora­li­sche Ergeb­nis­se als ande­re Gebetsweisen?

Eine knap­pe Ant­wort:
Wenn wir von bereits fort­ge­schrit­te­nen See­len spre­chen, wür­de sogar Igna­ti­us selbst zuge­ben, daß sein System für sie nicht not­wen­dig ist.
Wenn es sich um gewöhn­li­che Chri­sten han­delt, die aus­schließ­lich igna­tia­nisch und nicht lit­ur­gisch gebil­det wur­den, wird ihnen die Lit­ur­gie tat­säch­lich leer erschei­nen. Für jene jedoch, die eine lit­ur­gi­sche Bil­dung emp­fan­gen haben, ist die Lage eine ande­re: Sie leben aus ihr – wie die Chri­sten der ersten Jahr­hun­der­te.
[Anmer­kung: Wer aus der indi­vi­dua­li­sti­schen Men­ta­li­tät moder­ner Fröm­mig­keit in die lit­ur­gi­sche Men­ta­li­tät zurück­fin­den will, muß einen tief­grei­fen­den Wan­del durch­ma­chen – eine lang­sa­me, gedul­di­ge Umer­zie­hung. Ohne die­se Ver­wand­lung begreift man nicht, was es heißt, aus der Lit­ur­gie zu leben. Man ver­steht nicht, wie das Innen­le­ben der Katho­li­ken in den ersten drei­zehn Jahr­hun­der­ten beschaf­fen war. Wir ken­nen Men­schen, die Jah­re gebraucht haben, um zu erfas­sen, daß die Teil­nah­me an einer fei­er­li­chen Mes­se etwas „Erfül­len­de­res“ ist als der Besuch einer stil­len Mes­se.]

Aber man könn­te uns einen wei­te­ren Ein­wand ent­ge­gen­hal­ten: Gibt es nicht einen Zusam­men­hang zwi­schen den Metho­den des Gebets und den theo­lo­gi­schen Theo­rien über die Gna­de – zwi­schen der Wei­se, in der der Christ sei­ne geist­li­chen Erfah­run­gen „lenkt“ (denn wenn man die mysti­schen Zustän­de bei­sei­te­l­äßt, ist es offen­sicht­lich, dass die See­le die Fähig­keit besitzt, ihre Erfah­run­gen zu steu­ern), und der Wei­se, in der er das Wir­ken Got­tes auf die mensch­li­che Frei­heit auffaßt?

Die augu­sti­ni­sche Gna­den­leh­re etwa paßt wun­der­bar zur alten Gebets­pra­xis, die die See­le dem Hauch gött­li­cher Inspi­ra­ti­on über­läßt. Sie paßt aber weni­ger gut zur struk­tu­rier­ten, vor­be­rei­te­ten und „wil­lens­ge­steu­er­ten“ igna­tia­ni­schen Medi­ta­ti­on. Die Regel des hei­li­gen Bene­dikt atmet den Geist der augu­sti­ni­schen Theo­lo­gie. Doch es wäre falsch, hier einen schrof­fen Gegen­satz zur igna­tia­ni­schen oder gar moli­ni­sti­schen Theo­lo­gie zu konstruieren.

Aller­dings scheint uns, daß die Theo­lo­gie des Moli­nis­mus in direk­ter Ver­bin­dung zu den Exer­zi­ti­en des Igna­ti­us steht. Die Rede­wen­dung id quod volo („das, was ich will“) – die in den Exer­zi­ti­en wie die Spo­ren eines Rei­ters auf dem Pfla­ster klirrt – ist hier beson­ders bezeich­nend.
Igna­ti­us selbst ent­wickel­te kei­ne eige­ne Gna­den­theo­lo­gie; sein Genie war ganz auf die Pra­xis und das geist­li­che Leben aus­ge­rich­tet. Doch es fällt schwer, sich nicht dem fol­gen­den Ein­druck anzu­schlie­ßen: Die moli­ni­sti­sche Theo­lo­gie ist im Grun­de aus einem Hand­buch für Spi­ri­tua­li­tät und Aske­se her­vor­ge­gan­gen, das vom Grün­der der Gesell­schaft Jesu ver­faßt wur­de. Theo­lo­gie und Spi­ri­tua­li­tät gehen hier Hand in Hand – als koor­di­nier­te Ant­wort auf den Pro­te­stan­tis­mus.
[Anmer­kung: Der Moli­nis­mus geht zurück auf Luis de Moli­na, einen Theo­lo­gen der Gesell­schaft Jesu im 16. Jahr­hun­dert, der in der berühm­ten De-auxi­li­is-Kon­tro­ver­se gegen die Domi­ni­ka­ner für die Rol­le des frei­en Wil­lens in der Gna­de ein­trat – im Gegen­satz zur augu­sti­ni­schen Beto­nung der unver­dien­ten Gna­de. Moli­na gilt auch als gei­sti­ger Vor­läu­fer der moder­nen Demo­kra­tie: Er behaup­te­te, daß die Macht nicht vom Herr­scher, son­dern von den Regier­ten aus­ge­he – also von den Bür­gern als Ein­zel­per­so­nen. Damit nahm er vie­le spä­te­re Frei­heits­ideen der Neu­zeit vor­weg.]

*Cami­nan­te Wan­de­rer, argen­ti­ni­scher Phi­lo­soph und Blog­ger

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: gesui​ti​.it (Screen­shot)

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