
Von Wolfram Schrems*
Die Politik Deutschlands wird immer noch verrückter. Jüngste Eskapade des Regimes Merkel ist die Entfernung des Verfassungsschutzpräsidenten, weil dieser die Wahrheit über die nicht stattgefundenen „Hetzjagden“ auf Ausländer in Chemnitz gesagt hat. Die AfD wird in den Bundestagssitzungen mit Verbalinjurien überschüttet, einzelne Funktionäre werden von „Vermummten“ angegriffen und verletzt. Gleichzeitig zeigt die Koalition Risse und die CDU/CSU-Fraktion wählt ihren Vorsitzenden ab. Die Regierungsparteien CSU und SPD stürzen bei der bayrischen Landtagswahl steil ab.
Die Analyse eines nicht-konformen Autors hilft die Hintergründe der deutschen Gegenwartspathologien auch für eine katholische Leserschaft besser zu verstehen.
„Schwachsinn“ und der „narzißtische Wille zur Macht“ – die „Frau ohne Schatten“

Thorsten Hinz, Germanist, Journalist und Buchautor, wird von manchen als das „intellektuelle Zugpferd“ der Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit betrachtet. Er legt mit Weltflucht und Massenwahn – Deutschland in Zeiten der Völkerwanderung eine überarbeitete und aktualisierte Sammlung von Aufsätzen vor, die sich mit Masseninvasion, Islamisierung und Selbstabschaffung befassen, evidenterweise das gegenwärtig schwerste Problem in der deutschen und europäischen Politik.
Zum Auftakt qualifiziert er den Diskurs von Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Medien, Antidiskriminierungs- und Ausländerbeauftragten und der Sozialindustrie um die berüchtigte Phrase der „Willkommenskultur“ so:
„Das Diskussionsniveau hat sich auf der Ebene des Schwachsinns eingependelt“ (26).
Bundeskanzlerin Merkel, „die Frau ohne Schatten“ (30), untermauert ihre surreale und zerstörerische Machtpolitik durch verbale Kapriolen:
„Was von Merkels Äußerungen zur Asylkrise in Erinnerung bleibt, sind grammatikalischer Nonsens, gefühliges Geschwurbel und ein narzißtischer Willen [sic] zur Macht. Die politische Quintessenz, die sich aus ihren Aussagen ziehen läßt, aber lautet: Es ist schön, daß Deutschland keine Grenzen mehr hat!“ (31)
Ein Psychologe macht sich Sorgen um die Zurechnungsfähigkeit der Kanzlerin:
„‚Irgend etwas ist mit ihr durchgegangen. Selfies mit Flüchtlingen, die Bemerkung, das Asylrecht kenne keine Obergrenze – sie scheint von allen guten Geistern verlassen‘, sagte der Psychologe Hans-Joachim Maaz in einem Interview mit der Thüringischen Landeszeitung. Ihre im Fernsehstudio getätigte Behauptung, der ‚Herrgott‘ habe uns ‚diese Aufgabe (die exzessive Zuwanderung – Th. H.) auf den Tisch gelegt‘, wurde als ‚ein gespenstischer Ausflug in die Theokratie‘ (Deutsche Wirtschaftsnachrichten) und Fingerzeig auf eine eingebildete ‚heilsgeschichtliche Mission‘ (FAZ) gedeutet“ (ebd.).
„Golemartiges Medium“
Hinz stellt dieses selbstherrliche und chaotische Vorgehen in einen größeren politischen Zusammenhang, wo es außer der offiziellen Gesichtspolitik (zulasten Deutschlands und der Deutschen) keine Prinzipien gibt:
„[In] der sogenannten Flüchtlingskrise sind bei ihr [Angela Merkel] weder Überzeugungen noch Konzepte erkennbar. 2010 verkündete sie in öffentlicher Rede: ‚Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!‘ Fünf Jahre später verwandelt sie Deutschland in ein multikulturelles und multiethnisches Gebilde. Merkel ist keine Strategin und wahrscheinlich nicht einmal eine Handelnde. Sie ist das golemartige Medium, in dem die staatspolitische Logik der Bundesrepublik sich offenbart und vollendet“ (34).

Das Schlüsselwort hier ist „Golem“. Damit bringt Hinz das frankensteinähnliche Monster der jüdischen Literatur (etwa des Prager Rabbis Löw) ins Spiel. Der Golem kann als Symbol für die menschliche Hybris gelten, die gottgleich schaffen will und dadurch dem Bösen Eintritt verschafft. Diese Assoziation wird von Hinz selbst nahegelegt, da er von „Medium“ spricht, einem „Mittel“ also, durch das sich in der Séance eine reale aber illegitime Macht artikuliert und den gutgläubigen Adressaten zum Narren hält und ins Verderben zu stürzen trachtet.
Das gilt auch für die politische Ebene, denn die „staatspolitische Logik der Bundesrepublik“ läuft auf die Abschaffung Deutschlands und der Deutschen hinaus.
Die Politik von Bundeskanzlerin Merkel ist weitgehend die Ausführung globalstrategischer Befehle, was Hinz zu einer weiteren gespenstischen Qualifizierung dieser Politik treibt, nämlich als „somnambul“:
„Sie hat das Konzept, das sie mit somnambuler Sicherheit exekutiert, nicht entworfen und kann es (…) auch nicht darstellen. Das übernehmen andere wie der Globalisierungsakteur und Multimilliardär George Soros, dessen Open Society Institute [sic] die Farb- und Blumenrevolutionen im ehemaligen Ostblock unterstützt hat und der auch zu den Sponsoren des ‚Arabischen Frühlings‘ gehört“ (56).
Wie aus den 1930er Jahren bekannt, kann ein mit „schlafwandlerischer Sicherheit“ handelnder Politiker eine große Gefahr für sein Land und dessen Nachbarn darstellen.
Selbstabschaffung Deutschlands als Sühneleistung und Erlösung
Der titelgebende „Massenwahn“ ist ein Ausdruck des österreichischen Schriftstellers Hermann Broch (1886 – 1951). Hinz schöpft wohl aus dem Brochschen Werk: Dessen Romantrilogie Die Schlafwandler (1930/32) behandelt genau den Religions‑, Sinn- und Realitätsverlust seiner Zeitgenossen.
Im Kapitel „Die Verwirrung des Geistes – Massenwahn: Der antifaschistische Machtdiskurs ist zur Staatsideologie aufgestiegen“ (85) kommt Hinz zur „geistigen Regression“ in Politik und Volk, Presse und Wissenschaft. Da die gleichzeitig stattfindende „politische Regression“ Deutschlands zum politischen Objekt als Sühneleistung für die Verbrechen der Vergangenheit begründet wird, wird konsequenterweise das Verschwinden des deutschen Volkes „wie eine Erlösung herbeigesehnt und aktiv herbeigeführt“ (ebd.).
Dahinter steckt die Abkehr vom althergebrachten christlichen Begriff von Sünde, Sühne und Erlösung und die Hinwendung zu den geschichtspolitischen Pseudo-Dogmen der deutschen Nachkriegsgeschichte:
„Die Bundesrepublik – laut Verfassungsgerichtsurteil von 2009 als ‚Gegenentwurf‘ zum NS-Regime konzipiert – will möglichst viele arme Teufel herholen, um sich mit ihrer Errettung zu entsühnen. Diejenigen, die sich diesem Erlösungsprojekt – das für Deutschland ein Auflösungs- beziehungsweise Selbstmordprojekt bedeutet – verweigern, können nur Nazis, also die geistigen Nachfolger der Judenmörder sein, weshalb der Kampf gegen sie – gut trotzkistisch übrigens – permanent verschärft werden müsse. Da es sich um ein magisches Denken handelt, läßt es sich nicht durch Tatsachen widerlegen“ (91).
Resümee
Da man seitens der Kirchenführer des deutschen Sprachraums zu diesen Fragen nichts vernünftiges hört, ist die Konsultation eines nicht ausdrücklich katholischen Autors, der erkennbar bonae voluntatis und von profunder Bildung ist, klarerweise auch für Katholiken wertvoll.
Und natürlich für deren Hirten.
PS.: Im Licht von Fatima
Die „Weltflucht“ im Sinne der Wirklichkeitsverweigerung ist ein Symptom unserer Zeit. Der „Massenwahn“ im Sinne einer kollektiven Verblödung ist es ebenfalls. Beide Symptome befördern einen moralischen, kulturellen und ethnischen Selbstmord. Dieser ist nach allem Anschein von mächtigen Akteuren intendiert.
Diese Agenda ist nicht rational, sondern wird mit Lügen vorangetrieben. Sie bringt unermeßliches Unglück über die Menschen. In Deutschland hat es mit einer Welle von Morden und Vergewaltigungen durch sogenannte „Flüchtlinge“ begonnen. Von Politikern und Medienschaffenden wird das aber mehr oder weniger gerechtfertigt und begrüßt. Aber auch von vielen Bürgern selbst.
„Golem“, „Medium“, „Frau ohne Schatten“, „von allen guten Geistern verlassen“, „gespenstischer Ausflug“, „schlafwandlerische Sicherheit“, „magisches Denken“ – alle die von Thorsten Hinz mit Bedacht gewählten oder zitierten Begriffe legen daher nahe, daß es in der deutschen Politik „nicht mit rechten Dingen zugeht“.
Die Lage ist dramatisch: Das Gespenst des Kommunismus ist im Gewand der EU wiederauferstanden. Die EU wandelt sich immer offenkundiger in einen Moloch. Deutschland, einst Trägernation des Heiligen Römischen Reiches, ist kein souveräner Staat und wandelt sich in ein unregierbares Chaos. Der materielle Reichtum der Deutschen wird via „Euro-Rettung“ und anderer Maßnahmen aus dem Land „ausgeleitet“, wie es linke Politiker schon vor Jahren forderten, also geraubt.
Zudem hat das Höchstgericht in Karlsruhe vor kurzem judiziert, daß ein „ethnischer Volksbegriff“ in der Tradition des Nationalsozialismus stünde und somit nicht für politische Entscheidungen der Bundesrepublik anwendbar sei (o. ä.). „Das Volk“ seien alle, die in Deutschland leben. Das bedeutet, daß die Höchstjudikatur die nationale Selbstabschaffung befördert.
Lautete die Botschaft von Fatima nicht, daß ganze Völker vom Erdboden verschwinden werden, wenn die Forderungen Gottes nicht umgesetzt werden?
Evidenterweise benötigt man keine Atombombe, um ein Volk verschwinden zu lassen.
Von daher hat Thorsten Hinz seine auf okkulte Wirklichkeiten bezogene Wortwahl passend gewählt.
Was aber noch wichtiger ist: Die Botschaft von Fatima ist eine Warnung vor der – allzu realen – Hölle. Diese wird aber nicht ernstgenommen. Das ist eine äußerst törichte Haltung.
Sind die überhandnehmende Verwirrung, die Bosheit, die Morde und Vergewaltigungen, die Seelenschmerzen und Gewissenswürmer im Leben unzähliger Zeitgenossen nicht Warnung genug?
Aber die Apostasie in der Hierarchie hat das Warnsystem gelähmt. Papst emeritus Benedikt XVI. könnte es wieder aktivieren. Er sollte es dringend tun.
Thorsten Hinz, Weltflucht und Massenwahn – Deutschland in Zeiten der Völkerwanderung, Junge Freiheit Verlag, Berlin ²2016, 165 S.
*Wolfram Schrems, Mag. theol., Mag. phil., Katechist, Pro Lifer
Bild: Wikicommons
Warum so kompliziert?
Der Sinn ist die Täuschung der Massen, welche einfach nicht im Buch des Lebens stehen. Es geht hier also genau um das, was in der Offenbarung steht.
Merkel…Eine Marionette. Brüssel…eine Marionette. Gutmenschen…eine Marionette…
Der Sinn ist die Vernichtung des eines Gottes in Wort und Schrift. Das Bild verwischt langsam und der Teufel tritt ins Bild. Humanismus ist eine Heuchelei für Gottlose.
„Aber die Apostasie in der Hierarchie hat das Warnsystem gelähmt. Papst emeritus Benedikt XVI. könnte es wieder aktivieren. Er sollte es dringend tun.“
Er hat es getan:
1.) Am 14. Dezember 2011 hat Papst Benedikt XVI. über die Kongregation für die Glaubenslehre „Normen für das Verfahren zur Beurteilung mutmaßlicher Erscheinungen und Offenbarungen“ veröffentlicht.
http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_20111214_prefazione-levada_ge.html
Darin heißt es unter anderem:
„Eine Privatoffenbarung kann neue Akzente setzen, neue Weisen der Frömmigkeit herausstellen oder alte vertiefen. Sie kann einen gewissen prophetischen Charakter besitzen (vgl. 1 Thess 5,19–21) und eine wertvolle Hilfe sein, das Evangelium in der jeweils gegenwärtigen Stunde besser zu verstehen und zu leben; deshalb soll man sie nicht achtlos beiseite schieben.“
2.) Mit der Heiligsprechung der Hl. Hildegard von Bingen am 10. Mai 2012 und ihrer Erhebung zur Kirchenlehrerin am 7. Okt. 2012.
Die Heilige Hildegard berichtet in ihrem Buch „Scivias – Wisse die Wege“ über ihre Schauungen bezüglich des „Endes der Zeiten“, auch über das Auftreten des Antichrist und über eine unberedte und ungelehrte Person, welche noch viel Mystisches, das bisher verborgen war, verkünden wird.
Scivias: 11. Vision des 3. Teils:
18. Warum Gott neue Geheimnisse und viel Mystisches, das bisher verborgen war, nur durch einen Unberedten und Ungelehrten verkündet
Doch jetzt wankt der katholische Glaube unter den Völkern und das Evangelium steht bei diesen Menschen auf schwachem Fuß (Claudicat). Auch die dicken Bände, welche die erfahrenen Lehrer mit großem Eifer herausgegeben hatten (enucleaverant), lösen sich in schmählichen Überdruß auf und die Lebensspeise der göttlichen Schriften ist schon lau geworden. Deshalb spreche ich jetzt durch einen unberedten Menschen über die Heilige Schrift; er ist nicht von einem irdischen Lehrer belehrt, sondern ich, der ich bin, verkünde durch ihn neue Geheimnisse und viel Mystisches, das bisher in den Büchern verborgen war. So verfährt ein Mensch, der sich zuerst Lehm sammelt und dann daraus irgendwelche Formen nach seinem Wunsch heraushebt.
19. Ermahnung Gottes an die Lehrer, diese Rede nicht zu verachten, sondern sie gleichsam als siegreiches Banner gegen den Sohn der Bosheit zu erheben
usw.
Ich denke, Benedikt XVI. hat uns vor seinem Rückzug noch wichtige Hinweise gegeben.
Möge daher jeder in seinem Herzen – im Gebet – erwägen, ob es angesichts der Situation in der Welt und der Kirche (Bedrohung durch Krieg, Terror etc …. – massiver Glaubensabfall, moralischer Verfall, Chaos und Verwirrung in der Lehre.….) angebracht ist, Offenbarungen des Himmels, welche nur ein Ziel haben – nämlich die Menschheit auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten – einfach zu ignorieren.
Also: Augen auf (Augensalbe Offb. 3,18) und Offenbarungen des Himmels nicht ohne zu prüfen ablehnen! „Prüfet alles! Das Gute behaltet!“ (1.Thess. 5,21)