
(Rom) Was ist los mit der Kirche? Diese Frage stellen sich Gläubige nach dem, was am Dienstag beim Besuch deutscher Ministranten in der Patriarchalbasilika Sankt Paul vor den Mauern geschehen ist.
Ministranten aus verschiedenen Ländern befinden sich derzeit zur 12. Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom. Es handelt sich um die bisher zahlenmäßig größte ihrer Art. Allein aus der Bundesrepublik Deutschland sind 50.000 Ministranten in die Ewige Stadt gekommen, aus Österreich noch einmal 4.000.
Die eigentliche Ministrantenwallfahrt dauert vom 30. Juli bis 3. August.
Am 31. Juli kam es dabei zu einem Vorfall, der bei römischen Gläubigen Staunen, Ärger und Enttäuschung verursachte.
Offiziell sollte am Vormittag in der päpstlichen Basilika San Paolo fuori le mura eine Messe für „deutsche Ministranten“ zelebriert werden. Soviel haben die staunenden Römer verstanden. Die Basilika ist eine der altehrwürdigsten Kirchen der Christenheit. In ihr befindet sich genau unter dem Altar das Grab des Völkerapostels Paulus. Hier erlitt er das Martyrium und wurde nach seiner Hinrichtung vor mehr als 1950 Jahren begraben. Am Altar über seinem Grab dürfen nur der Papst und von ihm delegierte Weiheträger zelebrieren.
Katholische Psychedelic Trance?
Augenzeugen berichteten, daß die Organisatoren, also die deutschen Verantwortlichen der Wallfahrt, in der Kirche ein Spektakel inszenierten, das nicht an die heilige Liturgie, sondern mehr an eine Profanierung erinnerte.
Empörte Zeugen sprachen von einer „unglaublichen, ja apokalyptischen Szenerie“, so Corrispondenza Romana. Die Kirche war in ein Lichtermeer getaucht, das einer Diskothek oder einem psychedelischen Spektakel entsprach. „Was geschah eignet sich für ein Rockkonzert, aber ziemt sich nicht für einen heiligen Ort“, so die Nachrichtenseite. Chor, Tasteninstrumente und Schlagzeug waren direkt neben dem Paulusgrab positioniert. Die Apsis und das Ziborium des Arnolfo di Cambio wurde völlig verdeckt.
Die Säulen, Decken und Wände der Basilika, die großartige Kunstwerke, Mosaike, Fresken, Steinmetz- und Holzarbeiten zeigen, wurden durch Scheinwerfern in Neonfarben getaucht, wie sie beim Psychedelic Trance Festival O.Z.O.R.A. zum Einsatz kommen. In der ganzen Basilika wurden Großleinwände, Bühnen und ein Vielzahl von Lautsprechern aufgestellt, die mit voller Lautstärke zum Einsatz kamen.
In ihrem Ursprung wurde die Basilika von Kaiser Konstantin dem Großen errichtet und im Jahr 324 geweiht. Unter Kaiser Theodosius wurde sie im Jahr 391 in den heutigen Dimensionen erweitert. Am 31. Juli 2018 wurde sie für die deutschen Ministranten in eine gigantische Diskothek umgewandelt.
Die Veranstalter gaben an, daß rund 9.000 deutsche Ministranten beim Spektakel anwesend waren. Hatte sich der Großteil der Ministranten aus dem deutschen Sprachraum das „Event“ erspart? Die Ministranten der einzelnen Diözesen kommen lediglich an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten nach Sankt Paul vor den Toren.
Exklusives Nutzungsrecht mit 18.000 Euro „erkauft“?
Irritiert waren Gläubige auch, daß der von den Veranstaltern eingesetzte Ordnungsdienst, darunter auch ein deutscher Priester, mit unglaublicher Vehemenz allen anderen, Touristen, Reiseleitern, einfachen Gläubigen, ja sogar den Pfarrangehörigen, den Zutritt zur Basilika verweigerten. Was hatten sie zu verbergen? Sollte ihre Schändung der altehrwürdigen Basilika nicht gesehen werden?
Begründet wurde die Vehemenz mit dem Hinweis, man habe 18.000 Euro für die Nutzung der Struktur bezahlt, womit wohl keine Miete für die Kirche, sondern die Kosten für die Bühnen‑, Licht- und Audio ‑Technik gemeint waren. Jedenfalls, so Corrispondenza Romana, „wurde mit den Kosten ein exklusive Nutzung der Basilika“ behauptet.
Wie der katholische Nachrichtendienst berichtete, mußten Sicherheitskräfte des Vatikans einschreiten, um den Organisatoren begreiflich zu machen, daß eine „Privatisierung“ des Gotteshauses ausgeschlossen ist, ganz egal wieviel Geld für die Choreographie ausgelegt wurde.
Die „Show“ soll bis Samstag fortgesetzt werden. „Außer es wird von höherer Stelle eingegriffen“, so Corrispondenza Romana. Gläubige beklagten, daß bereits am vergangenen Sonntag mit Audioproben bei höchster Lautstärke begonnen wurde. Dabei seien Musikstücke im perfekten Rave-Party-Stil gespielt worden.
Corrispondenza Romana kommentierte den Vorfall mit den Worten:
„Daß die Deutschen die heilige Liturgie nach Belieben demütigen und erniedrigen, indem sie ihr Wesen verunstalten, ist schon lange bekannt. Daß sie nun auch beanspruchen, das im Haus anderer zu tun, ist wirklich inakzeptabel. Es gilt noch zu verstehen, wer eine solche Nutzung der Basilika und zu welchen Bedingungen genehmigt hat, und welche Maßnahmen man nun angesichts des angerichteten, schwerwiegenden und beschämenden Schlachtfeldes zu ergreifen gedenkt.“
Die Freiburger
Wer ist also für das Spektakel in der Basilika verantwortlich?
Veranstalter für die Rom-Wallfahrt sind die diözesanen Stellen für die Jugendpastoral. Jedes Bistum richtete für die Ministrantenwallfahrt eine eigene Internetseite ein. Dort wird man fündig.
Demnach werden die Ministranten der verschiedenen Bistümer an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten zum Psychedelic Trance Festival gebracht. Den Ministranten des Erzbistums München und Freising, geleitet von Kardinal Reinhard Marx, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, steht das Spektakel noch bevor. Für sie steht St. Paul vor den Mauern am Samstag, 2. August ab 17 Uhr auf dem Programm. Das Stichwort lautet vielsagend „Animazione“ samt „Diözesanem Abschlussgottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx“ ab 18.30 Uhr.
Am Vormittag des 31. Juli waren die Ministranten des Erzbistums Freiburg an der Reihe. Sie haben, so die offizielle Internetseite,
„mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Basilika St. Paul vor den Mauern das Freiburger Programm der Internationalen Ministrantenwallfahrt eröffnet. Der Freiburger Weihbischof Dr. Michael Gerber begrüßte die Jungen und Mädchen aus 250 Pfarrei- und Seelsorgeeinheitsgruppen. Das Motto der Wallfahrt lautet ‚Suche den Frieden und jage ihm nach‘.“
Den Gesichtern und der Körperhaltung vieler Jugendlicher war während des Spektakels vor allem Verlegenheit anzumerken. Ihnen ist kein Vorwurf zu machen. Sie wurden zwangsbeglückt. Soviel steht fest: Die Show war nicht ihre Erfindung. Sie wurde ihnen von oben vorgesetzt, weil die Kirchenverantwortlichen und ihr hauptamtlicher Apparat offensichtlich überzeugt sind, man müsse Jugendliche „cool“ bespaßen, um sie in die Kirche zu bringen.
Am Rande notiert
Im Erzbistum Freiburg wurde für die Wallfahrt ein Logo entworfen, in dem gleich zwei zumindest fragwürdige oder mißverständliche Symbole zu sehen sind.

Das ist einmal die Todesrune, die von der sogenannten „Friedensbewegung“ verwendet wurde. Es wurde bereits in der Antike als auf den Kopf gestelltes Kreuz zum antichristlichen Symbol und als Nerokreuz bekannt. Die Muslime, die 711 über Spanien nach Europa vordrangen, verwendeten es aus Verachtung gegen die Christen. Auch im Nahen Osten im Kampf gegen die Kreuzritter zeigten es Muslime.
1958 suchte der Kommunist Bertrand Russel ein Symbol für den von linken Gruppen initiierten, gegen die NATO gerichteten „Friedensmarsch“. Russel, für seine radikale Ablehnung des Christentums bekannt, entschied sich – wohl nicht ohne Hintergedanken – für die Todesrune oder Nerokreuz.
Warum aber sollten Katholiken einen Bedarf haben, ein umgekehrtes Kreuz zu tragen?
Das zweite Symbol ist der Handschlag, auch als Verbrüderungshände bekannt, das seit dem 18. Jahrhundert ein Symbol der Freimaurerei ist. Seit 1848 gehört er auch zum sozialistischen Symbol-Kanon, erstmals verwendet 1848 von der Allgemeinen Deutschen Arbeiterverbrüderung, die damals eng mit dem Bund der Kommunisten zusammenarbeitete. 1946 wurde er zum Emblem der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Noch 1998 plakatierte die CDU im Bundestagswahlkampf das SED-Handschlag-Symbol mit der Botschaft „Aufpassen Deutschland!“
Aufpassen sollten auch Kirchenverantwortliche, welcher mißverständlichen oder sogar antichristlichen Symbolik sie junge Katholiken aussetzen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Diözesane Internetseiten zur Ministrantenwallfahrt/Corrispondenza Romana/Youtube (Screenshots)
Dieses psychedelisches und im Kern blasphemisches Spektakel ähnelt wie zwei Wassertropfen die Entehrung der früheren Jesuitenkirche der Gesú in Brüssel.
Gelegen beim Nordbahnhof, über Jahrzehnten das Hauptzentrum der niederländischsprachigen Jesuiten in Brüssel, schmolz die Kommünität seit den 60er Jahren rapide dahin.
Die Kirche wurde dann erst mal stillgelegt (wegen des schönen romanischen Portals nicht abbrechbar weil unter Denkmalschutz) und dann traten die „Gutmenschen“ in Aktion:
die Kirche wurde von den Jesuiten für „kulturelle Aktivitäten“ einer ASBL („Association sans but lucratif“)(belgische Version der VZW) mit „kulturellen Veranstaltungen für die Jugend“ zur Verfügung gestellt:
faktisch am Wochenende immer Diskoveranstaltungen mit blasphemischer Musik, roten, gelben und blauen Neonbeleuchtungen, diabolische Txten, Drogen usw.
Im Chor vorne (sehr unklar ob die Kirche entweiht war- es befanden sich noch christliche Abbildungen und Statuen darin) war eine mehrere Meter breite Wandmalerei mit Sprühdosenfarbe angebracht, multi-color, und wohls den Teufel mit breiten Flügeln darstellend (paßt gut zu den Teufelskulten dort).
Wenn die Sache herauskam und auf http://www.kavlaanderen.blogspot.be ausführlich dokumentiert und berichtet wurde: zuerst Schweigen, Geheule über „Schmerz und Skandal“, Versuche zur Intimidierung.
Der Konvent selbst stand niemals leer: noch während des Weggangs der letzten gutmenschlichen und supersozialen Jesuiten wurden schon Flüchtlingsfamilien und Asylanten einquartiert- nach ihrem eigenen Heftchen „Jesuiten“ der moderne „Himmel auf Erde“.(2009–2011)
(Bruxelles- Nord mit dem Parc Maximilien liegt bekannter als je vor deren Tür).
Es ging natürlich nicht gut.
In Frühjahr 2012 suchten einige total verstörte und verängstigte Flüchtlingsfamilienväter im Zentrum von Brüssel bei einigen anständigen und konservativ-seriösen Priestern Hilfe weil in dieser „Exkommunität“ ihre Kinder, hauptsächlich dann auch noch Mädchen, molestiert wurden und zum Kinderstrich gelockt/gezogen/ vorbereitet wurden.
Rasche Nachricht an Erzbischof Msgr. Léonard, der den lokalen Bürgermeister E.Kir (übrigens selbst Muslim) kontaktierte.
In der darauffolgenden Nacht um 05.00 frühmorgens wurde der Laden gestürmt, alles durchsucht, die brave Familien woandrs sicher untergebracht und die Banditen verhaftet und gerichtlich verfolgt.
Und jetzt nicht lachen: um 10.00 eine laute und schimpfende Pressekonferenz der linken Gutmenschen gegen die Polizei, mit Verteufelung aller „rechten Umtrieben“ usw.; keine 5 Minuten später (noch während der Pressekonferenz) kam über Radio schon die Meldung über die pädophile Übergriffe und dem Mädchen- und Kinderhandel dort.
Die linke Gutmenschlichkeit mit häßlichster Fratze torpediert.
Der Linksmainstream und die moderne Kirche in Belgien hat es Msgr. EB nie verziehen.
P. Franziskus hat diesen tüchtigen kirchlichen Soldaten auch nie Kardinal ernannt; EB Léonard arbeitet in einem Marienwallfahrtsort in den südlichen französischen Alpen als Hilfsvikar.
Das zeigt, wie weit das Böse bereits in die katholische Kirche eingedrungen ist. Es wird versucht, den Jugendlichen den Sinn für das Ästhetische und Schöne zu rauben. Gleiches geschieht im Bau moderner Kirchen oder Wohnungshäuser, die eher kommunistischen Plattenbauten, Würfeln und Lagerhallen gleichen, als Häusern oder Kirchen.
Nicht nur Priester sollen aus Seminaren vertrieben werden, sondern auch Ministranten verweltlicht und vom Glauben abgebracht werden. In allen Lebensbereichen herrscht ein Kampf gegen christliche Werte und es wäre wichtig, wenn wieder der tiefe Sinn dieser Werte der Öffentlichkeit nähergebracht werden würde. Dazu bräuchte es weniger Feiglingssünden der Priester, die immer mehr zurückweichen und das Katholische aufgeben, zugunsten eines ungesunden, weltlichen Ehrgeizes.
Es gibt Dinge, die kein Mensch, sondern nur Gott tun kann, wenn man ihm entsprechend die Ehre erweist. Doch das tun viele Priester nicht mehr und wundern sich, dass die Kirchen immer leerer werden. Die Antworten auf dieses Problem sind uralt, mit modernen Ansätzen wird man es nicht lösen können. Es wäre nötig, dass man das 2. VK einmal beiseite schiebt, denn es stellt nur unnötige Denkbarrieren auf.
Wenn Lesungen ausgelassen werden, das Schuldbekenntnis durch ein einfaches „Herr, erbarme dich“ ersetzt wird, Predigten und Fürbitten um die immer selben weltlichen Themen kreisen, den Gläubigen eher ein Umweltsündenbewusstsein als ein Sündenbewusstsein gemacht und Humanismus eingeimpft wird, mit Handkommunionen und der Entfernung von Kommunionbänken die Ehrfurcht vor dem heiligsten Sakrament genommen wird, das Beichtangebot minimiert wird, selbst unter Ordenspriestern die Vorbilder sein sollten, Zank und Streit herrscht, aus Priestern mitunter Sozialarbeiter gemacht werden und Oberflächlichkeiten über Oberflächlichkeiten statt dem unverfälschten katholischen Glauben angeboten werden, sollte klar sein, wo anzusetzen ist.
Nirgends in den Dokumenten des 2. Vatikanischen Konzils steht drin, dass man all das tun soll. Aus Ausnahmen wurde wider Kirchengesetzen die Regel, die 10 Gebote wurden demokratisiert und aufgeweicht. Aufgezählte Dinge sind zweifelsohne großteils die „Früchte“ des Konzils und auch der vielbeschworene „Geist“ des Konzils spiegelt sich darin wider. Alles negative Dinge, die nicht wenige Seelen in die Hölle gebracht haben dürften.
Davon steht nichts in den Konzilstexten, weil die Liturgiereform hinterher kam. Die Art wie die neue Messe gefeiert wird ist aber nicht zu beklagen. Das Meßbuch lässt Freiheiten. Und Paul VI. hat die Handkommunion erlaubt. Das Papstamt soll dafür sorgen, daß der Glaube bewahrt bleibt. Wer glaubt, daß Paul VI. Papst war, muß dies annehmen. Päpste und ein ökumenisches Konzil können die Seelen nie in die Hölle führen. Dann hätten die Pforten der Hölle die Kirche überwältigt.
Also, entweder wir sind den Konzilspäpsten und dem Konzil, und somit dem ordentlichen und außerordentlichen Lehramt gehorsam, wie es das Vatikanum I von uns verlangt oder wir lehnen dies alles ab und fragen uns, ob Päpste so handeln können. Dazwischen gibt es nichts.
Athanasius hat dem Arianus auch zur rechten Zeit widerstanden. Entscheiden wir uns also. Denn eine offizielle Verurteilung dieser Irrlehren kann noch lange dauern.
Zitat: „Päpste und ein ökumenisches Konzil können die Seelen nie in die Hölle führen.“
Was für ein Irrtum, man sieht doch welchen Zustand wir heute haben, die Leute werden in die Irre geführt, die Tore zur Hölle sind weit geöffnet. Nur ein Blick auf die 10 Gebote reicht um dies zu erkennen. Genau die Freiheiten der Messe sind das Problem, dass die Messe verunstaltet wird und den Opfercharakter verliert. Einer macht kein Schuldbekenntnis, kein Glaubenbekenntnis, keine Bitte um Annahme des Opfers usw., aber Konzerte, Applaus, Lob den Menschen im Gotteshaus!. Der Novus Ordo ist doch eine Veranstaltung in der die Menschen unterhalten werden und bald jeder Priester macht was er will. Man vergleiche dies mit der stillen Messe und man sieht die Zerstörung. Allerdings muss man sich zuerst mit dieser beschäftigen. Und die Opferung verstehen, die der Gläubige zusammen mit dem Priester macht.
Die Handkommunion ist auch ein Werk der Zerstörung. Wie empfängt man einen weltlichen König? Man macht sich viele Gedanken um alles gut zu machen, sonst gibt es Ärger. Und wie empfängt man den göttlichen König? Viele leider wie Kinokarten oder Kekse. Der Ärger kommt später, beim Gericht.
Warum ist dann die neue Messe nicht zu beklagen?
Es stimmt, die Pforten der Hölle haben die Kirche nicht überwältigt, aber Satan ist mitten drin. Wer das nicht bemerkt ist vom Zeitgeist so eingenommen, dass er blind ist.
@ Fisch
Sie haben ja vollkommen recht, was die Mißstände anbelangt.
Wenn wir aber so scharf über den Novus Ordo urteilen und gleichzeitig in Einheit mit dem Papst stehen wollen, ergibt sich ein Widerspruch. Satan kann nie in die Kirche eindringen. Satan, der sich des Papstes bemächtigt und somit Gläubige in die Hölle führen kann? Unmöglich! Das hat die Kirche nie gelehrt. Im Gegenteil: Das Vatikanum (I) lehrt die Unfehlbarkeit des Papstes. Und eben nicht nur bei Dogmen!
Also entweder der NO, das Konzil, Amoris laetitia etc. sind Ordnung und wir haben Päpste seit dem Konzil oder das Gegenteil ist der Fall.
Vielleicht ist mein Kommenar nun verständlicher.
So etwas erwarte ich in einem Baals-Tempel. Ich hoffe es gab keine Wandlung und keine Austeilung der Allerheiligsten Eucharistie, zumindest kommt sie im Video nicht vor, stört wahrscheinlich nur.
Früher wurde man in Shorts zu Recht in Italien in keine Kirche gelassen. Jetzt sind die Zeiten angebrochen, in denen man Frauen nicht von Männern unterscheiden kann.
Ich möchte berichten von einer zwar ganz kleinen aber erstaunlichen Entwicklung in Berlin. Ein junger polnischer Priester mit katholischem Charisma handelt, predigt, rät, geht auf die Menschen zu, wählt von den liturgischen Gewändern die noch vorhandenen schönsten und nicht wie üblich die häßlichsten aus, benutzt die Kanzel für katholische Predigten und feiert das Hl. Messopfer sehr würdig und wie selbstverständlich einmal im Monat in der überlieferten Form. Hier gibt es dann Ministranten (a. 16–24 Jahre) mit einem intelligenten sauberen Gesichtsausdruck, junge Männer und keine Barbiepuppen, zwar noch etwas ungeübt, aber lernfähig und lernwillig auch in Haltung und Gehen – eine Freude.
„Das Vatikanum (I) lehrt die Unfehlbarkeit des Papstes. Und eben nicht nur bei Dogmen!“
Aufrichtigerweise muss man wohl sagen, dass dieser Satz nicht dem Wortlaut des Dogmas in dem Dokument Pastor Aeternus des I. Vaticanum entspricht. Ich zitiere aus der Übersetzung, die man hier
http://www.kathpedia.com/index.php/Pastor_aeternus_(Wortlaut)
findet:
„Im treuen Anschluss also an die Überlieferung, wie Wir sie von der ersten Zeit des Christentums an überkommen haben, lehren Wir zur Ehre Gottes unsres Heilandes. zur Verherrlichung der katholischen Religion und zum Heil der christlichen Völker, unter Zustimmung des heiligen Konzils, und erklären es als von Gott geoffenbartes Dogma: Wenn der römische Papst „ex Cathedra“ spricht, – das heißt, wenn er in Ausübung seines Amtes als Hirte und Lehrer aller Christen mit seiner höchsten Apostolischen Autorität erklärt, dass eine Lehre, die den Glauben oder das sittliche Leben betrifft, von der ganzen Kirche gläubig festzuhalten ist, – dann besitzt er kraft des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen wurde, eben jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei Entscheidungen in der Glaubens- und Sittenlehre ausgerüstet wissen wollte. Deshalb lassen solche Lehrentscheidungen des römischen Papstes keine Abänderung mehr zu, und zwar schon von sich aus, nicht erst infolge der Zustimmung der Kirche. Wer sich aber vermessen sollte, was Gott verhüte, dieser Unserer Glaubensentscheidung zu widersprechen: der sei im Bann.“
Man hat die Worte „mit seiner höchsten Apostolischen Autorität erklärt“ eigentlich immer so verstanden, dass der Papst deutlich machen muss, dass er eine Lehre als unfehlbar definieren will und diese Lehre klar herausgestellt und abgegrenzt sein muss. Somit sind nicht alle päpstlichen Lehren unfehlbar. Von Päpsten, die sich irrten, gibt es auch einige ‑wenngleich wenige – Beispiele in der Geschichte. So widerstand der hl. Athanasius nicht nur dem Arius, sonderen auch seinem schwachen Papst Liberius, der dem Arianismus zugeneigt war. Die Rechtmäßigkeit von Liberius wegen seiner arianischen Irrtümer wurde allerdings weder von Athanasius noch von seinen Nachfolgern in Zweifel gezogen.
@ Andreas:
Ja, der Papst lehrt unfehlbar, wenn er „ex Cathedra“ spricht. Dazu gehören zum Beispiel auch Heiligsprechungen. Wir dürfen also nicht behaupten, daß bestimmte Heilige keine Heilige sind. Dies gehört zum außerordentlichen Lehramt.
Der Papst ist aber auch im ordentlichen Lehramt unfehlbar.
Dogmatische Konstitution Dei Filius, Kapitel 3, Denzinger-Schönmetzer:
„Mit göttlichem und katholischem Glauben ist all das zu glauben, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist, und von der Kirche, sei es in feierlicher Entscheidung, oder kraft ihres ordentlichen und allgemeinen Lehramtes, also von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird.“
Ein ökumenisches Konzil gehört normalerweise zum außerordentlichen universalen Lehramt. Und selbst wenn das V2 „nur“ ordentlich sein soll, ist man diesem im Gehorsam und im Glauben verpflichtet.
Das verlangt Paul VI. auch.
In Spiritu Sancto congregatum:
„Wir befehlen aber, und verordnen, daß alle Christgläubigen sich treu und gewissenhaft nach allen Konzilsbeschlüssen richten, zur Ehre Gotte, zum Ruhm der heiligen Mutter Kirche und für die Ruhe und den Frieden aller Menschen. Das alles haben Wir gebilligt und festgesetzt, und Wir entscheiden daß diese Dokumente für immer fest, gültig und wirksam stehen und bleiben.“
„So widerstand der hl. Athanasius nicht nur dem Arius, sonderen auch seinem schwachen Papst Liberius, der dem Arianismus zugeneigt war. Die Rechtmäßigkeit von Liberius wegen seiner arianischen Irrtümer wurde allerdings weder von Athanasius noch von seinen Nachfolgern in Zweifel gezogen.“
So argumentierten beispielsweise die Altkatholiken und andere Gegner der Konzilsbeschlüsse. Pius IX. und das Vatikanum haben diese Argumente widerlegt. Die „Häresien“ von Liberius oder auch Honorius scheinen demnach nicht so schlimm gewesen zu sein.
Nach dem Konzil (V2) scheinen die Irrlehren aber so schlimm zu sein, daß treue Katholiken nicht mehr folgen. Und das zu Recht. Das verlangt aber Konsequenzen.
@ Andreas:
Ja, der Papst lehrt unfehlbar, wenn er „ex Cathedra“ spricht. Dazu gehören zum Beispiel auch Heiligsprechungen. Wir dürfen also nicht behaupten, daß bestimmte Heilige keine Heilige sind. Dies gehört zum außerordentlichen Lehramt.
Der Papst ist aber auch im ordentlichen Lehramt unfehlbar.
Dogmatische Konstitution Dei Filius, Kapitel 3, Denzinger-Schönmetzer:
„Mit göttlichem und katholischem Glauben ist all das zu glauben, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist, und von der Kirche, sei es in feierlicher Entscheidung, oder kraft ihres ordentlichen und allgemeinen Lehramtes, also von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird.“
Ein ökumenisches Konzil gehört normalerweise zum außerordentlichen universalen Lehramt. Und selbst wenn das V2 „nur“ ordentlich sein soll, ist man diesem im Gehorsam und im Glauben verpflichtet.
Das verlangt Paul VI. auch.
In Spiritu Sancto congregatum:
„Wir befehlen aber, und verordnen, daß alle Christgläubigen sich treu und gewissenhaft nach allen Konzilsbeschlüssen richten, zur Ehre Gotte, zum Ruhm der heiligen Mutter Kirche und für die Ruhe und den Frieden aller Menschen. Das alles haben Wir gebilligt und festgesetzt, und Wir entscheiden daß diese Dokumente für immer fest, gültig und wirksam stehen und bleiben.“
„So widerstand der hl. Athanasius nicht nur dem Arius, sonderen auch seinem schwachen Papst Liberius, der dem Arianismus zugeneigt war. Die Rechtmäßigkeit von Liberius wegen seiner arianischen Irrtümer wurde allerdings weder von Athanasius noch von seinen Nachfolgern in Zweifel gezogen.“
So argumentierten beispielsweise die Altkatholiken und andere Gegner der Konzilsbeschlüsse. Pius IX. und das Vatikanum haben diese Argumente widerlegt. Die „Häresien“ von Liberius oder auch Honorius scheinen demnach nicht so schlimm gewesen zu sein.
Nach dem Zweiten Vatikanum scheinen die Irrlehren aber so schlimm zu sein, daß treue Katholiken nicht mehr folgen. Und das zu Recht. Das verlangt aber Konsequenzen.
Selten einen derart tendenziösen und die Wahrheit verzerrenden Artikel gelesen. Von der Musik angefangen: Wenn man von dem Thema offensichtlich absolut keine Ahnung hat, sollte man nicht darüber schreiben. Mit den genannten Stilrichtungen hatte die Musik jedenfalls absolut nichts zu tun. Darüber hinaus stellt sich die Frage warum rhythmische Musik ein generelles No go in Kirchen bzw der Messe sein sollte? Wer in den letzten 20 Jahren irgendeine „Disko“ besucht hat sollte wissen, dass sowohl die Lichtinstallation als auch die Musik damit in keiner Weise vergleichbar ist. Dass die Art nicht jedem gleichermaßen gefällt, mag sein. Dass bei einer solchen Massenveranstaltung nicht alles perfekt läuft und so mancher Ordner seinen Job vielleicht zu ernst genommen hat, kann gut sein. Ich bin selbst eher ein Freund einer gediegenen Liturgie. Aber daraus eine derartige Verschwörungstheorie von Kommunismus über Freimaurer bis zur Abschaffung der Kirche zu basteln, hat mit christlicher Aufrichtigkeit auch nichts mehr zu tun. Ich bin selbst Musiker und habe Gottesdienste sowohl mit Orgel als auch mit Band begleitet. Unter anderem eine Andacht in Rom für die Augsburger Ministranten. Beides ist einer heiligen Messe würdig. Man kann den heiligen Geist aber in Formalismen derartig einengen, dass er nicht mehr wirken kann.