
FAZ: Sind Sie sicher, dass Papst Franziskus so verstanden werden will?
Bischof Gerhard Feige: Als sich der Papst vor zwei Jahren während eines Besuch in der evangelischen Gemeinde in Rom in diesem Sinn geäußert hat, hieß es zunächst, das sei eine typische spontane Äußerung. Im Rahmen des sogenannten Ad-limina-Besuchs der deutschen Bischöfe in Rom habe ich den Papst eine Woche später direkt gefragt, wie seine Worte zu verstehen seien. Daraufhin hat er fast wortwörtlich das wiederholt, was er in der Christuskirche gesagt hatte: „Generell kann ich nichts verändern, aber sprecht mit dem Herrn, und geht weiter.“ Wir haben den Papst in unserer Handreichung nur bei seinem Wort genommen.
Bischof Gerhard Feige von Magdeburg in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 25. Juni 2018 darüber, daß die von Kardinal Marx angeführte Mehrheit der Deutschen Bischofskonferenz in Sachen Interkommunion mit Protestanten „nur“ umsetze, was Papst Franziskus wolle.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: FAZ (Screenshot)
Somit bestätigt Herr Feige implizit wie explizit im Sinne einer DBK-Mehrheit, dass der gegenwärtige Papst nicht nur ein Relativierer, ein Verwirrer, ein Kirchenspalter, vielleicht sogar ein verkappter Häretiker ist.
Und: nomen est omen, wenn dieser Hirten-Mietling der „Mehrheit“ gegenüber der Wahrheit den Vorzug gibt.