„Dem Herrn treu bleiben“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

der Pro­phet Eli­ja ist gewiss eine der impo­san­te­sten Gestal­ten in der Hei­li­gen Schrift. Sei­ne Wir­kung geht über die Gren­zen sei­ner Zeit hin­aus; wir tref­fen ihn auch im Evan­ge­li­um an, bei­spiels­wei­se bei der Ver­klä­rung des Herrn. Die beson­de­re Stel­lung von Eli­ja kommt in sei­nem Glau­ben und in sei­nem Gebets­le­ben zum Aus­druck, die ihn befä­hi­gen, die Ver­su­chun­gen und Lei­den zu bewäl­ti­gen und dem Herrn treu zu blei­ben. Daher erblickt auch die monasti­sche Tra­di­ti­on in ihm einen der Väter des gott­ge­weih­ten Lebens: Er tritt als Mann Got­tes auf und erhebt sich, um den Pri­mat Got­tes zu ver­tei­di­gen. Trotz sei­nes feu­ri­gen Eifers für den Herrn muss er sich aller­dings auch sei­ner Schwach­heit stel­len. Das Bewusst­sein um sei­ne eige­ne Zer­brech­lich­keit ist grund­le­gend, um im geist­li­chen Leben fort­zu­schrei­ten. Im sanf­ten Säu­seln des Win­des auf dem Berg Horeb erfährt Eli­ja die Stär­kung Got­tes, der ihn wie­der auf­rich­tet und sei­nem Her­zen Frie­den und Ruhe ein­gibt. Genau­so wie Eli­ja kön­nen auch wir im Gebet und den unschein­ba­ren Zei­chen die trö­sten­de Gegen­wart des Herrn erfahren.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an die Gläu­bi­gen deut­scher Spra­che, ins­be­son­de­re an die Jugend­li­chen aus der Schweiz, wel­che an der Infor­ma­ti­ons­wo­che der Päpst­li­chen Schwei­zer­gar­de teil­neh­men. Das heu­ti­ge Fest Unse­rer Lie­ben Frau vom Rosen­kranz erin­nert uns dar­an, wie wich­tig das kon­tem­pla­ti­ve Gebet ist. Wenn wir die Geheim­nis­se des Hei­les betrach­ten, ent­hüllt sich uns immer mehr das Ange­sicht der Lie­be Got­tes selbst, das wir geru­fen sind, in Ewig­keit zu schau­en. Die Got­tes­mut­ter möge uns sicher auf unse­rem Weg hin zum Herrn führen.

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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