
(Rom) Heute wurde das 29. Video der Reihe Das Video vom Papst vorgestellt. Es betrifft die Gebetsmeinungen für den Monat Mai und hat „die Sendung der Laien“ zum Thema.
Die Botschaft von Papst Franziskus lautet:
„Die Laien stehen im Leben der Kirche in der ersten Reihe. Ihr Zeugnis über die Wahrheit des Evangeliums ist unerläßlich. Sie zeigen uns, wie Glaube und Solidarität in der Praxis gelebt werden.
Ich bin dankbar für alle Laien, die mutig ihr Leben riskieren, die keine Angst haben und die den Ärmsten, den Ausgeschlossenen, den am Rande Stehenden Hoffnung geben.
Beten wir in diesem Monat mit einander darum, daß die gläubigen Laien ihren besonderen Auftrag wahrnehmen – die Sendung, die sie in der Taufe erhielten; und daß sie ihre Kreativität dafür einsetzen, die Herausforderungen der heutigen Welt anzugehen.“
Der „besondere Auftrag“ und die„Kreativität“, um die „Herausforderungen der heutigen Welt anzugehen“, ist an den eingeblendeten Bildern abzulesen. Sie zeigen: Gemeinschaft, Nächstenliebe, Ehe, Schwangerschaft (das Leben weiter schenken), Lebensrecht (Down-Syndrom-Kind), Familie, Solidarität, Lebensfreude, Zusammenhalt, die Laien als „Zeugen der Wahrheit des Evangeliums“.
Die Kirche steht allerdings auch vor einem revolutionären Versuch, das Weihesakrament umzudeuten, indem verheiratete Männer zu Priestern geweiht werden sollen können. Die Vorbereitungen dazu laufen unter dem Stichwort „Amazonas“ auf Hochtouren. Für Oktober 2019 wurde von Papst Franziskus eine Amazonassynode einberufen, bei der „über verheiratete Priester“ gesprochen werden soll.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Das Video vom Papst
Ja, die Laien sind wichtig und mehr noch ist es ihr Zeugnis in der Welt.
Mit der Aufweichung der Arbeitsteilung zwischen Laien und Geweihten aber werden die Laien – und vor allem ihre Familien – endgültig überfordert, neue Konfliktfelder unnötig eröffnet (die jeder Verein kennt, der Haupt- und Ehrenamtliche bemüht), und die ganze Kirche entheiligt.
Es ist ohnehin völlig inakzeptabel, der Erpressung nachzugeben, die über eine bewußte Behinderung von Berufungen, ihre kirchenpolitischen Avancen durchzusetzen suchte und noch sucht. Wer so übel mit der Kirche und dem Heil der Seelen spielt, wird ganz sicher auch in der Sache nicht richtig liegen.