Alle sind Kinder Gottes und Atheisten kommen in den Himmel


Papst Franziskus
Auch Atheisten kommen in den Himmel (wenn sie „gute Menschen“ waren).

(Rom) Papst Fran­zis­kus besuch­te am ver­gan­ge­nen Sonn­tag die römi­sche Stadt­pfar­rei San Pao­lo alla Cro­ce a Cor­via­le und ver­kün­de­te dort zwei neue Lehren.

Die Tränen des kleinen Emanuele

Anzei­ge

Das Stadt­vier­tel ent­stand zwi­schen 1975 und 1984 am Stadt­rand von Rom. Dazu gehört der „Ser­pen­to­ne“, ein gigan­ti­scher Wohn­si­lo mit 1.200 Woh­nun­gen, errich­tet vom Amt für den sozia­len Woh­nungs­bau der Stadt Rom. Die Pfar­rei wur­de 1977 errich­tet, die Kir­che im moder­nen Stil 1983 geweiht. Papst Johan­nes Paul II. erhob sie 1985 zur Titel­kir­che eines Kar­di­nal­prie­sters, deren Inha­ber seit 2007 Oswald Kar­di­nal Gra­ci­as, der Erz­bi­schof von Bom­bay ist.

Ein Pro­gramm­punkt des Besu­ches war eine Begeg­nung mit Kin­dern der Pfar­rei. Dabei wur­den dem Papst eini­ge Fra­gen gestellt. Auch Ema­nue­le durf­te sich an den Papst wen­den. Erst vor weni­gen Mona­ten hat­te der Jun­ge sei­nen Vater ver­lo­ren. Als er vor dem Mikro­phon stand, brach er in Trä­nen aus und konn­te nicht sprechen.

Ema­nue­le wein­te über den Tod sei­nes Vaters, aber mehr noch, weil ihn ein tie­fe­rer Schmerz beweg­te. Papst Fran­zis­kus wink­te das Kind zu sich und sag­te, Ema­nue­le sol­le ihm ein­fach ins Ohr flü­stern, was ihn bewegt. Der Papst und das Kind spra­chen auf die­se Wei­se eini­ge Minu­ten unter Aus­schluß der Mikro­pho­ne mit­ein­an­der. Nur sie bei­de. Dann kehr­te Ema­nue­le zu sei­nem Sitz­platz zurück und Fran­zis­kus ergriff wie­der für alle hör­bar das Wort.

Ist der Vater obwohl Atheist im Himmel?

Der Papst erzähl­te, daß der Jun­ge eine gro­ße Sor­ge habe. Sein Vater ließ zwar alle Kin­der tau­fen, war aber Athe­ist. Auf die­se ban­ge Sor­ge, ob sein athe­isti­scher Vater nicht im Him­mel sein könn­te, ant­wor­te­te Franziskus.

Papst Fran­zis­kus:  Könn­ten wir nur wei­nen wie Ema­nue­le, wenn wir ein Leid in unse­rem Her­zen tra­gen wie er. Er wein­te um sei­nen Vater und hat­te den Mut, es vor uns allen zu tun, weil in sei­nem Her­zen die Lie­be des Vaters ist. Ich habe Ema­nue­le um Erlaub­nis gefragt, sei­ne Fra­ge öffent­lich zu wie­der­ho­len, und er hat mir sein Ein­ver­ständ­nis gege­ben. Des­halb sage ich sie. „Vor kur­zem ist mein Vater gestor­ben. Er war Athe­ist, hat aber alle vier Kin­der tau­fen las­sen. Er war ein guter Mann. Ist Papa im Himmel?“
Wie schön, daß ein Kind von sei­nem Vater sagt: „Er war gut“. Ein schö­nes Zeug­nis, das die­ser Mann sei­nen Kin­dern gege­ben hat, weil sei­ne Kin­der sagen wer­den kön­nen: „Er war ein guter Mensch“. Es ist ein schö­nes Zeug­nis des Soh­nes, der die Kraft des Vaters geerbt hat und auch den Mut gehabt hat, hat­te den Mut, vor uns allen zu wei­nen. Wenn die­ser Mann imstan­de war, sol­che Kin­der zu zeu­gen, dann war er wirk­lich ein bra­ver Mann. Er war ein bra­ver Mann. Die­ser Mann hat­te nicht das Geschenk des Glau­bens, er war nicht gläu­big, aber er hat sei­ne Kin­der tau­fen las­sen. Er hat­te ein gutes Herz. Und er hat den Zwei­fel, daß der Vater, weil er nicht gläu­big war, nicht im Him­mel sei. Wer sagt, wer in den Him­mel kommt, das ist Gott. Aber wie ist das Herz Got­tes gegen­über einem sol­chen Vater? Wie ist es? Was meint ihr? … Gott hat ein Vater­herz. Und bei einem nicht gläu­bi­gen Vater, er imstan­de war, die Kin­der zu tau­fen und ihnen die­se Bra­vour zu geben den Kin­dern, denkt ihr, daß Gott imstan­de wäre, ihn fern von sich zu las­sen? Denkt ihr das? … Laut, mit Mut…

Alle: Nein!

Papst Fran­zis­kus:  Läßt Gott Sei­ne Kin­der im Stich?

Alle: Nein!

Papst Fran­zis­kus: Läßt Gott sei­ne Kin­der im Stich, wenn sie brav sind?

Alle: Nein!

Papst Fran­zis­kus: Ema­nue­le, das ist die Antwort.
Gott war sicher stolz auf dei­nen Vater, denn es ist viel leich­ter die Kin­der tau­fen zu las­sen, wenn man gläu­big ist, als wenn man es nicht ist. Und ganz bestimmt hat Gott das sehr gefal­len. Sprich mit dei­nem Vater, bete für dei­nen Vater. Dan­ke, Ema­nue­le, für dei­nen Mut.

Die „wunderschönen Worte des Papstes“

Die ita­lie­ni­schen Medi­en wid­me­ten dem Ereig­nis brei­ten Raum und waren ent­zückt. Die bedeu­tend­ste Tages­zei­tung Ita­li­ens, der Cor­rie­re del­la Sera titelte:

„Papst Fran­zis­kus in Cor­via­le trö­stet ein Kind: „Dein Vater, obwohl nicht gläu­big, ist im Himmel“.

Sogar die Tages­zei­tung Il Foglio schrieb von „wun­der­schö­nen Wor­ten des Papstes“.

Papst Franziskus
Papst Fran­zis­kus bei der Begeg­nung mit den Kindern.

Hat­ten sie alle den Papst miß­ver­stan­den? Fran­zis­kus hat­te doch gar nicht gesagt, daß der Vater des Kin­des im Him­mel ist, obwohl er Athe­ist war.

Oder doch?

Wand­te Fran­zis­kus in der römi­schen Vor­stadt­pfar­re sei­ne spe­zi­el­le Zau­ber­for­mel der Kom­mu­ni­ka­ti­on an, mit der alle ver­ste­hen, was er sagen will, ohne daß er es aus­drück­lich sagen muß?

Le Cro­na­che di Papa Fran­ces­co hör­ten in der Ant­wort an den Jun­gen nicht, was die mei­sten Medi­en hör­ten, son­dern eine „Aner­ken­nung des Atheismus“.

Läßt sich die ern­ste Fra­ge von Ema­nue­le wirk­lich nur unter dem Blick­win­kel eines Kin­des beant­wor­ten, das getrö­stet wer­den soll? Selbst im per­sön­li­chen Gespräch und unter Berück­sich­ti­gung des Alters des Kin­des wäre die Ant­wort ver­kürzt und miß­ver­ständ­lich gewe­sen. Der Papst ant­wor­te­te jedoch öffent­lich, was die übli­chen Medi­en­be­rich­te „Der Papst sag­te …“ zur Fol­ge hat­te. Die Ant­wort an ein spe­zi­fi­sches Kind in einer spe­zi­fi­schen Situa­ti­on wird zu einer davon los­ge­lö­sten Aus­sa­ge des Pap­stes, die welt­weit Men­schen bewe­gen und in ihrem Den­ken und in ihren Ent­schei­dun­gen beein­flus­sen kann.

Le Cro­na­che schrie­ben zur Ant­wort des Papstes:

„Berg­o­glio ist Jesu­it, wes­halb er so for­mu­liert, daß man ihn nicht leicht fest­na­geln kann. Wäh­rend er die gläu­bi­gen Katho­li­ken beschul­digt, ‚streng‘ zu sein und ‚auf alles eine Ant­wort zu haben‘, war er es am Sonn­tag, und das nicht zum ersten Mal, der den Ein­druck ver­mit­tel­te, eine schnel­le und gefäl­li­ge Ant­wort für alles zur Hand zu haben. Mit ihm wäre es wahr­schein­lich schier unmög­lich, eine ern­ste und kla­re Aus­ein­an­der­set­zung über die Glau­bens­leh­re zu führen.“

Kein Wort über Fegefeuer, Sünde und Seelenheil

Ema­nue­le, das Kind, stell­te dem Kir­chen­ober­haupt eine berech­tig­te Fra­ge, die ihren Ursprung in der Lie­be zum Vater hat. Es han­delt sich um eine durch und durch katho­li­sche Fra­ge, denn das Anlie­gen ist die Sor­ge um das ewi­ge See­len­heil des Vaters. Das Kind zeig­te ein sehr kla­res Bewußt­sein. Es weiß um den Athe­is­mus des Vaters und es weiß, daß die­ser im Wider­spruch zur Lie­be Got­tes steht. Genau des­halb ist es besorgt.

Papst Fran­zis­kus begann sei­ne Ant­wort, wie sie jeder gute Kate­chist begin­nen wür­de. Er trö­ste­te das Kind, indem er von dem aus­ging, was das Kind vom Vater weiß und mit­tei­len konn­te. Was der Vater wirk­lich gedacht und getan hat, ent­zieht sich der Kennt­nis des Pap­stes. Aus die­sem Grund ant­wor­te­te er Ema­nue­le eben nicht mit einem „Ja, dein Vater ist, obwohl ungläu­big, im Him­mel“, wie es von den Medi­en behaup­tet wurde.

Aus der für Kin­der typi­schen, kur­zen und direk­ten Fra­ge, mach­te Fran­zis­kus aber eine gan­ze Rei­he von Fra­gen, die er indi­rekt an das Publi­kum rich­te­te, die­ses damit in eine Rich­tung lenk­te und zu der Ant­wort führ­te, die er ihm in den Mund legen woll­te. Die erste Ant­wort war sicher die wich­tig­ste. Es ist Gott der „sagt“, wer in den Him­mel kommt. Dann aber dreh­te er den Ball mit wei­ten Fra­gen mehr­mals hin und her, sodaß am Ende eigent­lich gar kei­ne ande­re Ant­wort mehr mög­lich schien als die, obwohl vom Papst gar nicht aus­ge­spro­chen, daß Ema­nue­les Vater, obwohl Athe­ist, im Him­mel sein müsse.

Vom Fege­feu­er sprach Papst Fran­zis­kus in sei­nem Pon­ti­fi­kat noch nie. An die­sem Tag wäre die Gele­gen­heit dafür gewe­sen. So wie der Papst nicht wis­sen kann, ob Ema­nue­les Vater in der Höl­le ist – und dies zu sagen, gegen­über einem trau­ern­den Kind ohne­hin unan­ge­mes­sen wäre –, so kann er auch nicht wis­sen, und auch nicht andeu­ten, daß Ema­nue­les Vater, von dem bereits sein klei­nes Kind wuß­te, daß er die Exi­stenz Got­tes leug­ne­te, im Him­mel sei, und das auf direk­tem Weg.

Tröstung zum Preis der Irreführung?

Die Trö­stung der Hin­ter­blie­be­nen ist nicht nur eine ehren­vol­le Auf­ga­be, son­dern gehört zu den Wer­ken der Barm­her­zig­keit Aber auch um den Preis, sie in fal­schen Hoff­nun­gen oder gar Gewiß­hei­ten zu wiegen?

Der Papst hät­te das Kind fra­gen kön­nen, ob für den Vater hei­li­ge Mes­sen gestif­tet wer­den. Zudem hät­te er über das Pur­ga­to­ri­um für die Armen See­len spre­chen kön­nen, wo jene hin­kom­men, die geret­tet sind, aber noch gerei­nigt wer­den müs­sen, um Zutritt zum Him­mel zu erlan­gen. Die­se Zeit kön­nen die Leben­den durch ihr Gebet und das Auf­op­fern von Meß­in­ten­tio­nen ver­kür­zen und dadurch für die Ver­stor­be­nen gro­ße Lie­bes­dien­ste verrichten.

Der Papst hät­te über das ewi­ge See­len­heil spre­chen kön­nen und die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen dafür. Man kommt nicht in den Him­mel, weil man ein „guter Mensch“ war, son­dern weil man nicht im Stand der Tod­sün­de gestor­ben ist und natür­lich Gott nicht abge­lehnt, zurück­ge­wie­sen oder sogar ver­spot­tet hat.

Der Papst hät­te also über den Sinn des Lebens spre­chen kön­nen. Über die erste aller Fra­gen: War­um hat Gott mich erschaf­fen? Um Ihn zu erken­nen, Ihn anzu­be­ten, Sei­ne Gebo­te zu befol­gen und dadurch in den Him­mel zu kom­men. Fran­zis­kus hät­te ein Wort zum Athe­is­mus sagen kön­nen und wahr­schein­lich auch müs­sen. So aber muß­te der Ein­druck gera­de­zu ent­ste­hen, daß man unter dem „guten Papst“ Fran­zis­kus auch als Athe­ist in den Him­mel kommt.

Wem aber soll­te eine sol­che Irre­füh­rung nützen?

„Menschen, die nicht getauft sind, sind keine Kinder Gottes?“

Viel­leicht hilft eine wei­te­re, offen­kun­dig vor­be­rei­te­te Kin­der­fra­ge am sel­ben Tag und bei der­sel­ben Begeg­nung, grö­ße­re Klar­heit zu erhal­ten.  Auch Car­lot­ta, ein jun­ges Mäd­chen stell­te Fran­zis­kus eine Frage.

Car­lot­ta: Ciao Papst Fran­zis­kus! Wenn wir die Tau­fe emp­fan­gen, wer­den wir Kin­der Got­tes. Und die Men­schen, die nicht getauft sind, sind kei­ne Kin­der Gottes?

Papst Fran­zis­kus: Car­lot­ta, sag mir, fra­ge ich dich umge­kehrt: Was denkst du? Die Leu­te, die nicht getauft sind, sind sie Kin­der Got­tes oder sind sie nicht Kin­der Got­tes? Was sagt dir dein Herz?

Car­lot­ta: Ja.

Papst Fran­zis­kus: Ja. Nun erklä­re ist. Sie hat gut geant­wor­tet, sie hat eine christ­li­che Nase! Wir alle sind Kin­der Got­tes. Alle, alle. Auch die Nicht- Getauf­ten? Ja. Auch de, die an ande­re, fer­ne Reli­gio­nen glau­ben, die Göt­zen haben? Ja, sie sind Kin­der Got­tes. Auch die Mafio­si sind Kin­der Got­tes? … Ihr seid nicht sicher … Ja, auch die Mafio­si sind Kin­der Got­tes. Sie zie­hen es vor, sich wie Kin­der des Teu­fels zu beneh­men, aber sie sind Kin­der Got­tes. Alle, alle sind Kin­der Got­tes, alle. Aber was ist der Unter­schied? Gott hat alle erschaf­fen, hat alle geliebt und hat allen das Gewis­sen ins Herz gelegt, um das Gute vom Bösen zu unter­schei­den. Alle Men­schen haben das. Sie wis­sen, neh­men war, was gut und gesund ist; auch die Men­schen, die Jesus nicht ken­nen, die das Chri­sten­tum nicht ken­nen, alle haben das in der See­le, weil das Gott dort hin­ein­ge­legt hat. Aber als du getauft wur­dest, ist in die­ses Gewis­sen der Hei­li­ge Geist ein­ge­tre­ten und hat dei­ne Zuge­hö­rig­keit zu Gott gestärkt und in die­sem Sinn bist du mehr Toch­ter Got­tes gewor­den, weil du Toch­ter Got­tes wie alle bist, aber auch mit der Kraft des Hei­li­gen Gei­stes, der hin­ein­ge­tre­ten ist. Hast du ver­stan­den, Car­lot­ta? Ich fra­ge – alle sol­len ant­wor­ten -: Sind alle Men­schen Kin­der Gottes?

Kin­der: Ja!

Papst Fran­zis­kus: Die guten Men­schen sind Kin­der Gottes?

Kin­der: Ja!

Papst Fran­zis­kus: Die schlech­ten Men­schen sind Kin­der Gottes?

Kin­der: Ja!

Papst Fran­zis­kus: Ja. Die Men­schen die Jesus nicht ken­nen und ande­re, fer­ne Reli­gio­nen haben, Göt­zen haben, sind Kin­der Gottes?

Kin­der: Ja!

Papst Fran­zis­kus: Die Mafio­si sind Kin­der Gottes?

Kin­der: Ja!

Papst Fran­zis­kus: Und wir müs­sen beten, daß sie zurück­keh­ren und Gott wirk­lich erken­nen. Jetzt soll nie­mand ant­wor­ten, aber das Herz ant­wor­ten: Wer von euch betet für die Mafio­si, damit sie sich bekeh­ren? Jeder ant­wor­te in sei­nem Herzen.
Dann, wenn wir getauft sind: Wer kommt in unser Herz? …
Lauter!

Kin­der: Der Hei­li­ge Geist!

Papst Fran­zis­kus: Bra­vo. Der Hei­li­ge Geist kommt, und die­ser Hei­li­ge Geist läßt uns mehr Kin­der Got­tes ein. Er gibt uns mehr Kraft, um uns wie Kin­der Got­tes zu ver­hal­ten. Des­halb hat der Hei­li­ge Pau­lus einen Satz, und ich möch­te, daß ihr die­sen Satz mit mir sagt. „Betrübt nicht den Hei­li­gen Geist, der in euch ist.“ War­um sagt er die­sen Satz? Weil ein Christ, ein Getauf­ter, der sich schlecht ver­hält, den Hei­li­gen Geist, der in uns ist, betrübt. Der Satz lau­tet: „Betrübt nicht den Hei­li­gen Geist, der in euch ist“. „Betrübt nicht den Hei­li­gen Geist, der in euch ist.“ Sagen wir ihn?

Papst Fran­zis­kus zusam­men mit den Kin­dern: „Betrü­be nicht den Hei­li­gen Geist, der in dir ist“.

Papst Fran­zis­kus: Noch einmal!

Papst Fran­zis­kus zusam­men mit den Kin­dern: „Betrü­be nicht den Hei­li­gen Geist, der in dir ist“.

Papst Fran­zis­kus: Und wir Kin­der Got­tes, die wir mit der Tau­fe den Hei­li­gen Geist haben, betrü­ben, wenn wir uns schlecht ver­hal­ten, wenn wir eine Sün­de bege­hen, den Hei­li­gen Geist, der in uns ist. Dan­ke Carlotta!

Der von Franziskus abgeschaffte Unterschied

Papst Franziskus
Car­lot­ta und die Fra­ge an den Papst

In Wirk­lich­keit spricht der von Papst Fran­zis­kus erwähn­te Apo­stel Pau­lus im Neu­en Testa­ment nur die Chri­sten als Kin­der Got­tes an und unter­schei­det sie durch die Tau­fe von den Nicht­chri­sten. Letz­te­re bezeich­net Pau­lus als „Knech­te“ und „Skla­ven der Sün­de“. Alle Men­schen sind Geschöp­fe Got­tes, aber nur die Getauf­ten sind Kin­der Got­tes. Eine kla­re und leicht nach­voll­zieh­ba­re Unterscheidung.

Die Nicht­chri­sten sind also kei­ne Kin­der Got­tes, doch Papst Fran­zis­kus dreht den Ball zwei­mal in sei­nen Hän­den und sie­he da, alle Men­schen „alle, alle“, „nicht nur die Getauf­ten“ sind plötz­lich Kin­der Gottes.

Wor­in unter­schei­den sich dann noch die Getauf­ten und die Unge­tauf­ten. Alle sind Kin­der Got­tes, aber eini­ge, die Getauf­ten, sind „noch mehr Kin­der Got­tes“. Mit sei­ner salop­pen Rede­wei­se rui­nier­te das Kir­chen­ober­haupt am ver­gan­ge­nen Sonn­tag fak­tisch eine zen­tra­le bibli­sche, apo­sto­li­sche und vor allem glas­kla­re Unter­schei­dung zugun­sten eines ver­schwom­men, letzt­lich unbrauch­ba­ren Ersatzes.

War­um?

Die Botschaft von Franziskus, die Eugenio Scalfari gefällt

Woll­te man dem Kir­chen­ober­haupt nicht Unbe­dacht­heit und Nai­vi­tät unter­stel­len, was gegen­über einem Jesui­ten nicht ein­mal theo­re­tisch denk­bar scheint, wird man also eine Absicht hin­ter die­ser Ant­wort anneh­men müssen.

Bereits im ersten, umstrit­te­nen „Video vom Papst“ vom Janu­ar 2016 wur­den in einem syn­kre­ti­sti­schen Auf­guß alle Men­schen (im Video wur­den Chri­sten, Juden, Mus­li­me und Bud­dhi­sten gezeigt) zu „Kin­dern Got­tes“ erklärt. Es han­del­te sich am ver­gan­ge­nen Sonn­tag also nicht um einen Ver­spre­cher des Pap­stes. Die Bot­schaft kann daher nicht die sein, daß man durch die Tau­fe „noch mehr Kin­der Got­tes“ wird. Die eigent­li­che Bot­schaft, die Papst Fran­zis­kus ver­brei­ten will, ist die irri­ge Behaup­tung, daß alle Men­schen Kin­der Got­tes sind.

Nimmt man die Ant­wort an Car­lot­ta und die Ant­wort an den klei­nen Ema­nue­le zusam­men, dann hat Papst Fran­zis­kus zwei Din­ge gesagt:

  1. Nicht nur die Chri­sten, son­dern alle Men­schen, auch die Anhän­ger irgend­wel­cher ande­rer Reli­gio­nen oder die Mafio­si, kurz­um wirk­lich alle sind Kin­der Got­tes, auch wenn sie nicht getauft sind.
  2.  Auch wer Athe­ist ist kommt in den Him­mel. Haupt­sa­che er war ein „guter Mensch“.

Die­se Aus­sa­ge ent­spricht genau der The­se, die der Athe­ist Euge­nio Scal­fa­ri von Fran­zis­kus so ger­ne hören woll­te, und die er ihm jüngst in den Mund leg­te und zugleich die Höl­le „abschaff­te“. Der Vati­kan reagier­te mit einem Demen­ti, das in Wirk­lich­keit kei­nes war. Nun weiß man auch war­um: Weil Euge­nio Scal­fa­ri zwar die Wor­te des Pap­stes nicht wort­wört­lich, aber genau sein Den­ken wie­der­gab. Genau so hat­te es Scal­fa­ri auch immer gesagt: Er bür­ge für die Echt­heit der Aussagen.

Es war dem­nach der Vati­kan, der mit einem Demen­ti-Nicht­de­men­ti Nebel streu­te und die nöti­gen Klä­run­gen ver­hin­der­te oder zumin­dest erschwerte.

Oder haben alle alles falsch verstanden?

Das voll­stän­di­ge Video der Begeg­nung mit den Kin­dern. Das Video beginnt mit der Fra­ge von Carlotta:

Der Aus­schnitt der Video­auf­zeich­nung mit Emanuele:

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Vati​can​.va (Screen­shots)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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14 Kommentare

  1. Das ist die Aller­lö­sungs­leh­re von Papst Fran­zis­kus, die die katho­li­sche Kir­che über­flüs­sig macht.

    Mir fällt eine Geschich­te aus einem Buch ein, ich weiß nicht ob sie Bestand­teil der hei­li­gen Schrift ist.

    Und zwar begeg­net Jesus einer Trau­er­ge­sell­schaft, die einen Toten beweint. Er sagt über­ra­schend zu ihnen, wenn der Tote ein gott­ge­fäl­li­ges Leben geführt hat, gibt es kei­nen Grund zur Trau­er. Dann müss­ten sie sich ja für ihn freu­en, da er nun, gesetz dem Fall, an einem bes­se­ren Ort wäre.

    Wie­vie­le gibt es heu­te, die nicht an die Höl­le glau­ben, sich auto­ma­tisch im Him­mel wäh­nen, ein fal­sches Got­tes­bild haben und denen es zu gut geht, dass sie sich jemals Gott zuwen­den würden?

    Auch für die hat die hei­li­ge Schrift eine Ant­wort. Wer im Leben kei­ne Ent­beh­run­gen kann­te, wie der Rei­che, der zeit­le­bens herr­lich und in Freu­den leb­te, dabei den armen Laza­rus vor sei­ner Tür ver­ach­te­te (Lk 16, 19–31), hat ja sei­nen Lohn bereits erhal­ten (Mt 6, 2). Ein unge­sun­der Ego­is­mus, der all jene betrifft, die das Gute tun könn­ten, es aber nicht tun.

  2. die gan­ze Insze­nie­rung hat etwas Unge­sun­des, Abson­der­li­ches an sich. Dass sich der Papst mit Kin­dern abgibt, ist schön, gut und rich­tig. Aber war­um haben Kin­der nicht das Recht von Erwach­se­nen, auf Audi­enz unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit? Es ist doch unmensch­lich, von so einem klei­nen Knirps zu ver­lan­gen, sein fürch­ter­li­ches Pro­blem vor aller Augen aus­brei­ten zu müs­sen. Und das war ganz augen­schein­lich so geplant. Die gan­ze Sache ist insze­niert, jede Fra­ge und Ant­wort vor­be­rei­tet. Der klei­ne Ema­nue­le konn­te vor Schmerz und Trau­er das nicht erfül­len. Berg­o­glio war die Ant­wort offen­bar so wich­tig, dass er sich über den Schmerz des Klei­nen hin­weg­setz­te und die­sen an die Öffent­lich­keit zerr­te. Die angeb­li­che Zustim­mung des Kin­des ist doch eine glat­te Far­ce. Wie hät­te der arme Klei­ne einer päpst­li­chen Sug­ge­sti­on denn wider­ste­hen kön­nen? Geht man so mit dem Schmerz eines Kin­des um?
    Es gibt nicht nur Schmie­ren­ko­mö­di­en, son­dern auch ‑tra­gö­di­en.
    Wenn Berg­o­glio wirk­lich ein Herz hät­te, dann hät­te er, zumal ihm die Fra­ge des klei­nen Ema­nue­le vor­her bekannt sein muss­te, alles ande­re ist undenk­bar, das Kind irgend­wie her­aus­ge­fischt und ihm unter vier Augen geantwortet.
    Vie­le Ansät­ze wären denk­bar gewe­sen: war­um hat dein Vater, wenn er wirk­lich Athe­ist gewe­sen sein soll, dich und dei­ne Geschwi­ster tau­fen las­sen? Das tun wirk­lich Athe­isten in der Regel nicht. Oder: Wer weiß, was dein Vater im Moment sei­nes Todes gedacht hat? Oder: Vor Gott ist alles mög­lich. Und natür­lich die Auf­for­de­rung nach Mess­fei­ern und Gebeten.
    Statt­des­sen hat Berg­o­glio das wirk­lich herz­zer­rei­ßen­den Weh eines klei­nen Kin­des miss­braucht, um sei­ne moder­ni­sti­sche Agen­da auszubreiten.
    Das ist rich­tig schäbig.

    • Sehr geehr­ter Herr Lech­ner, Sie haben es auf den Punkt gebracht. Das gan­ze war eine schlau ein­ge­fä­del­te, aber den­noch leicht durch­schau­ba­re Insze­nie­rung fürs Schmie­ren­thea­ter. Man könn­te es zudem auch als einen sub­ti­len Fall von Kin­des­miss­brauch ein­stu­fen. Ihrem Kom­men­tar ist nichts hin­zu­zu­fü­gen. Dan­ke für Ihre Offenheit.

    • Dem kann ich nur zustim­men. Wir regen uns zwar auf, wenn tür­ki­sche Kin­der in Camou­fla­ge die Schlacht von Gallipo­li nach­spie­len, aber die­se römi­sche, ver­lo­ge­ner­wei­se Spon­ta­nei­tät vor­spie­geln­de Insze­nie­rung ist auch ein schä­bi­ger Miss­brauch von Kin­dern für ideo­lo­gi­sche Zwecke. Ohne mir eine end­gül­ti­ge Ent­schei­dung über das Schick­sal von Athe­isten nach dem Tode anzu­ma­ßen – ger­ne sähe ich das pein­lich berühr­te Gesicht von Ste­phen Haw­king, wenn er Petrus begeg­net – die Aller­lö­sungs­leh­re, mit wel­cher die Hei­li­ge Mut­ter Kir­che ihren Fein­den unter­wür­fig ent­ge­gen kommt, wird ohne­hin nicht ein­mal wirk­lich kon­se­quent ange­wandt, da z.B. AfD-Wäh­lern ver­mit­telt wird, dass sie im Grun­de zu den Ver­damm­ten gehören.

  3. Hier sind wir wie­der bei der heu­te von sie vie­len Kle­ri­kern und Lai­en ver­tre­te­nen Barm­her­zig­keit Got­tes. Ihre Bot­schaft ist: Gott ist die Lie­be, also kann man leben wie man will. Er ver­zeiht ja sowie­so alles. Alle Men­schen kom­men am Ende ihres Lebens in den Him­mel. Die Gebo­te sind abge­schafft und über­flüs­sig geworden.
    Wie sehr wer­den sich die­se irre­ge­lei­te­ten Men­schen wun­dern, wenn sie am Ende ihres Lebens fest­stel­len wer­den, dass Got­tes Barm­her­zig­keit auch ein bestimm­tes Ver­hal­ten unse­rer­seits vor­aus­setzt. In unse­rem Leben sind wir dazu auf­ge­for­dert immer wie­der ein­zu­se­hen wenn wir uns auf einem fal­schen Weg befin­den, dann soll­ten wir den von Gott weg­füh­ren­den Weg mit auf­rich­ti­gen Her­zen bereu­en und mit sei­ner Hil­fe ihn zu ver­las­sen ver­su­chen. Wenn wir so leben, wird uns Gott immer wie­der die Chan­ce zu einem Neu­an­fang geben, sei­ne Barm­her­zig­keit ist dann wirk­lich unendlich.
    Jeder Hir­te der Kir­che, ganz gleich wel­ches Amt er in der Kir­che ein­nimmt, wird sich ein­mal vor Gott für die fal­sche Weg­füh­rung sei­ner ihm anver­trau­ten „Scha­fe“ ver­ant­wor­ten müssen.

  4. Das ist ein lupen­rei­ner Pelagianismus
    Ver­sim­pli­fi­ziert gesagt: Das pela­gia­ni­sti­sche Grund­an­lie­gen ist es, daß jeder Mensch ohne gött­li­che Hil­fe oder einen Gna­den­bei­stand Got­tes, wenn er an Gutem nur das rea­li­siert, was er natür­lich ver­mag- auch nach dem Sün­den­fall- er das ewi­ge Leben, den Ent­ritt ins Reich Got­tes erlangt. Jesus Chri­stus, die Kir­che, das Evan­ge­li­um und die hl. Sakra­men­te sind so völ­lig über­flüs­sig für das Heil des Men­schen. Lehr­te Luther, daß der Mensch allein aus Gna­de gerecht­fer­tigt wird, so lehrt Papst Fran­zis­kus nun: Allein durch sei­ne Natur, sein natür­lich sitt­li­ches Ver­mö­gen kön­ne sich jeder Mensch erlö­sen, vor Gott ein Gerecht­fer­tig­ter wer­den! Radi­cal­er kann die Katho­li­sche Kir­che nicht ins Unrecht gesetzt wer­den als durch die­sen päpst­li­chen Pelagianismus!
    Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot

  5. Nun, wenn das wirk­lich die Auf­fas­sung des Pap­stes sein soll­te, dass jeder in den Him­mel kommt, und dass es weder eine Höl­le noch ein Fege­feu­er gibt, so wür­de das bedeuten:
    „Nach Auf­fas­sung von Papst Fran­zis­kus ist Hit­ler auf jeden Fall im Himmel.“

    • Ein Bekann­ter von mir mein­te tat­säch­lich ein­mal, Hit­ler wäre in den Him­mel gekom­men. Sol­che Ansich­ten kom­men davon, wenn man sich nicht näher mit dem Evan­ge­li­um und der katho­li­schen Kir­che aus­ein­an­der­zu­set­zen bereit ist.
      Das ist ver­ein­fa­chend und naiv gedacht, nur um nicht anzuecken.

      Jesus hat halt unent­wegt ange­eckt, indem er den Juden die Wahr­heit pre­dig­te, des­halb woll­ten sie ihn ein­mal stei­ni­gen, ein ander Mal einen Hang hin­ab­stür­zen, etli­che Male fest­neh­men und zum Schluss kreu­zi­gen. Das darf man auch nicht vergessen.

  6. »
    Auf die War­nung des Patri­ar­chen: „Alle Men­schen, Chri­sten und Mus­li­me, sind Kin­der Got­tes!“ schrieb Arte­mi­je: „Sei­ne Hei­lig­keit irren. Alle Men­schen sind Geschöp­fe Got­tes, aber nur gläu­bi­ge, ortho­do­xe Chri­sten sind Kin­der Got­tes!“ Damals schrieb der Patri­arch zurück: „Ich habe dafür zu sor­gen, dass mich eines Tages der Herr nicht weg­schickt mit den Wor­ten: Hin­weg von mir, du bist ver­flucht!“ aus http://​www​.taz​.de/​!​1​2​7​4​7​99/
    «

    War­um die­se Ant­wort? Sie­he sorg­fäl­tig: Mt. 25:31–46.

  7. Pero­ni­sti­sches Schmie­ren­thea­ter in sau­ber­ster Form.
    Thea­tra­lisch einen trau­ri­gen Fall aus­schlach­tend, All­ge­mein­mensch­li­ches (die Trau­er eines Kin­des um den Tod sei­nes Vaters und den pie­täts­vol­len Respekt für einen Elter) benut­zend um vom Volk (in der Sozi­al­ge­gend „plebs“ hier als Syn­onym für „popu­lus“) Ant­wor­ten auf theo­lo­gi­sche Fra­gen zu bekommen.
    Das ist Peron in sei­nen besten Zeiten.
    (Fand sich auch bei Mus­so­li­ni, unter den ita­lie­ni­schen Immi­gran­ten in Argen­ti­ni­en beson­ders hoch­ge­schätz, und natür­lich bei Hit­ler und
    Goebbels).
    So etwas war frü­her bei den Jesui­ten mit ihrem eli­tä­ren Den­ken und Lebens­stil unmöglich.
    Inhalt­lich ist es natür­lich Apo­ka­ta­sta­sis und schlim­mer noch, die Bestä­ti­gung daß der Mensch sei­ne Wun­sche als gött­lich durch­set­zen kann, wo wir doch nach dem Tode kei­ne Mög­lich­kei­ten mehr haben.
    Die gro­ße uralte Betö­rung des Lucifers.

    In Te spe­ra­vi. Non con­fun­dar in aeternum.

  8. Noch eini­ge Zitate.

    »
    Auch vor Gott sind wir alle Kin­der. Gott steht am Ursprung des Daseins eines jeden Geschöpfs, und er ist auf beson­de­re Wei­se Vater eines jeden Men­schen: er steht mit ihm oder mit ihr in einer ein­zig­ar­ti­gen, per­sön­li­chen Bezie­hung. Jeder von uns ist gewollt, ist von Gott geliebt.
    <>
    „Der Mensch ist ent­we­der ein Bru­der im Glau­ben oder ein Bru­der in der Mensch­lich­keit.“ Das sag­te im sieb­ten Jahr­hun­dert Ali ibn Abi Talib, der als vier­ter Kalif und zugleich erster Imam wie kein ande­rer Nach­fol­ger des Pro­phe­ten Sun­ni­ten und Schii­ten ver­bin­det. Das, genau das, ist aber auch zugleich der huma­ne Kern, der den mor­gen- und abend­län­di­schen Reli­gio­nen gemein­sam ist und in der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on als Gleich­heits­ge­bot säku­la­ri­siert wurde.
    «

    (Navid Ker­ma­ni, http://​www​.navid​ker​ma​ni​.de/​m​e​d​i​a​/​r​a​w​/​C​h​a​r​l​i​e​C​o​l​o​g​n​e​.​pdf)

  9. Die Kom­men­ta­to­ren vor mir haben es auf den Punkt gebracht:
    „Die Insze­nie­rung hat etwas Unge­sun­des, Abson­der­li­ches an sich…“ (Franz Lechner)
    Eine typi­sche media­le Ins­zi­nie­rung. Berg­o­glio geht es nicht um das Kind, um das See­leneil eines Athe­isten, son­dern um die Ver­kün­di­gung sei­ner Häre­si­en. Letz­ten Endes um die Zer­stö­rung der Katho­li­schen Kir­che. Und dazu miß­brauchht er Kinder.
    Eine gut gewähl­te Situation:
    Es muss ein guter Mensch her, aber Athe­ist, der sich um sei­ne Kin­der geküm­mert hat, war ein guter Vater.
    Es wird weder das Kind, noch Berg­o­glio rich­ten, son­dern ein­zig und allein Jesus. 

    Eini­ge Bibel­wor­te zum Nachdenken:
    Dann sag­te er zu ihnen: Geht hin­aus in die gan­ze Welt, und ver­kün­det das Evan­ge­li­um allen Geschöpfen!
    Wer glaubt und sich tau­fen lässt, wird geret­tet; wer aber nicht glaubt, wird ver­dammt wer­den. (Mk 16,15)
    Denn es ent­spricht der Gerech­tig­keit Got­tes, denen mit Bedräng­nis zu ver­gel­ten, die euch bedrängen,
    euch aber, den Bedräng­ten, zusam­men mit uns Ruhe zu schen­ken, wenn Jesus, der Herr, sich vom Him­mel her offen­bart mit sei­nen mäch­ti­gen Engeln in lodern­dem Feu­er. Dann übt er Ver­gel­tung an denen, die Gott nicht ken­nen und dem Evan­ge­li­um Jesu, unse­res Herrn, nicht gehor­chen. (2Thess 1,7)
    Ohne Glau­ben aber ist es unmög­lich, (Gott) zu gefal­len. (Hebr 11,6)

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