
(Berlin) Folgt auf die schrittweise Freigabe der Abtreibung auch die Aufhebung des Werbeverbots für die Abtreibung? Eine ungehinderte Abtreibungswerbung fordert ausgerechnet das Monatsmagazin der EKD.
„Chrismon“, das Monatsmagazin der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), räumt der Forderung auf Aufhebung des Werbeverbots Raum ein. Die Chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott rührt persönlich in der Onlineausgabe des Magazins dafür die Trommel. Ott arbeitete mehrere Jahre unter anderem für die Feministen-Zeitschrift Emma, ein Blatt, bei dem man sich für die Abtreibung die Finger wund geschrieben hat.
Diesen Geist der Kultur des Todes scheint Ott nicht nur bereits in frühen Jahren inhaliert zu haben, sondern auch in reiferen Jahren nicht abgelegt zu haben. Vielmehr hat sie ihn in das EKD-Magazin importiert.
Tatsache ist, daß die Abtreibung in den vergangenen Jahren von der straffreien Straftat – so die aufgrund eines Bundesverfassungsgerichtsurteils geheuchelte Diktion, die aber nichts am millionenfachen Kindesmord geändert hat – zu einem mehr oder weniger ausgesprochenen „Frauenrecht“ mutiert ist. Eine Straftat, die nicht bestraft wird, wird im Kopf eben zur erlaubten Tat. Erst recht, wenn ein Generationenwechsel stattfand und die jüngere Generation vom ursprünglich ausgetragenen Konflikt um das Lebensrecht der ungeborenen Kinder keine Ahnung mehr hat.
Zunehmend sorgloser oder ungenierter Umgang mit Abtreibungswerbung weist auf einen möglicherweise bevorstehenden Dammbruch hin.
PatriotPetition hat deshalb die Aktion „Die Legalisierung von Abtreibungswerbung zu fordern ist absolut unchristlich!“ gestartet, um die EKD als Herausgeber von Chrisom zum Einschreiten zu veranlassen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: PatriotPetition (Screenshot)
Betrifft Österreich:
„Die politische Handschrift des VfGH ist kritisch zu hinterfragen“
http://www.kaoe.at/site/home/aktuelles/article/732.html?SWS=a3b55a8ee2a1d9c113b3f1fc3c506293
Die naive Propagierung des Schwangerschaftsabbruchs vergisst, dass nicht nur das Ungeborene stirbt, sondern dass bei den jeweiligen Frauen komplexe Regelsysteme abrupt abgebrochen werden, mit der Gefahr der Instabilität und des Überschießens, also der damit möglichen vielfältigen Gesundheitsbeeinträchtigungen für die Frauen.
[siehe auch „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“ Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978–3‑945818–01‑5
Allein schon der Umstand, dass in einem protestantischen Organ für die Werbung für Abtreibung eingetreten wird, sollte zum sofortigen Abbruch ökumenischer Gespräche führen.