(New York) An der Jesuitenuniversität Fordham in den USA ist der Dekan der Theologischen Fakultät nicht nur ein bekennender Homosexueller. John Patrick Hornbeck lebt seit dem Sommer 2015 auch in einer „Homo-Ehe“. Die Universität freut sich darüber und sieht darin keinen Widerspruch.
Am 27. Juni 2015 heiratete John Patrick Hornbeck den Homosexuellen Patrick Anthony Bergquist. Da für die katholische Kirche Homosexualität eine Sünde und Bergquist ein Episkopalianer ist, fand die „Eheschließung“ in der Episkopalkirche St. Bartholomew in Manhattan statt.
Die Universität Fordham, an der Hornbeck lehrt und Dekan der Theologischen Fakultät ist, ist eine katholische, jedenfalls eine jesuitische Universität. Die „Homo-Ehe“ hätte eine Reaktion der Universität erwarten lassen. Die gab es auch: Durch den Universitätssprecher Bob Howe wünschte die Universitätsleitung dem „Brautpaar“, „ein reiches Leben voller Segen“.
Howe erklärte im Namen der Universität lapidar:
„Professor Hornbeck ist Mitglied des Professorenkollegiums von Fordham und wie alle Mitarbeiter und Studenten der Universität hat er ein Recht auf die Menschenwürde ohne Unterschied der Rasse, der Religion, des Geschlechts und der sexuellen Orientierung.“
Die Stellungnahme war nicht Ausdruck einer katholischen Bildungseinrichtung, sondern eine Unterwerfungserklärung unter die staatliche Gesetzgebung, die man vorbehaltlos akzeptierte.
Was hat sich seither geändert? Nichts. Hornbeck hat weiterhin seine Stellung an der Universität sowohl als Dekan als auch als Assistenzprofessor.
Der umstrittene Jesuit James Martin, bekannt durch seine homophilen Aussagen und ein entsprechendes Buch, ließ sich offenbar gerne mit Hornbeck ablichten. Papst Franziskus ernannte Martin zum Consultor des Kommunikationssekretariats im Vatikan. Gefördert wird, wer die Klaviatur des Zeitgeists zu spielen vermag.
InfoVaticana fragte sich jüngst, ob es vorstellbar sei, daß an der Fordham Universität noch die katholische Lehre in Sachen Homosexualität gelehrt wird, um selbst eine negative Antwort zu geben. Die offensichtliche Widersprüchlichkeit würde den Studenten nicht entgehen. Die Konsequenz ist, einen Teil der katholischen Lehre einfach auszublenden und den Studenten vorzuenthalten. Damit werden sie um die vollständige Wahrheit betrogen, und die Universität kommt ihrem katholischen Bildungsauftrag nicht nach.
Der Gedanke läßt sich bezüglich der Konsequenzen fortsetzen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Das kann doch alles nicht wahr sein.
Ein Katholischer Geistliche darf doch nicht heiraten, nicht homo und nicht hetero.
Die katholische Kirche ist auf schnellem Weg zur Vereinigung mit den Protestanten: Eine unrühmliche Entwicklung.
Paßt vollkommen zu der gay- und genderfreundlichen Ausrichtung der Jesuiteneinrichtungen in den USA. Hat schon sehr viel Geld an Entschädigungszahlungen gekostet.