„Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Mitglied des C9-Kardinalsrates, hat bei der Vorstellung der Dialogveranstaltung „(Re)thinking Europe“ (Europa neu denken), die an diesem Wochenende im Vatikan stattfindet, die ‚Herausforderungen der EU‘ in der aktuellen Situation genannt: Klimawandel, Veränderungen in der Arbeitswelt und Flucht- und Migrationsbewegungen.“
InfoVaticana über die Pressekonferenz zur Initiative der EU-Bischofskommission COMECE, deren Vorsitzender Marx ist. Der Kardinal kündigte für heute, Samstag, „eine programmatische Rede zu Europa“ von Papst Franziskus an.
Bild: InfoVaticana
Und was ist mit der Krise der katholischen Kirche, dem allgemeinen Abfall vom Glauben und der zunehmenden Islamisierung? Das sind natürlich keine Probleme, die einen katholischen Bischof umtreiben. Da ist Kardinal Marx nun ja ganz auf Linie von Papst Franziskus.
Oh, so „neu“ wird man Europa gar nicht denken müssen, sondern sich eher an dessen christliche Wurzeln erinnern. Die genannten Themen mögen für die EU-Bürokratie durchaus politisch aktuell sein, wird man aber bei der COMECE-Veranstaltung wohl auch ein Wort der Glaubensverkündung hören?
Unfaßbar, wie stromlinienförmig die Kirche geworden ist. Und statt Katholischem gibt es nur noch den politischen Einheitsbrei des Agenda-Settings der selbsternannten westlichen Welt-Elite.
Wir wissen doch – Wir sind nicht „von“ dieser Welt, aber „in“ dieser Welt.
Wo sieht sich wohl Kardinal Marx eher verortet?
Klimawandel, Arbeitswelt, Migration= Politik, Politik, Politik. Das sind alle drei Dinge keine Angelegenheiten der katholischen Kirche. Wo soll die Trennung Kirche/Staat denn sonst greifen? Doch man hält sich seitens moderner kirchlicher Würdenträger nicht daran.
Wie wäre es mit Sünde, Tod, Hölle – das wären totgeschwiegene Themen, zu denen Papst Franziskus sich einmal eindeutig gemäß dem katholischen Lehramt äußern sollte.