(Warschau) Die von George Soros finanzierte Organisation Human Rights Watch behauptet, daß die konservative Regierung Polens „eine Gefahr für die europäische Werte“ darstelle. Die angebliche Menschenrechtsorganisation fordert die Anwendung des Artikels 7 des Lissabon-Vertrages, der sogenannten „nuclear option“, mit der Warschau das Stimmrecht im Europäischen Rat der EU-Staats- und Regierungschefs entzogen werden soll.
„EU muß schlechtes Verhalten Polens bestrafen“
Philippe Dam, der Direktor von Human Rights Watch für Europa und Zentralasien, zuständig auch für die EU-Institutionen, sagte der englischen Online-Tageszeitung EUobserver:
„Die EU muß das schlechte Verhalten von Polen bestrafen“.
Was erregt dermaßen den Unmut einer Menschenrechtsorganisation? Ist Polen eine Diktatur? Unterdrückt die polnische Regierung die Grundrechte ihrer Bürger?
Nichts dergleichen ist der Fall. Ganz im Gegenteil. Die seit den Parlamentswahlen 2015 regierende katholisch-konservative Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) bemüht sich vielmehr das Lebensrecht aller Bürger, auch der ungeborenen Kinder, zu schützen. Human Rights Watch, obwohl laut eigener Definition eine Menschenrechtsorganisation, setzt sich hingegen für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen ein, indem sie die Legalisierung der Tötung ungeborener Kinder fordert. Das „schlechte Verhalten von Polen“, das der Human Rights Watch-Direktor „bestraft“ wissen will, ist die Weigerung, die Abtreibung zu legalisieren.
Human Rights Watch sieht „universelle Grundrechte“ durch Trumps Wahl „bedroht“
Die Souveränität der polnischen Regierung und der Mehrheit der Polen interessiert Human Rights Watch nicht. Polen muß „bestraft“ werden, weil es keine ungeborenen Kinder töten lassen will. Die Tötung ungeborener Kinder definiert die „Menschenrechtsorganisation“ als „Menschenrecht“. Die Finanzierung durch George Soros fordert offensichtlich ihren Preis. 2010 gab Soros bekannt, Human Rights Watch 100 Millionen Dollar zu zahlen. Die Zahlungen erfolgen auf zehn Jahre verteilt über die Open Society Foundation.
Da verwundert es auch nicht, wenn auf der Homepage von Human Rights Watch über „das Erstarken populistischer Kräfte in den Vereinigten Staaten und in Europa“ als „gefährliche Bedrohung für die universellen Grundrechte“ geklagt wird. Human Rights Watch unterstellt gleichzeitig, daß die Wahl von US-Präsident Donald Trump oder der polnischen PiS-Regierung „autokratische Machthaber weltweit ermutigt, Menschenrechte zu missachten“. So wird Human Rights Watch-Generaldirektor Kenneth Roth, dessen Familie im Juli 1938 aufgrund ihres jüdischen Glaubens wegen der Nationalsozialisten das Deutsche Reich verließ und in die USA auswanderte, von der eigenen Organisation zitiert.
Soros Open Society und die Beeinflussung der öffentlichen Meinung
Roth folge 1993 auf Aryeh Neier als Human Rights Watch-Generaldirektor, als Neier zum Chef von George Soros Open Society Institute wurde, das im selben Jahr gegründet wurde. Open Society gab nach eigenen Angaben zwischen 1993 und 2014 allein 2,9 Milliarden von insgesamt rund 10 Milliarden US-Dollar für „Frauenrechte“, „Sexarbeiter“ und „LGBT-Communities“ aus. Zu den „Frauenrechten“ gehört, laut den Soros finanzierten Organisationen Open Society und Human Rigths Watch, auch das „Recht“ auf Tötung ungeborener Kinder.
Human Rights Watch gibt sich, wie der jüngst vorgestellte World Report 2017 belegt, weniger als Menschenrechtsorganisation zu erkennen, sondern vielmehr als ideologische Kampftruppe im Sold finanzkräftiger Strippenzieher. Der deutsche Ableger von Human Rights Watch stellte den World Report 2017 mit der Schlagzeile ins Netz: „Demagogen bedrohen Menschenrechte. Trump und europäische Populisten fördern Fanatismus und Diskriminierung“.
Die Antwort von Human Rights Watch auf die polnische Förderung des Lebensrechtes ungeborener Kinder ist der Ruf nach Strafmaßnahmen und Sanktionen. Mit Hilfe des Artikels 7 des Lissabon-Vertrages solle Polen das Stimmrecht im Europäischen Rat entzogen werden, weil Warschau die „europäischen Werte verletzt“, zu denen, laut Human Rights Watch, das „uneingeschränkte und universale Recht der Frauen“ gehört, das Leben ihrer ungeborenen Kinder zu töten. Die Anwendung von Artikel 7 wird unter Fachleuten als „nuclear option“ bezeichnet, um ihre Sprengwirkung zum Ausdruck zu bringen. Sie gilt als umstrittene ultima ratio.
Perversion der Menschenrechte durch „Recht auf Töten“
Human Rights Watch setzt sich demnach nicht für die Menschenrechte , sondern in einer erschreckenden Perversion der Ideen für ein Recht auf Töten ein.
Die Aberkennung des Stimmrechtes im Europäischen Rat sei „notwendig“, so Dam, „um dem Staatspräsidenten und der Ministerpräsidentin von Polen ein klares Signal zu senden, daß die Einhaltung der Menschenrechte nicht verhandelbar ist“. Der Europa-Direktor von Human Rights Watch persiflierte damit ein Wort von Papst Benedikt XVI., der in seinem Pontifikat den Begriff der „nicht verhandelbaren Werte“ prägte, und damit das uneingeschränkte Lebensrecht eines jeden Menschen von der Zeugung bis zum natürlichen Tod meinte.
In Dams Mund wurde auch dieses Papstwort in sein Gegenteil verkehrt, ebenso wie von Human Rights Watch die Menschenrechte ideologisch mißbraucht und deformiert werden.
Soros „Privatkrieg“ nicht nur gegen die polnische Regierung
George Soros scheint über ausreichend Geld zu verfügen, um weltweit Hunderte von Gruppen und Organisationen großzügig finanzieren zu können. Diese Gruppen entfalten eine massive Propagandatätigkeit zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung, ohne daß für die meisten Bürger die Hintermänner und Zusammenhänge erkennbar sind.
In Polen ist die Rede von einem „Privatkrieg“ von George Soros gegen Polen. Die PiS-Abgeordnete Krystyna Pawlowicz beantragte die Aberkennung eines polnischen Ordens, der Soros von der EU-freundlichen Vorgängerregierung von Donald Tusk und der Bürgerplattform (PO) verliehen wurde. Die Rechtswissenschaftlerin Pawlowicz, die bereits Richterin am polnischen Staatsgerichtshofes war, begründete ihren Antrag mit der „Finanzierung antidemokratischer und antipolnischer Kräfte“ durch Soros, die den Auftrag hätten, „die nationale Souveränität und die christliche Kultur des Landes zu bekämpfen“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Polen ist einer der wenigen Staaten Europas, in denen Katholizismus noch gelebt wird, wo Menschen sonntags in die Kirche gehen, das Sakrament der Beichte nutzen und sich ohne Scham auf Gott berufen. Politiker nehmen aktiv am Kirchenleben teil, was in Deutschland ja undenkbar ist.
Polen sollte Vorbild sein, ist den liberalen Machthabern aus EU und Konsorten aber ein Dorn im Auge. Als Katholik kann man aber nur sagen, wie gut, dass es Polen gibt.
„weil Warschau die „europäischen Werte verletzt“, zu denen, laut Human Rights Watch, das „uneingeschränkte und universale Recht der Frauen“ gehört, das Leben ihrer ungeborenen Kinder zu töten.“
Abtreibungen sind in Deutschland rechtswidrig, aber (leider) straffrei. Es gibt kein Recht auf eine Rechtswidrigkeit.
Warum schickt diesen „Wächtern“ niemand eine Abmahnung. Das sollte in Deutschland zumindest kein Problem sein, oder?
Universelle Grundrechte – wie wäre es mit dem Recht auf Leben und dem Recht auf Demokratie? Das ist viel grundlegender als ein falsches Recht, also ein (Un-)recht auf Abtreibung. Und wie kommt eine NGO oder ein Schattenmann wie Soros dazu, irgendeinem Land dieser Erde Vorschriften zu machen?
Genau umgekehrt sollte es sein, andere europäische Länder sollten sich ein Beispiel an Polen nehmen. Eben die fast 40% Sonntagsmessbesucher sind da herauszustreichen. Dort wo der Glaube gelebt wird, gibt es keine Abtreibung. Ganz im Gegensatz zu Österreich, Deutschland etc.
Perversion der Menschenrechte?
Nicht doch!
Dieses masonistische Konstrukt ist durchaus so gedacht. Gutgläubige, die vermeinen, aus den Menschenrechten etwas für die christliche Sache zu gewinnen, sollten endlich aufwachen und den Sinn des Erfinders ergründen. Kardinal Lefebvre war einer der ersten, die es gewusst und frank geäußert haben.