
(Rom) Nicht nur der namhafte Kirchenrechtler, Kardinal Raymond Burke, widerspricht der Behauptung von Papst Franziskus, der überlieferte römische Ritus sei „nur eine Ausnahme für Nostalgiker“. Auch einer der bekanntesten Liturgiker, Don Nicola Bux, erhebt Widerspruch.
Seit 10. November befindet sich das neue Papst-Buch „In deinen Augen ist mein Wort“ (Nei tuoi occhi è la mia parola) im Buchhandel. Im darin abgedruckten Interview des Papst-Vertrauten Pater Antonio Spadaro SJ sagt Papst Franziskus zur „lateinischen Messe“:
„Die lateinische Messe? Nur eine Ausnahme. Papst Benedikt hat eine richtige und großzügige Geste gesetzt, um einer gewissen Mentalität von einigen Gruppen und Personen entgegenzukommen, die Nostalgie hatten und sich entfernten. Sie ist aber eine Ausnahme.“
Dem widersprach gestern Kardinal Raymond Burke, einer der namhaftesten Kirchenrechtler, unter Verweis auf das Motu proprio Summorum Pontifikum von Papst Benedikt XVI.
Widersprochen wird dem Papst auch von einem der bekanntesten Liturgiker, Don Nicola Bux. Das Interview führte die Internet-Tageszeitung La Fede Quotidiana:
FQ: Dn Nicola, der überlieferte römische Ritus ist eine Ausnahme?
Don Nicola Bux: So steht es nicht im Motu proprio von Papst Benedikt XVI. Vielmehr liest man dort ausdrücklich, daß die beiden Riten gleiche Würde haben. Das schreibt der Papst und nicht ich. Daher können wir, das Dokument bei der Hand, nicht sagen, daß es sich um eine Ausnahme handelt, außer, man will zu einer Schlußfolgerung kommen, die sich gegen das Dokument des Papstes richtet.
FQ: Woher kommt dann diese „Ausnahme“?
Don Nicola Bux: Das weiß ich nicht. Wahrscheinlich befinden wir uns da im Bereich der Interpretationen, die aber im Dokument von Papst Benedikt XVI., das gilt, keine Bestätigung finden.
FQ: Überlieferter Römischer Ritus: Viele junge Menschen nähern sich ihm in jüngster Zeit mit Interesse. Warum?
Don Nicola Bux: Ich kann bestätigen, daß es ein erneuertes Interesse gibt, besonders unter jungen Menschen. Ich bin der Meinung, daß das mit der Tatsache zu tun hat, daß es ein Bedürfnis nach Mystik gibt, eine Qualität, die der überlieferte Ritus, bewahrt und ermutigt. Natürlich ist zu sagen, daß dieser Ritus kein Monopol auf die Mystik hat, und es auch im überlieferten Ritus möglich ist, schlampig zu zelebrieren.
FQ: Predigt: Können wir sagen, daß sie eine „politische“ Rede ist, wie es Franziskus behauptet hat?
Don Nicola Bux: Diese Definition scheint mir zweideutig und verlangt nach einer Präzisierung. Wenn es darum geht, nachdem man die Tageslesungen dargelegt hat, aktuelle Dinge aus dem konkreten Leben anzusprechen, ist es legitim von Politik zu sprechen. Ich will damit sagen: Wenn man in das Leben unserer Zeit eintaucht. Die Predigt darf aber nicht geraden Schrittes in das politische Leben im Sinne von Parteipolitik eintreten. Das nicht.
FQ: Als Theologe: Gibt es Göttliche Strafen nach den rund um Pater Cavalcoli ausgebrochenen Polemiken?
Don Nicola Bux: In der Heiligen Schrift, im Alten und im Neuen Testament, finden wir verschiedene Momente, in denen offen von Strafe Gottes die Rede ist. Im Evangelium zum Beispiel findet sich die Episode des Turms von Siloah und dem von Pilatus angerichteten Massakers. Daraus läßt sich schließen: „Wenn ihr euch nicht bekehrt, werdet ihr auf dieselbe Weise umkommen.“ Eine Naturkatastrophe oder eine Gewalttat durch Menschen ist nicht zwangsläufig als Strafe Gottes für die Sünde zu sehen, auch weil sie unschuldige Menschen treffen können, aber als Mahnung zur Umkehr. Jesus hat es gesagt: Der Vater läßt es über Guten und Schlechten regnen. Der Punkt ist, daß viele denken, daß Gott – wenn er existiert – nichts mit ihrem Leben zu tun hat, obwohl sie sich dann prompt beklagen, wenn ihnen eine Katastrophe widerfährt, und fragen, wo denn Gott war.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: FQ (Screenshot)
Das Motu proprio bestimmt:
Art. 5 § 1. In Pfarreien, wo eine Gruppe von Gläubigen, die der früheren liturgischen Tradition anhängen, dauerhaft existiert, hat der Pfarrer deren Bitten, die heilige Messe nach dem im Jahr 1962 herausgegebenen Römischen Meßbuch zu feiern, bereitwillig aufzunehmen. Er selbst hat darauf zu achten, daß das Wohl dieser Gläubigen harmonisch in Einklang gebracht wird mit der ordentlichen Hirtensorge für die Pfarrei, unter der Leitung des Bischofs nach der Norm des Canon 392, wobei Zwietracht zu vermeiden und die Einheit der ganzen Kirche zu fördern ist.
§ 2. Die Feier nach dem Meßbuch des sel. Johannes XXIII. kann an den Werktagen stattfinden; an Sonntagen und Festen kann indes ebenfalls eine (kursiv gedruckt!) Feier dieser Art stattfinden.
§ 3. Gläubigen oder Priestern, die darum bitten, hat der Pfarrer auch zu besonderen Gelegenheiten Feiern in dieser außerordentlichen Form zu gestatten, so z. B. bei Trauungen, bei Begräbnisfeiern oder bei Feiern zu bestimmten Anlässen, wie etwa Wallfahrten.
Daraus geht völlig eindeutig hervor, dass der Ritus von Johannes XXIII. die „außerordentliche“ Form ist, zu dessen Feier verschiedene Bedingungen erfüllt sein müssen. Papst Franziskus hat mit dem Begriff „Ausnahme“ daher recht und Kardinal Burke liegt falsch! Der Ritus, der keinen Bedingungen unterliegt, ist die Regelform. Der Ritus, für den Bedingungen erfüllt werden müssen, ist die Ausnahme. Jede andere Interpretation des Begriffes „Ausnahme“ kann nur falsch sein.
Das Reden von einer „Ausnahme“ hat natürlich einen gewissen Halt an der offiziellen Unterscheidung von ordinärer und extra-ordinärer Form des römischen Ritus. In der Beantwortung der Interviewanfrage drückt sich der Papst aber direkt abfällig über die außerordentliche Form aus. Und das liegt sicher um Lichtjahre entfernt von den Intentionen seines Amtsvorgängers, der seine Hochschätzung für den überlieferten Ritus klar zum Ausdruck brachte. Der jetzige Papst ist eben „ordinär“ in jeder Beziehung!
Pspst Franziskus soll einfach das Motum proprio seines Vorgängers (bzw. seines von der Amtsführung ruhenden Mitpapstes) abändern, statt die Wahrheit zu verbiegen. Das wäre ehrlicher, oder?
Nein, Papst Franziskus wendet hier nur sehr strikt und konsequent das Kirchenrecht an. Wir sehen allerdings: Wenn er will, kann er das durchaus.
Wenn man die Antwort Kardinal Burkes liest, argumentiert er nicht als Kirchenrechtler, sondern dogmatisch-historisch. Der alte Ritus, besser allgemeiner: die liturgische Überlieferung, die vor der Liturgiereform vor allem auch lebendig war, also nicht eingeschlafen ist, hat den Vorrang. Daraus hervorgegangen zu sein, könnte einen neueren Usus eventuell legitimieren. Das ist vollkommen richtig. Das hat aber Benedikt XVI. so nicht in SP niedergelegt, sondern trotz prinzipieller Gleichrangigkeit den neuen Usus zum ordentlichen erklärt. Das ist eine kirchenrechtliche, keine dogmatische oder organisch-historische Einordnung/Festlegung. Demnach ist der ältere Usus des Römischen Ritus kirchenrechtlich unzweifelhaft die „Ausnahme“. Das kann man nicht Papst Franziskus, sondern muss es, wenn, Papst Benedikt vorwerfen. Vor allem, weil es auch sachlich unlogisch ist, sollte Benedikt XVI. wirklich eine Reform der ‚Reform‘ im Sinn gehabt haben, denn kirchenrechtlich wäre aufgrund der getroffenen Zuordnung von ordentlich/außerordentlich tatsächlich der ältere Usus am neueren zu orientieren gewesen und nicht umgekehrt. Dass Ratzinger in seinen liturgischen Schriften eher nahelegt, den neuen Usus mehr in Kontinuität mit dem alten zu stellen und zu feiern. Das konnte aber bei dieser Art der Zuweisung von ordentlich/außerordentlich nicht erreicht werden. Da die umgekehrte wahrscheinlich politisch nicht durchsetzbar gewesen wäre, hätte man besser auf diese kirchenrechtlichen Kategorien ganz verzichtet und nur dogmatisch-historisch argumentiert. Im Begleitbrief hat Benedikt das eher gemacht (was die mens des Gesetzgebers vielleicht erhellen kann), im Gesetzestext aber nicht. Das wissen auch Burke und Brux. Letzterer spricht, nach SP-Terminologie eindeutig falsch, übrigens von zwei Riten.
Nach „feiern“ fehlt: „,wissen wir alle hier.“
Was soll diese Wortklauberei und das Zitieren aus dem Zusammenhang des Textes!? Ich amüsiere mich köstlich, wie hier einige Zuschreiber meinen, Kardinal Burke oder Nicola Bux belehren zu müssen. Bergoglio nennt die Feier der tridentinischen Messe eine Ausnahme für Nostalgiker, also für einen kleinen, exklusiven Kreis im Sinne eines für diesen Kreis erlassenen Gnadenaktes. Das trifft vielleicht noch auf die Situation unter Johannes Paul II. zu, wo man für die Feier der Missa tridentina noch ein Indult benötigte. Benedikt XVI. legt in seinem MP hingegen fest, dass allen Gläubigen der freie Zugang zur Feier der Missa tridentina gewährt werden müsse, dass jeder Priester und Ordensmann, der es wünsche, frei und ohne etwaige Sondererlaubnis durch den Ortsordinarius diese Messe feiern könne und dass ein Rector ecclesiae kein Recht hat, eine Gruppe von Gläubigen oder einen mit ordentlichem Celebret versehenen Priester die Feier der Missa tridentina in seinem Gotteshaus zu untersagen. Das war ja gerade das unerhört Neue am MP Benedikts, dass er die tridentinische Messform wieder in ihr Recht setzte, gemäß seinem Motto: was früher der Kirche heilig war, kann heute nicht verboten sein. Wenn er, um das Aufheulen der getroffenen Hunde abzumildern, Begriffe wie „außerordentlich“ und „ordentlich“ gebrauchte, so ist damit eben gerade keine Exklusivität im Sinne eines außerdordentlichen Gnadenaktes gemeint. Eine solche Auffassung steht dem Geist des MP diametral gegenüber. Und in diesem Sinne hat Kardinal Burke sehr wohl recht und damit auch das Recht, die antiquierten und deshalb falschen Aussagen Bergoglios zu korrigieren! Im Übrigen verstieß auch der Erzbischof von Zagreb gegen dieses päpstliche Recht, als er Kardinal Burke in neronischer Vermessenheit die Feier der tridentinischen Messe in seinem Bistum untersagte.
Dann liegt die Äußerung von Papst Franziskus, auch wenn sie nicht gefällt, eben doch innerhalb des legitimen Meinungsspielraums, der durch die Behandlung der Liturgiefrage durch die Kirche seit Papst Paul VI. eröffnet wurde.
Wenn jemand behauptet, die von der katholischen Kirche überlieferten und genehmigten, in der feierlichen Verwaltung der Sakramente zu beobachten üblichen Gebräuche, können entweder missachtet, oder, ohne Sünde, von den Verwaltern nach Belieben weggelassen, oder von jeglichem Kirchenhirten mit anderen neuen Riten ausgetauscht werden, der sei im Bann.
-Konzil von Trient-
Bann: Anathema, heißt: aus der Kirche ausgeschlossen. Exkommuniziert.
Sehr richtig. Wenn auch diese Übersetzung von DH 1613 sehr ungenau ist. Es gibt eigentlich gar keine, die quicumque richtig übersetzt. Das heißt nämlich von welchem Hirten der Kirchen auch immer, schließt also den Papst ein. Auch muss man übersetzen die empfangenen und anerkannten Riten durch neue und andere Riten zu ersetzen. Das zeigt auch, dass es evtl einen neuen Ritus zusätzlich (!) geben könnte, sofern er gegenüber der Überlieferung nicht andersartig wäre.
Historisch hatten hier die Konzilsväter von Trient natürlich die frühen lutherischen Liturgien vor Augen, die äußerlich keinen erkennbaren Bruch darstellten, aber eben im Kern andersartig waren.
Sie waren defekt, der NOM mag nicht defekt sein, ist aber mindestens defizitär.
Deshalb lässt sich allerdings die von Benedikt XVI. sicherlich gewollte Kontinuität aber eben nicht rein äußerlich herstellen.
Daraus kann man leicht erkennen, daß keine Autorität, nicht einmal ein Papst
jedwedes Recht hat, diese Messe auch nur im Geringsten mit Auflagen zu verbinden.
In der sogenannten außerordentlichen Form der Hl. Messe ist man auf jeden Fall auf der sicheren katholischen Seite. Bei der Form von Paul VI weiß man es nicht genau. Man kann auch auf einen evangelikalen Gottesdienst treffen, einschließlich vorsätzlicher Verleugnung der Realpräsenz mit Nicht-Knien, Verzicht auf das Kryie und Schuldbekenntnis und sonstigem Zubehör.
Grazie Don Nicola!
Volle Zustimmung. Wir sind inzwischen in eine Zeit eingetreten, in der es nicht mehr gesichert ist, dass ein zelebrierender Novus ORDO Priester die Wandlungsworte gemäß Vorschrift betet/spricht. Tut er dies nicht, ist der Gottesdienst keine gültig zelebrierte hl. Messe. Otto Normalbürger (Normalgläubiger) kann dies zumeist nicht einmal erkennen.
Kard. Burke und Don Nicola Bux haben natürlich recht.
Das dtv-Wörterbuch der deutsche Sprache (G. Wahrig) beshreibt es ganz kurz und knackig:
„Abweichung von gleichgearteten Fällen, Sonderfall“- Gegensatz: Regel“.
Nun ist erst einmal die Frage, ob ein Hl. Meßopfer im ordo antiquus ein „gleichgearteter Fall“ einer novus ordo-Gottesdienstfeier ist (gerade bei unterschiedlicher theologischen Fundierung);
und wenn dann eine „Regel der novus-ordofe8iern“ vorhanden ist, ob die „forma extraordinaria“ dann „irregulär“ wäre, und der novus-ordo dann „regulär“.
Merkwürdigerweise spricht kein Mensch, laß stehe eine Verordnung von einer „forma ordinaria“: zu groß wäre wohl die Gefahr, daß die Feiern im novus ordo jetzt plötzlich als „ordinär“ angesehen werden konnten, wobei natürlich sehr viele Banauserien auf diesem Gebiet stattgefunden haben und leider noch stattfinden.
Für das verwandte „Ausnehmen“ gibt Wahrig dann an:
„aus etwas den Inhalt herausnehmen“, z.B. (bei einer Ladenkasse) „stehlen“;
das paßt natürlich gar nicht zu dem alten tridentinischen Ritus, sondern trifft haargenau auf den novus ordo zu.
Noch interessanter wird es mit der Bedeutung von „ausschließen, nicht berücksichtigen“: ob die Anhänger des tridentinischen Ritus jetzt sehr unglücklich sind, daß sie bei den novus-ordo-Feiern nicht berücksichtigt werden, möchte ich wirklich bezweifeln.
Viel eher ist es so, daß die normale Gläubigenschar mit äusserster Verbohrung von Hl. Messen im tridentinischen Ritus abgehalten wird.
Ob die „regula“ jetzt mit „ordo„gleichzustellen ist, ist auch eine zusätzliche Frage.
Es ist typisch für die postkonziliären Adepten, daß Worthülsen und Sprachverdrehung benutzt werden.
Deutliche und klare Sprache tut not- da snd die Evangelien das Paradebeispiel.
Nach Gaffiot hat excipere übrigens auch eine juristische Bedeutung: „Reserve haben zu etwas…“- das Reservat ist dann nicht mehr weit weg.
Langfristig ist diese Diskussion sinnlos:
in Brüssel gibt es jetzt schon mehr Hl. Messen auf Latein als auf Niederländisch ( bei den vielen verschiedenen Sprachgruppen gut zu verstehen);
und der tridentinische Ritus ist kontinuierlich im Aufwind, was von dem novus ordo nicht gesagt werden kann.
Besonders herzlich mußte ich vor einem Jahr doch lachen: ein eher alternatives Pärchen aus dem total verheidnischtem Bistum Antwerpen hatte eine Pension in der Provence aufgemacht und hatte natürlich einen Internetauftritt;
neben Fahhradverleih mit Mountainbikes und etwas Rafting usw. wurde als kultureller Höhepunkt auf die nahgelegene Abtei sehr traditionsfreundliche Benediktinerabtei Le Barroux verwiesen (mit einer ganz eigenen Geschichte diesbezüglich)- jetzt unter „De ecclesia“ ressortierend.
Vom alten Glauben erst total abgefallen und dann sehr lang irrend, bis zum Heidentum, lande man dann wieder bei der missa tridentina.
Es ist wie bei Monopoly: „Geh zurück auf Start!“.
Stimmt genau, durch den unseligen NOM sind auch die letzten Katholiken aus der Kirche vertrieben worden, es herrscht babylonische Sprachverwirrung der Theologen, ueber die gerade dem Zeitgeist angepasste aktuellste Kopfgeburt.
Gott resp. Jesus Christus oder gar der hl Geist finden nicht mehr statt.
Wie soll da Glauben wachsen ?
Wer heute in die Kirche geht, macht das entgegen aller Meinungen, oft wird man belaechelt, oder auch beschimpft.
Dafuer will man eine hl.Messe vorfinden die fuer etwas steht und kein leeres Wischiwaschi von Allerloesung und Gutmenschentum.
Die alte Messe ist ein ganz probates Mittel der Glaubenserneuerung und der Fokussierung Gottes in den Mittelpunkt dort wo er auch hingehoert.
Bei uns ist es genau so. Die meisten neuen Besucher der Tridentinischen Messe sind oft jugendlichen die schon lange mit dem Novus Ordo gebrochen hatten, auch einige neuen Konvertiten.…Die TRIDENTINISCHE Messe ist ein starkes Mittel zu Rekatholisierung Europas. Sie hat Zukunft und verbreitet sich unaufhaltsam. Deo Gratias
Was ist nur der Grund für diese radikalfundamentalistische Intoleranz gegen die ursprüngliche Messe? Es muss jedem ein Rätsel sein, der den Toleranz.-und Barmherzigkeitsnoten auch nur einen Funken glauben schenken mag. Der Grund kann nur ideologischer Natur sein. Ansonsten hat man es doch gerne bunt und vielfältig. Ausgerechnet hier nicht?
Ich möchte da meine persönliche Erfahrung hinzufügen:
Aufgewachsen bin ich mit dem neuen Ritus ebenfalls mit der Handkommunion. Nach mehreren Jahren und Einstieg in das tägliche Rosenkranzgebet sowie anderes passierte es im mir, dass ich mich zum alten Ritus hinzugezogen fühlte. Selbst die Handkommunion habe ich abgeschafft, ich musste die Mundkommunion nehmen und später auch knien, auf den Steinboden, weil die Priester keine Bank aufstellen. Zu all diesem bin ich praktisch von innen „getrieben“ worden, als wird dies von mir verlangt. Es ist mir egal, was die Leute denken. So geht es mir auch mit dem alten Ritus. Leider muss ich dazu weit fahren und kann diesen nicht oft besuchen.
Leider wird oft sehr viel diskutiert und die Worte auf die Goldwaage gelegt. Wenn wir nur tief ins tägiche Gebet gehen und uns durch die zyklische heilige Beichte für Gott entscheiden, werden wir geführt. Unsere heilige Mutter nimmt uns an die Hand.
Vielleicht klingt mein Text kindlich, aber das ist mein Gefühl und ich spüre im alten Ritus die große Ehrfurcht, alles auf Gott gerichtet, kein „Vortrag“ zum Publikum.