
(Brasilia/Rom) Am vergangenen 19. März führte der 2012 aus der Priesterbruderschaft St. Pius X. ausgeschlossene Bischof Richard Williamson in Brasilien eine unerlaubte Bischofsweihe durch. Die Nuntiatur in Brasilien informierte den Vatikan bereits im Vorfeld. Bis heute hat sie keine Reaktion aus Rom erhalten.
Bereits im Vorfeld hatte Msgr. Edney Gouvêa Mattoso, der Bischof der Diözese Nova Friburgo, in der die Weihe stattfand, in einem Hirtenbrief die Priester und Gläubigen seiner Diözese darüber informiert und aufgefordert, in keiner Weise an der unerlaubten Weihe mitzuwirken.
Gleichzeitig informierte die Diözese die Apostolische Nuntiatur für Brasilien über die unerlaubte Bischofsweihe durch den „britischen Bischof Richard Williamson“ im Kloster Santa Cruz. Die Nuntiatur leitete den Bericht umgehend an den Vatikan weiter.
Wie die brasilianische Presseagentur Estadao berichtete, erhielt die Nuntiatur „von den Verantwortlichen der katholischen Kirche“ in Rom aber bis heute keine Reaktion auf die Mitteilung der Diözese.
Bischof Williamson weihte den ebenfalls aus der Piusbruderschaft ausgeschlossenen Priester Jean-Michel Fauré ohne die Erlaubnis des Papstes zum Bischof. Die von Erzbischof Lefebvre gegründete Priesterbruderschaft distanzierte sich von der illegitimen Bischofsweihe ihrer ehemaligen Mitbrüder.
Wie Secretum meum mihi unterdessen berichtete, habe Fauré am vergangenen Samstag als Bischof seine erste Priesterweihe gespendet und den Mönch André Zelaya zum Priester geweiht.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Wegen einer völlig abstrusen, jedoch politischen Meinung hat man ihn hinausgeworfen.
Jetzt hat man den Salat.