(Rom) Am Gründonnerstag wird Papst Franziskus das römische Gefängnis Rebibbia besuchen und zwölf Gefangenen die Füße waschen und küssen. Nach der Gründonnerstagsliturgie im Jugendgefängnis von Rom 2013 und in einem Behindertenzentrum 2014, wird Papst Franziskus am 2. April 2015 das große römische Gefängnis Rebibbia aufsuchen. Dort sind Untersuchungshäftlinge eingesperrt und Strafgefangene mit Gefängnisstrafen oder Reststrafen unter fünf Jahren.
Um 17.30 Uhr wird er in der Gefängniskirche die Missa in Coena Domini zelebrieren. In deren Rahmen findet die Fußwaschung statt, die auf das direkte Vorbild von Jesus Christus beim Letzten Abendmahl zurückgeht.
Papst wird zwölf männlichen und weiblichen Gefangenen die Füße waschen
Wie der Gefängniskaplan von Rebibbia, Don Sandro Spriano, Radio Vatikan sagte, werde der Papst zwölf männlichen und weiblichen Gefangenen die Füße waschen. „Wir sind superglücklich, daß der Papst unsere Einladung angenommen hat, die wir bei einer Begegnung bei einer Messe in Santa Marta im vergangenen September ausgesprochen haben. Er sagte uns, daß er wenn irgend möglich am Gründonnerstag zu uns kommen möchte. Wir werden die Erfahrung von vor drei Jahren mit Papst Ratzinger in einem anderen Rahmen und mit einer anderen Person wiederholen“, so der Kaplan.
„Für die Gefangenen ist es sicher ein wichtiges Zeichen der Aufmerksamkeit durch die Kirche von Rom für ihre Situation. Wir sagen immer, daß sie die Unglückseligsten sind. Ihnen zu zeigen, daß sie Kinder Gottes sind, die von der Kirche und besonders vom Papst geliebt sind, ist für sie sehr sehr wichtig. Im übrigen werden erstmals bei dieser Zelebration männliche und weibliche Gefangene zusammenkommen. Die Insassen des Frauengefängnisses werden zu uns gebracht. Das hat es noch nicht gegeben. Es wird eine schöne Sache sein“, so Don Spriano.
Begegnung mit Benedikt XVI. in anderem Rahmen noch lebhaft in Erinnerung
„Die Begegnung mit Benedikt XVI. habe ich noch ganz lebhaft in Erinnerung, weil das damals ein Dialog mit Fragen und Antworten des Papstes war. Es war eine wirklich brüderliche Begegnung“, so der Gefängniskaplan.
Von den Politikern erwarte er sich, daß „das Gefängnis nicht einfach ein Ort der Strafe und Rache der Gesellschaft an jenen ist, die Straftaten begehen, sondern – wie es die Verfassung vorsieht – ein Ort der Resozialisierung und der Wiedereingliederung ist, eine Grundlage, um besser zu leben, wenn man rauskommt“, so Don Sandro Spriano, der Gefängniskaplan von Rebibbia in Rom, wo Papst Franziskus am 2. April, am Gründonnerstag die Gefangenen besuchen wird.
Bedenken: Einsetzung von Altarsakrament und Priestertum durch Reduzierung auf sozialen Aspekt zu verdunkeln
Die Missa in Coena Domini gehört zu den wenigen wichtigen Anlässen im Kirchenjahr, in denen die Päpste traditionell in der Kathedralkirche des Bischofs von Rom, in San Giovanni in Laterano zelebrierten, der Mutter aller Kirchen. Gegen die Ortswechsel, die Papst Franziskus an diesem Tag vornimmt, gibt es innerkirchliche erhebliche Bedenken. Dazu gehört auch das Unbehagen, daß der Papst eine zentrale Liturgie des Triduum Paschalis, der heiligen drei Tage, erneut unter Ausschluß des gläubigen Volkes feiert.
Zur Kritik siehe die Beiträge Gestenspektakel – Nach Gefangenen wäscht Papst 2014 Behinderten „unterschiedlicher Religion“ die Füße und Einige Fragen zu Papst Franziskus – Antworten von Vatikansprecher Pater Lombardi.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Messa in Latino
Schade. Er kann es nicht lassen. So wird es wird also wieder ein Medienspektakel werden und ein pressewirksamer Sozialaktionismus. Als biederer, einfacher, frommer, rechtschaffener Gläubiger kommt man sich in der Kirche nicht mehr wahrgenommen vor. Vor lauter übersteigerter Zuwendung zu den „Rändern“ vergisst er die Mitte. Die ist es aber, die das ganze trägt. Nicht die Ränder.
Papst Franziskus wird es also wiederum beweisen: „Ich kann knieen!“
Warum bekommt er dann keine einfache Kniebeuge am Altar zustande?
Das ist eine gute Frage!
Warum bekommt er dann keine einfache Kniebeuge am Altar zustande?
DREIMAL DÜRFEN SIE RATEN! Das lassen seine Auftraggeber nicht zur, deren willfähriger Diener er ist.
Im Übrigen, ein geltungssüchtiger Psychopath gehört normalerweise psychiatriert!
@Marienzweig: Wenn ich es überlege, so ist die Antwort ganz einfach: Ein Kniefall vor Knackis ist doch viel medienwirksamer als einer vor dem Herrgott! Das gibt doch wieder positive Schlagzeilen über einen – den ersten! – Papst, der es mit den einfachen Leuten hält, und nicht mit den Mächtigen.
@siri
“ …, der es mit den einfachen Leuten hält und nicht mit den Mächtigen.“
So wird´s wohl sein!
Aber warum dann beispielsweise das Treffen mit Angelina Jolie, die ihren neuen Film im Vatikan vorführen und sich anschließend eines Treffens mit Papst Franziskus erfreuen durfte?
Aktionismus. Da werden extra Frauen ins Männergefängnis transportiert. So ein Spektakel.
Kann er nicht mit den Männern Vorlieb nehmen?
Als Mann wollte ich nicht, daß ein Papst meiner im Gefängnis einsitzenden Frau die Füße wäscht. Es ist unschicklich, einer Frau die Füße zu waschen, es sei denn bei erotischen Beziehungen.
Handlungen, nota bene, sind nie „an sich selbst“ „erotisch“, sondern nur die, die mit einer erotischen Intention durchgeführt werden. Selbst ein Beischlaf kann ohne erotische Absicht vollzogen werden.
Das Leben ist vielschichtig, vieles sind symbolische oder bewusst verfremdete Gesten.
Nicht jeder Kuss ist erotisch, nicht jede Umarmung ist erotisch, nicht jedes Lächeln ist erotisch etc. Dagegen kann jedes Lebenszeichen erotisch werden, wenn ich das intendiere: das Schreiben eines Briefes, das Einschenken einer Tasse Tee, das Platznehmen neben einem anderen, Blicke.
Es wäre ungesund, hier nun überall etwas hineinzugeheimnissen!
Was wohl ein so strukturierter „Mann“, wie Sie ihn beschreiben, empfindet, wenn ein Priester seiner Frau die geweihte Hostie auf die Zunge legt? Auch das könnte man leicht als hocherotische Geste ansehen. Sie reden damit gerade der handkommunion das Wort – die ist in jedem Fall weniger „intim“…
Vorsicht also mit solchen Gedanken!
Die Fußwaschung am Gründonnerstag wurde sogar, wenn auch aus anderen Gründen, von Petrus damals als unpassend und unschicklich empfunden.
Mit einem Schicklichkeitsargument verfehlt man also die Sachlage total! Zumal die Symbolhaftigkeit der Handlung an sich jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar ist. Also bitte nicht noch zusätzlich böse Geister herbeirufen!
Selbstverstaendlich spielt Erotik eine Rolle, wenn ein erwachsener Mann, sofern nicht homosexuell orientiert, einer erwachsenen Frau – immerhin noch im haftfaehigen Alter – den entbloeßten Fuß kuesst; oder befinden sich in Italien ueberwiegend Nonnas in U‑Haft?.
Immerhin dieser Peinlichkeit gab sich das Kaiserpaar in seinem jaehrlich wiederkehrenden Schauspiel nicht hin, da es sich dort um Geisinnen und Greisen des jeweiligen Geschlechts handelte.
Tut mir leid – das kann ich nicht sehen. Und das nach bald 20 glücklichen Ehejahren…
…und ich sage Ihnen auch warum: das Füßeküssen ist ganz und gar keine echte erotische Geste, es sei es spielen sado-masochistische Empfindungen eine Rolle und der Mann „unterwirft“ sich der Frau.
Ein isoliertes Füßeküssen ist nicht erotisch, sondern eine Untertanengeste.
So küssen Diener den Herren die Füße und Untertanen den Königen die Füße.
Und noch ne Frage: War diese Frau, die Jesu Füße salbte, und mit ihren Tränen benetzte und ihren langen unbedeckten Haaren trocknete – äh, also: war das auch „erotisch“, und wenn ja, was muss man davon halten, dass Jesus das Handeln der Frau sogar noch verteidigte.…
Fragen über Fragen…
Auch im deutschen Sprachgebrauch sagt man ja die Wendung „Füße küssen“ als Unterwerfungsgeste bis hin zur Schleimerei.
Und das war auch der Grund, wieso Petrus dies unangemessen fand!
Bleiben wir stark!
Nun, das mit dem angeblich unerotischen Empfinden resp. dem Verweis auf Sadomaso-Gefühle mag ihrer persönlichen Erfahrung entsprechen, andere sehen das anders.
Aber einen – wenn auch klimatisch bedingt – überwiegend bedeckt gehaltenen Körperteil (soviel zur guten Frau im Evangelium) eines anderen zu entblößen und dann auch gleich noch zu küssen, ist wenigstens unverhältnismäßig.
Und wo in unserer Kultur Füße als Geste der Unterwerfung geküsst wurden, waren diese beschuht.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Feet-kissing?uselang=de#/media/File:Papal_feet-kissing_of_Pintoricchio.jpg
Hat denn der Herr überhaupt seinen Jüngern die Füße geküsst? Davon steht doch überhaupt nichts geschrieben. Aber Franziskus, wie schon JPII, küsst ohnehin alles, was man ihm vorhält.
Ich sprach ja von einem ISOLIERTEN Füßeküssen…im Rahmen allgemeinen Ganzkörperküssens mögen die Füße ja gewissermaßen der Einstieg sein – das jedenfalls fiele mir in einem „erotischen“ Rahmen dazu ein – das liegt aber eindeutig bei F. nicht vor.
Soweit meine Mahnung, hier auf dem Teppich zu bleiben und nicht dem allgemeinen zeitgeistigen Trend zur Sexualisierung jeglichen Piepses zuzuneigen… und die unselige zeitgeistige Neigung, jegliche physische oder auch nicht-physische Berührung unter den Verdacht der sexuellen Belästigung und des „Stalkings“ zu stellen, sollte man sich auch nicht unbesehen zu eigen machen…
Recht haben Sie aber mit der Frage, ob Jesus den Jüngern die Füße küsste.
Er hat sie gewaschen, nicht geküsst.
Dennoch – ich sehe das hier als persönliche Macke Bergoglios an und finde es tendenziell ohne weitere Beweise verleumderisch, dies in einen angeblich erotischen oder erotisierenden Kontext zu stellen.
Hat er den Männern auch die Füße geküsst oder nur den Frauen?
…ach ja, @ carlo, haben Sie bei Ihrem Link auch dies gesehen, das passt doch eher zu meiner Auffassung: http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Feet-kissing?uselang=de#/media/File:Leo_XIII.gif
Für mich ist es bei F. sozusagen die Inversion alten päpstlichen oder sonstigen monarchischen Machtgehabes.
Habe ich gesehen.
Ansonsten finde ich, sind wir uns einig. Meines Erachtens haben es aber dieses Mal Sie zugespitzt, nur weil weiter oben jemand geschrieben hatte, er wuerde es nicht wuenschen wollen, dass ein anderer Mann seiner Frau die Fueße waescht (Anmerkung: geschweige denn kuesst).
Dass Franziskus etwas anderes empfindet, als den armen Betroffenen seine Achtung vor ihrer Wuerde zu demonstrieren, will ich selbstverstaendlich nicht bezweifeln. Dies entschuldigt aber doch nicht, dass er mit dieser persoenlichen Geste den Gruendonnerstag verkehrt und die Kirche ueberhaupt hinabzieht. Er ist auch oberflaechlich, denn anders als der Herr, kennt er mit Sicherheit keinen einzigen dieser Maenner und Frauen, an denen er diese intime Handlung vollzieht.
Ich wollte durch die Zuspitzung darauf hinaus, dass das nicht der wahre Stein des Anstoßes sein kann.
Ich sagte ja, was für mich das Abscheuliche daran ist:
1. Dass das eine Fußwaschungsschau ist, einstudierte Demut – pfui!
2. Und dass eigentlich überhaupt keine Laien dabei vorgesehen waren bei der päpstlichen Zeremonie, es also auch überhaupt nicht um Frauen geht. Letzteres hat aber bereits benedikt zum Erstaunen der welt abgeschafft… (s. unten bei Christoph Rhein schireb ich das)
(Es kann einem auf den Keks gehen, dass Traihausen immer nur auf die Frau-oder-nicht-Frau-Frage anspringt, die meistens weder gestellt werden muss, noch überhaupt gestellt werden darf!)
Da haben Sie m.E. einen wichtigen Punkt angesprochen.
Extra 12 weibliche Strafgefangene in ein reines Männergefängnis zu transportieren, damit Papst Franziskus „demütig“ deren Füße waschen kann…!
Mir scheint, es ist nichts weiter als ein Spektakel.
Inszeniert, um Aufmerksamkeit zu erheischen.
Ach was – Gefängnisse sind nun mal geschlechterspezifisch geteilt. Würde F. sein Spektakel in einem Frauengefängnis abziehen, würden eben 12 Männer herbei gekarrt, damit nicht die Weltpresse hinterher schreit, er habe die einen den andern vorgezogen. Er will einfach ein „gerechter“ Vater sein, der keinen benachteiligt, wenn er es schon so anpackt.
Tja, diese Medienspektakel bedürfen halt doch einer ganz präzisen Choreografie…hach, welch ein Stress im Pilgerhaus…an was man alles denken muss…
Nil novi sub sole.
Es ist nicht das Triduum Paschalis, sondern das „Triduum Paschale“ (neutrum, nicht maskulin/feminin).
Na und?
Diese Schau-Füßewascherei gabs auch schon früher…anno dunnemals machte das das österreichische Kaiserehepaar an jeweils 12 ärmsten Männern und 12 ärmsten Frauen und die feine Hofgesellschaft sah zu und sah darin bestätigt, wie mildtätig und fromm doch der Kaiser sei…
Bergoglio folgt den surrealen Traditionen unserer eigenen christlichen Kultur, um damit bei der Welt zu punkten: Papst- und Kaisertum sind endlich ineinander geflossen, was wollt Ihr bloß alle noch mehr.
Ehrlich gesagt ist es ziemlich gleich, ob Bergoglio nun 24 Gefangenen die Füße wäscht und küsst oder eine gediegene Anzug- und Krawattenshow in einer Kirche abzieht. Hier kommt es wirklich auf die Intention an, vor allem auf die…
Das alles würde man hinnehmen, wenn er eine überzeugende Linie in der Lehre hätte.
@zeitschnur
Dass anno domini auch ein österreichiches Kaiserpaar je 12 ärmsten Frauen und Männern die Füße wusch, macht die Sache ja nicht besser.
Es macht halt was her und bringt Bewunderung ein.
Ich wollte nur damit sagen, dass es hier verschiedene Traditionsstränge gibt.
Und dass man diese Aktion F.s nicht überbewerten sollte.
Wie Sie ja selbst sagen, geht es hier um Schau – aber die, und auch das wollt ich sagen, kennt auch die hochgelobte „Tradition“.
Vorsicht also mit dem „Volkszorn“ über F.s Eskapaden auf dieser Ebene.
„Hier kommt es wirklich auf die Intention an, vor allem auf die…“
Da gebe ich Ihnen, liebe @zeitschnur, vollkommen recht.
Dass die Gefangenen sich vermutlich sehr darüber freuen, von Papst Franziskus derart in die Mitte gerückt zu werden, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Und dass im Zuge der „Geschlechtergerechtigkeit“ heutzutage bei dieser Aktion zwingend auch Frauen dabei sein müssen, ist wohl so.
Aber ein Gedanke kommt mir soeben.
Es kommt auf die innere Haltung an, ja unbedingt.
Aber könnte es nicht auch sein, dass hier im Grunde Menschen benutzt werden (die Strafgefangenen) und damit besonders die extra herangekarrten Frauen, damit eine bestimmte Botschaft in die Öffentlichkeit gelangt?
Die Botschaft der Bescheidenheit, Einfachheit und Demut eines Papstes.
Ja – das ganz sicher. Da stimme ich zu!
Wenn ich als Mann jetzt „weltlich“ denken würde, würde ich sagen: der Papst weiß, wie er seine Erotikeinheiten bekommen kann. Und warum nur die Füße und nicht auch Bauch, Brust und Po?
Also: Man(n) tut so was nicht. In schmierigen Filmszenen gibts das- sicher.
Wo bleiben Anstand, Ehre und Respekt?
@ Franzel
Wenn Sie den weltlichen „Mann“ als dermaßen hirnlos sehen wollen… ich würde meinen XY-Zeitgenossen hier aber doch die allgemeinen menschlichen Fähigkeiten des Berechnens und Abwägens zutrauen: wenn schon Erotikeinheiten „abholen“, dann eher an anderer, etwas heimlicherer Stelle, nicht wahr? Da, wo keine Kamera hinkommt…
Ich bin ehrlich gesagt etwas überrascht.
Inzwischen alles Mögliche Verdutzende und Verblüffende erwartend, habe ich bis vor einer Minute gemeint, daß diesmal eine Fußwaschung mit Hornabraspelung bei Kamelen stattfinden würde.
Das sind wohl keine unglückseligste Tiere; aber sie sind doch sehr groß und das kleinste Türchen in den Stadtwällen von Jerusalem hieß nicht umsonst das „Nadelöhr“.
So wäre das neben einem schweren und niederen Dienst auch eine bildliche Warnung an alle Reichen gewesen.
Zugleich eine Reminiszenz an die Hl. Drei Könige, die aus dem Osten (d.h. durch die Wüste) kamen und an den Hl. Paulus, der auf der Karavanenpiste nach Damaskus von seinem Reittier stürzte.
Nur hoffe ich, daß man den inzwischen mit damnatio memoriae gestraften jüngeren flämischen Redemptoristenpater I.R. (bei schwerem Berufungsmangel geriet er fast stante pede in die Führung der Hl. Clemens Hofbauer-Provinz und als Frauengefängnisseelsorger in de „Nieuwe Wandeling“ in Gent in Ostflandern, Belgien, wo er durch sehr aparte Betstunden und „pastorale Gespräche“ mit schwer unsittlichen Berührungen bei viele Insassinnen aufgefallen ist, hier nicht herumlaufen läßt.
Un homme averti en vaut deux.
Und wieder wird ein Teil des cultus publicus des Triduum Paschale kirchenrechtswidrig in den privaten Raum verlegt. Daß es sich hiermit um eine schismatische Handlung gegen den cultus publicus ritus romani handelt, interessiert den Papst nicht. Zumal er den Dienst am Priestertum und an den Nachfolgern der Apostel wortwörtlich mit Füßen tritt.
Gemäß c. 229 (CIC 1983!) ist derjenige mit einer gerechten Strafe zu belegen, der Ärgernis unter den Gläubigen streut. Und hiermit sind definitiv nicht die pseudokatholischen Taufscheinchristen gemeint, die sich in alternativen „Gottes„dienstformen wie dem NOM hervortun. Hiermit sind die Gläubigen gemeint, die sich nach dem dictum des Hl. Vinzenz v. Lerins an das halten, was „immer, überall und von allen“ geglaubt und befolgt wird, also dijenigen, die sich an die Heilige Liturgie aller Zeiten halten.
Es paßt durchaus in die religiöse Landschaft, daß der Papst vor dem Allerheiligsten Altarsakrament weniger Ehrfurcht hat (also vor GOTT!) als vor den Menschen, die ihrerseits vor den Menschen keine Ehrfurcht hatten, indem sie sich gegen die Menschenwürde der Opfer gestellt haben. Daß hierdurch eine unglaubliche Absurdität inkaufgenommen wird, ist wohl der konziliaren Verwirrung durch „Gaudium et Spes“ geschuldet.
Jeder, der ein alten „Ordo Majoris Hebdomadae“ zur Hand hat, wird natürlich sich fragen, ob denn der Auftrag des HERRN, daß eben die Apostel IHRESGLEICHEN, eben den Nachfolgern der Apostel – un die sind ausschließlich die Bischöfe und dann erst die Priester! – noch verstanden wird, ob man denn im Vatikan noch den Sinn für den Gründonnerstag hat, daß eben DAS der Neue Bund ist, die unblutige Vergegenwärtigung des folgenden Kreuzesopfer als Sühneopfer auf dem Altar, ob denn noch das Wissen um die Bedeutung der Sakramente vorhanden ist, daß die Fußwaschung eben eine Sakramentalie ist, wie die Ölweihe und zum GESAMTEN RITUS des TRIDUUM PASCHALE gehört. Daher ist es eben auch eine Unsitte, Laien die Füße zu waschen, sie sind nicht Teil des Priesterkollegs, noch weniger Teil des Bischofskollegiums, also der Nachfolger in der rechtmößigen succesio apostolica. Auch hierzu dient die Handlung der Fußwaschung, daß sich eben der Papst um seine Bedeutung als „servus servorum Christi“ bewußt wird (ein Titel den leider Papst Benedikt XVI abgelegt hat). Hier sollte nämlich auch die Demut einfließen, die der Hl. Bernard von Clairvaux dem Papst empfohlen hat.
Wenn er denn gefangenen die Füße waschen will, so sollte er denn einen anderen Tag wählen, um seine „Demut“ zu demonstrieren, vielleicht den Festtag Maria a Mercede, oder die Stuhfeier Petri zu Rom. „Amen, amen sie haben ihren Lohn schon erhalten“ Franzisuk, vergiß das NIE!
Ja, das ist nur noch banal, was dort abgeht.
Christus hatte in der Tat den Aposteln, allein ihnen, die Füße gewaschen. Es nicht zu tun, ist eine Mißachtung Christi und der Bischöfe/Kardinäle.
Sie weisen zu recht darauf hin, dass die allgemeine Tradimeinung, das Anstößige sei die Fußwaschung an Frauen, falsch ist.
Das Anstößige ist, dass laien die Füße gewaschen werden – Geschlecht spielt im laienstand dann eh keine Rolle, denn die Apostel sind ja nicht in erster Linie Männer, sondern in erster Linie die, die Christus als Hirten eingesetzt hat!
Es müssten daher Bischöfe oder wenigstens Priester sein.
Dies aber hatte bereits Benedikt XVI. abgeschafft:
„Anders als seine Vorgänger wusch der Papst in der Lateran-Basilika in Rom nicht zwölf Priestern die Füße, sondern wählte der Kirche nah stehende Laien für das Zeremoniell aus.“
http://www.spiegel.de/fotostrecke/papst-kreuzweg-karfreitag-mit-benedikt-xvi-fotostrecke-13360.html
Ob ein Papst nicht das Recht hat, Sakramentalien zu verändern?
es ist eher die Frage, was mit einem Papst los ist, der es tut.
In jedem Fall führt F. hier weiter, was Benedikt XVI. an Abrissarbeit eingeführt hat.
Sehr richtig gesehen.
Es wird mit atemberaubender Kosequenz alles,wirklich alles profaniert um nicht zu sagen,in den Schmutz gezogen.
Habe mir die DVD über „Unsre liebe Frau vom guten Erfolg“ von Quito gekauft,kann ich nur empfehlen.
Was an diesen Botschaften für mich neu ist: es wird auf die Verderbnis der Kinder in unserem Zeitalter hingewiesen und das Satan sich „von den Herzen der Kinder ernährt“ !
Als Schwester Mariana unsere Zeit gezeigt wurde,musste der Himmel sie stärken,sonst wäre sie vor Entsetzen gestorben !!
„Papst Franziskus“ nutzt hierbei arme Frauen aus, die aus welchen Gründen auch immer eine Haftstrafe erhalten hatten. Diese Frauen können sich nicht wehren.
Er kann sie ja besuchen, mit ihnen reden, ihnen die Beichte abnehmen, Trost spenden und auch andere effektive Hilfen geben materieller Art bspw., aber was er hier vorhat, das ist eine Art von Mißbrauch: es ist schamlos. Einfach schamlos, sich an wehrlosen Gefangenen zu vergreifen. Das Wort „vergreifen“ paßt denke ich ganz gut zur Kennzeichnung dessen, was da an Gründonnerstag passieren wird.
Das ist aber sicher etwas übertrieben, lieber Franzel. Ich kann nicht glauben, dass die Frauen (und übrigens auch die 12 Männer – wäre es wirklich schamlos, sähe es im Zeitlalter von Homo und Gender für sie ja nicht besser aus, sondern eher sogar noch perverser…) vorher nicht gefragt werden…
Aber wie auch immer – wir sollten es nicht emotional überstrapazieren und sexualisieren, was F. da macht.
Ihm geht es zu 100% darum, mit Sozialgedöhns zu punkten.: der großartige Stellvertreter Christi beugt das Knie vor den „Ärmsten“ an den „Rändern der Gesellschaft“.
Es gibt nichts Schlimmeres, als einstudierte Demut.
Die päpstliche Kuss-Aktion für u.a. weibliche muslimische Strafverbüßende an Gründonnerstag 2013 war bis in die Details schon längst geplant, noch bevor Jorge Bergoglio Papst war. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich damals der Sache nachgegangen bin und entsprechende youtube-Videos mit Ausschnitten aus italienischen Fernseh-Sendungen gesehen habe. Es war ein Franziskaner-Pater, der damals dem Publikum erklärte, warum Nichtchristen dafür ausgewählt wurden. Das Verstörendste am Gründonnerstag war die Meldung auf der Website der Erzdiözese Wien, wonach der Papst den Nichtchristen auch die Kommunion austeilte. Ich habe mir damals die Mühe gemacht und sowohl den erwähnten Organisator als auch die italienische Justizministerin, die beide Zeugen der Aktion gewesen waren, angeschrieben und höflich präzise auf diesen Punkt hin angefragt. Keine Antwort. (Ist auch eine Antwort.) Der Vatikan hat damals ein unglaubwürdiges inoffizielles Dementi gemacht. Offiziell schwieg man – auch das war eine Antwort. Das ist der Punkt, auf den man an diesem Gründonnerstag achten sollte. Ursache für ein solches Sakrileg wäre die inklusivistische Ekklesiologie des 2. Vatikanums.