Auf welchen Grundlagen beruht eigentlich die westliche oder freiheitlich-demokratische Ordnung?
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Die Demokratie und der selbstbestimmte Mensch

Prof. Trabuc­co legt in einem Auf­satz, der zuerst auf dem Blog Duc in alt­um von Aldo Maria Val­li ver­öf­fent­licht wur­de, den Fin­ger in die gro­ße Wun­de der soge­nann­ten west­li­chen Ord­nung oder frei­heit­li­chen Demo­kra­tie. Zum blo­ßen Wil­len als ein­zig nor­mie­ren­der Rechts­quel­le genügt der Hin­weis auf den sech­sten Reichs­par­tei­tag der NSDAP, der im Sep­tem­ber 1934 in Nürn­berg
Kritik am absolutistischen Verständnis des Papsttums der vergangenen 150 Jahre
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Die Synodalität als letzte Maske des pseudorömischen Papstzentrismus

Der Spa­ni­er Eck und der Argen­ti­ni­er Cami­nan­te Wan­de­rer dis­pu­tie­ren über das Papst­ver­ständ­nis der letz­ten 150 Jah­re. Das Pon­ti­fi­kat von Fran­zis­kus hat in bis­her betont papst­treu­en Krei­sen ein durch berg­o­glia­ni­sche Irri­ta­tio­nen aus­ge­lö­stes Über­den­ken der bis­he­ri­gen Posi­tio­nen zum Papst­tum aus­ge­löst. Wir doku­men­tie­ren den Auf­takt mit einem Zwi­schen­ruf von Eck. Die Syn­oda­li­tät als letz­te Mas­ke des pseu­do­rö­mi­schen Papst­zen­tris­mus Von
JD Vance, der neue US-Vizepräsident, las bei der Münchner Sicherheitskonferenz gehörig die Leviten. Es weht ein neuer Wind.
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Die Rede von J. D. Vance und die Soziallehre der Kirche

Von Ste­fa­no Fon­ta­na* Was wür­de die Sozi­al­leh­re der Kir­che zu der Rede von US-Vize­prä­­si­­dent James David Van­ce am Sams­tag, dem 14. Febru­ar, in Mün­chen sagen? Die­se Rede wird für lan­ge Zeit in Erin­ne­rung blei­ben, sowohl wegen der Din­ge, die gesagt wur­den, als auch wegen der Din­ge, die gesagt wer­den soll­ten, um die Argu­men­ta­ti­on zu ver­voll­stän­di­gen.
In Jalta trafen sich im Februar 1945 die drei Siegermächte Großbritannien, die USA und die UdSSR, um die Welt unter sich aufzuteilen und die Nachkriegsordnung festzulegen. Weder die Besiegten noch die anderen europäischen Völker, über deren Schicksal entschieden wurde, waren eingeladen.
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Jalta 1945: Der Verrat des Westens

Von Rober­to de Mat­tei* Vor acht­zig Jah­ren, vom 4. bis 11. Febru­ar 1945, tra­fen die Füh­rer der drei gegen den Natio­nal­so­zia­lis­mus ver­bün­de­ten Mäch­te, Frank­lin D. Roo­se­velt, Win­s­ton Chur­chill und Josef Sta­lin, in Jal­ta auf der Krim zusam­men, um über die Nach­kriegs­zeit zu bera­ten. Die drei Poli­ti­ker hat­ten sich bereits im Novem­ber 1943 in Tehe­ran getrof­fen,
Durch Martin Luther wurde im Protestantismus eine Überhöhung der Staatsmacht angestoßen – mit schwerwiegenden Folgen. Die katholische Seite, wie Kardinal Robert Bellarmin, stellte sich entgegen.
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Vom naturrechtlichen Gemeinwesen zum demokratischen Rechtsstaat (1613)

Ein Gast­bei­trag von Hubert Hecker I. Mar­tin Luther ent­wickel­te aus sei­nen theo­lo­gi­schen Grund­sät­zen eine theo­kra­ti­sche Staats­kon­zep­ti­on. Pro­te­stan­ti­sche Argu­men­te für abso­lu­ti­sti­sche Herr­scher Der Refor­ma­tor lehn­te eine Welt­be­schrei­bung mit säku­la­ren Kate­go­rien von Phi­lo­so­phie und Staats­recht ab. Poli­tik und Staat soll­ten allein aus der Bibel erklärt wer­den (sola scrip­tu­ra). Bei die­sem Ansatz war der Aus­gangs­punkt für Luthers theo­kra­ti­sche
Erklärung der Menschenrechte (1789): Die Kritik an schlechten Gesetzen genügt nicht, es muß Kritik an den Quellen geübt werden, die schlechte Gesetze möglich machen, so Abbé Claude Barthe.
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Die politische Dimension der Verteidigung des Naturrechts

Von Abbé Clau­de Bar­the* Die Lawi­ne von gesell­schafts­po­li­ti­scher Geset­zen in Frank­reich seit mehr als einem hal­ben Jahr­hun­dert, die alle direk­te Angrif­fe auf das Natur­recht dar­stel­len, hat in einem Teil der katho­li­schen Welt zu einer weit ver­brei­te­ten und aus­drück­li­chen Dele­gi­ti­mie­rung jener poli­ti­schen Insti­tu­tio­nen geführt, die die­se Angrif­fe im Zuge der auf 1968 fol­gen­den Indi­­vi­­dua­­li­s­­mus-Wel­­le voll­zo­gen haben;
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Warum machen die deutschen Bischöfe gemeinsame Sache mit linken Systemveränderern und Demagogen, Herr Bischof Neymeyr?

Der vor­lie­gen­de Text ist der leicht über­ar­bei­te­te und mit Anmer­kun­gen ver­se­he­ne Haupt­teil eines Briefs an den Bischof von Erfurt, Dr. Ulrich Ney­meyr. Von Gott­fried Pasch­ke Exzel­lenz,sehr geehr­ter Herr Bischof Dr. Ney­meyr! Kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten die deut­schen Bischö­fe die Erklä­rung „Völ­ki­scher Natio­na­lis­mus und Chri­sten­tum sind unver­ein­bar“.1 Sie wur­de ein­stim­mig beschlos­sen2, also auch mit Ihrer Stim­me. Mit die­ser
2024 ist ein Wahljahr dies- und jenseits des Atlantiks mit weitreichenden Weichenstellungen
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Die Demokratie in der Krise – in Washington wie in Europa

In die­sem Jahr ent­schei­den die EU-Wah­­len und die US-Prä­­si­­den­t­­schafts­­wah­­len über die wei­te­re Ent­wick­lung der Welt, inbe­son­de­re des Westens. In die­sem Kon­text blicken wir „über den Tel­ler­rand“ und ver­öf­fent­li­chen eine Stim­me „der ande­ren Sei­te“, die jedoch eini­ge auf­schluß­rei­che und inter­es­san­te Ele­men­te ent­hält. Auch die ver­wen­de­te Spra­che und die ange­spro­che­nen The­men bie­ten Ein­blicke. Was der Histo­ri­ker und
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Stefano Fontana sprach am 5. Oktober in Rom über "Das synodale Babel"
Hintergrund

Das synodale Babel

Von Ste­fa­no Fon­ta­na*, Vor­trag im Teat­ro Ghio­ne, Rom, 3. Okto­ber 2023 In die­sem Vor­trag wer­de ich ver­su­chen, die wich­tig­sten Denk­ka­te­go­rien zu unter­su­chen, die den neu­en Begriff der Syn­oda­li­tät kenn­zeich­nen. Dabei wer­de ich mich auf drei Quel­len stüt­zen: 1) die offi­zi­el­len Doku­men­te zur bevor­ste­hen­den Syn­ode über die Syn­oda­li­tät, ein­schließ­lich der Rede von Papst Fran­zis­kus bei der 50-Jahr­­fei­er
Glauben und Vernunft, die Begegnung des Menschen mit Gott.
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Liberale und illiberale Demokratie

Von Fried­rich Romig Vik­tor Orbán, der lang­jäh­ri­ge unga­ri­sche Mini­ster­prä­si­dent, hat in einer sei­ner gro­ßen Reden den Unter­schied zwi­schen libe­ra­ler und illi­be­ra­ler Demo­kra­tie sehr prä­zi­se defi­niert: „Laßt uns ganz ein­deu­tig beken­nen: Die christ­li­che Demo­kra­tie ist nicht libe­ral. Die libe­ra­le Demo­kra­tie ist libe­ral. Die christ­li­che Demo­kra­tie ist kraft ihrer Defi­ni­ti­on nicht libe­ral: Sie ist, wenn sie so wol­len,