Papst Franziskus mit chinesischen Katholiken (5. Oktober 2016), die vom 2006 geweihten und von Rom und Peking anerkannten Bischof Xu Honggeng nach Rom begleitet wurden.
Christenverfolgung

„Neue Ostpolitik“ des Vatikans: Zerfällt Chinas Untergrundkirche? – Unrechtmäßige Weihe eines Untergrundbischofs

(Hong Kong) „Ver­zweif­lung“, das ist der häu­fig­ste Begriff, mit dem der­zeit Ken­ner die Stim­mung unter den Katho­li­ken der chi­ne­si­schen Unter­grund­kir­che beschrei­ben. „Ver­zweif­lung“ herrscht wegen der „Neu­en Ost­po­li­tik“ des Vati­kans gegen­über dem kom­mu­ni­sti­schen Regime in Peking. Sie führt zu neu­en Brü­chen: Ein Unter­grund­prie­ster ließ sich aus Pro­test gegen die vati­ka­ni­sche Hal­tung unrecht­mä­ßig zum Unter­grund­bi­schof wei­hen, und

Amoris laetitia
Forum

Roberto de Mattei: Der wirkliche Grund für die Spaltungen in der Kirche

von Rober­to de Mat­tei* Infor­ma­ti­on, Des­in­for­ma­ti­on, Wahr­heit, Halb­wahr­heit, Lüge schei­nen sich in der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie des Hei­li­gen Stuhls zu ver­mi­schen. Die Geschich­te der Kir­che wird durch Inter­views, impro­vi­sier­te Anspra­chen, Arti­kel auf halb­of­fi­ziö­sen Blogs und Medi­en­in­dis­kre­tio­nen geschrie­ben, indem allen nur denk­ba­ren Inter­pre­ta­tio­nen das Feld über­las­sen wird, sodaß der Ver­dacht auf­kommt, die Ver­wir­rung sei geplant.

Hat die Kirche zwei Päpste. Gedanken des Vatikanisten Sandro Magister.
Hintergrund

Nicht ein Papst, sondern zwei Päpste: Ein „aktiver“ und ein „kontemplativer“?

(Rom) “Die Revo­lu­ti­on von Papst Fran­zis­kus bringt die Kir­che durch­ein­an­der. Doch auch sein sanft­mü­ti­ger Vor­gän­ger namens Bene­dikt ist nicht ohne“, so der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster. Er befaßt sich mit jüng­sten Äuße­run­gen und Gesten zur bis­her in der Kir­chen­ge­schich­te ein­zig­ar­ti­gen Situa­ti­on, daß es zwei legi­ti­me „Päp­ste“ in der Form eines regie­ren­den und eines eme­ri­tier­ten Pap­stes gibt.

Antonio Soccis neues Buch: "Die letzte Prophezeiung"
Buchbesprechungen

„Die letzte Prophezeiung“ – Antonio Socci erkennt Papst an, hält aber an Papst-Kritik fest

(Rom) Anto­nio Soc­ci, Rek­tor der Jour­na­li­sten­schu­le der öffen­t­­lich-rech­t­­li­chen Rund­funk­an­stalt RAI an der Uni­ver­si­tät Peru­gia, gehört zu jenen Jour­na­li­sten und Publi­zi­sten, die, auch auf die Gefahr hin per­sön­li­che Nach­tei­le zu erlei­den, dem Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch gegen­über­ste­hen. Trotz aller Beteue­run­gen glau­ben Beob­ach­ter wie Anto­nio Soc­ci nicht dar­an, daß „kein Blatt“ zwi­schen Bene­dikt XVI. und Fran­zis­kus pas­se.

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Gabe – Vor-Gabe – Hingabe

von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Wenn der Got­tes­dienst der Kir­che als ein Gegen­stand, gewis­ser­ma­ßen als ein Inhalt und zugleich als Form ihrer Über­lie­fe­rung erscheint, ist damit nicht Nost­al­gie oder kon­fes­sio­nel­le Folk­lo­re gemeint. Es geht gera­de nicht um eine unver­bind­li­che oder indi­vi­du­el­le Vor­lie­be, etwa so, wie jemand sich für ein belie­bi­ges, ande­res kul­tu­rel­les Erbe inter­es­sie­ren und enga­gie­ren

Hintergrund

„Compelle intrare“ – Marcello Pera über Kardinal Giacomo Biffi, die Kirche, den Staat und die Einwanderung

(Rom) Am ver­gan­ge­nen 11. Juli ist Gia­co­mo Kar­di­nal Bif­fi gestor­ben. Ihm soll Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger im Kon­kla­ve 2005, aus dem er als Papst Bene­dikt XVI. her­vor­ging, hart­näckig in allen Wahl­gän­gen sei­ne Stim­me gege­ben haben. „Kar­di­nal Bif­fi war ein Held der Kir­che“ und das Gegen­teil des­sen, was bestimm­te Prä­la­ten heu­te anstre­ben. Wer das sagt, ist kein

Castel Gandolfo, die päpstliche Sommerresidenz in der Nähe von Rom.
Nachrichten

Papst verzichtet auf Castel Gandolfo und will ein Museum daraus machen

(Rom) Die päpst­li­che Som­mer­re­si­denz Castel Gan­dol­fo könn­te bald in ein Muse­um umge­wan­delt und damit der Öffent­lich­keit gegen Bezah­lung eines Ein­tritts­gel­des zugäng­lich gemacht wer­den. Laut der spa­ni­schen Nach­rich­ten­sei­te Info­Va­ti­ca­na hege Papst Fran­zis­kus kon­kre­te Plä­ne in die­se Rich­tung. Kurz nach sei­ner Wahl zum Papst ließ Fran­zis­kus wis­sen, daß er nicht geden­ke, Castel Gan­dol­fo als Som­mer­fri­sche zu nützen. 

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Der Staat und die Beschimpfung von Religionen
Forum

Wie soll der Staat mit Beschimpfungen von Religionen und Religionsvertretern umgehen?

Vor eini­gen Wochen hat­te ich in mei­nem Arti­kel zu Char­lie Heb­do auch Erör­te­run­gen zum Blas­phe­mie­ge­setz auf­ge­führt. Die­se Über­le­gun­gen sind in Tei­len von Lesern kri­ti­siert wor­den. Hier nun eine Über­ar­bei­tung mei­nes Bei­trags. Von Hubert Hecker Das Ver­bot von Got­tes­lä­ste­rung (Blas­­phe­­mie-Ver­­­bot) beruht für unse­ren Kul­tur­kreis auf dem 2. Gebot des Deka­logs: Du sollst den Namen Got­tes nicht

Kardinal Canizares mit Papst Franziskus
Hintergrund

Liturgische „Sensibilität“ von Papst Franziskus führt zur Absetzung von Kardinal Cañizares

(Rom/​​Madrid) Es wur­de bereits seit eini­gen Tagen geschrie­ben. Nun erfolg­te die Bestä­ti­gung. Papst Fran­zis­kus ernann­te heu­te Erz­bi­schof Car­los Osoro von Valen­cia zum neu­en Erz­bi­schof von Madrid. Die Abset­zung von Kar­di­nal Anto­nio Cañi­zares Llove­ra, den Prä­fek­ten der Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung durch Papst Fran­zis­kus wur­de bereits weni­ge Wochen nach dem jüng­sten Kon­kla­ve erwar­tet.