Die letzte antimoderne Enzyklika, die Pius XII. plante

Die unbekannte Enzyklika


Papst Pius XII. auf der Peterskuppel
Papst Pius XII. auf der Peterskuppel

Von Abbé Clau­de Barthe*

Anzei­ge

Vier Jah­re vor dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil, im Jah­re 1958, befand sich in den Apo­sto­li­schen Palä­sten ein letz­tes anti­mo­der­nes päpst­li­ches Doku­ment in Vor­be­rei­tung – eine Enzy­kli­ka. Der Tod des Pap­stes unter­brach die Schluß­e­dak­ti­on und die Ver­öf­fent­li­chung. Dies wur­de durch die Öff­nung der Archi­ve des Pon­ti­fi­kats von Pius XII. im Jah­re 2020 bekannt, die inzwi­schen bis zum Jah­re 1958 – dem Todes­jahr die­ses Pap­stes – ein­ge­se­hen wer­den können.

Die­se Öff­nung hat­te einen Ansturm von For­schern auf die vati­ka­ni­schen Archi­ve aus­ge­löst, die hoff­ten, bela­sten­de Schwä­chen des Pon­ti­fex gegen­über dem Hit­ler-Regime nach­wei­sen zu kön­nen und – wie es zu erwar­ten war – ent­täuscht wur­den, als sie sämt­li­che Bele­ge für das Gegen­teil fan­den. Seriö­se Histo­ri­ker hin­ge­gen sahen sich mit weit­rei­chen­den neu­en Per­spek­ti­ven zu Fra­gen von größ­tem Inter­es­se konfrontiert.

Man wuß­te, daß Pius XII. im Jah­re 1948 die Vor­be­rei­tung eines öku­me­ni­schen Kon­zils in Angriff genom­men hat­te, an dem bis 1951 inten­siv gear­bei­tet wur­de. Bezeich­nen­der­wei­se war dabei nicht von der Ein­be­ru­fung eines neu­en Kon­zils die Rede, son­dern davon, das von Pius IX. 1869 ein­be­ru­fe­ne Kon­zil „fort­zu­set­zen“, das 1870 auf Grund des Deutsch-Fran­zö­si­schen Krie­ges hat­te unter­bro­chen wer­den müs­sen. Die­ses Pro­jekt wur­de jedoch auf­ge­ge­ben.1

Was hin­ge­gen weit­hin unbe­kannt war, mach­te bereits im März 2020 der deut­sche Histo­ri­ker Mat­thi­as Dauf­rats­ho­fer bekannt. Als er in den Archi­ven des ehe­ma­li­gen Hei­li­gen Offi­zi­ums die Arbei­ten unter­su­chen woll­te, die der Ver­kün­di­gung des Dog­mas von der Auf­nah­me der aller­se­lig­sten Jung­frau Maria in den Him­mel vor­aus­ge­gan­gen waren, ent­deck­te er dort die vor­be­rei­ten­den Tex­te, die Ent­wür­fe („Sche­ma­ta“) einer anti­mo­der­nen Enzy­kli­ka, die in den letz­ten Jah­ren des Pacel­li-Pon­ti­fi­kats aus­ge­ar­bei­tet wor­den waren. Die­se Enzy­kli­ka hät­te die Enzy­kli­ka Huma­ni gene­ris von 1950 – „über eini­ge fal­sche Mei­nun­gen, die die Grund­la­gen der katho­li­schen Leh­re zu unter­gra­ben dro­hen“2 – wei­ter­ent­wickelt und präzisiert.

Zwei For­scher, Schwe­ster Sabi­ne Schratz OP vom Insti­tu­tum Histo­ri­cum Ordi­nis Prae­di­ca­torum und Danie­le Pre­mo­li vom Archivum Gene­ra­le Ordi­nis Prae­di­ca­torum, haben sich der Unter­su­chung die­ses Pro­jekts gewid­met. Sie berei­ten die Ver­öf­fent­li­chung des Sche­mas in sei­nen ver­schie­de­nen Ent­wick­lungs­stu­fen vor, das von einer Kom­mis­si­on erar­bei­tet wor­den war, und ver­öf­fent­lich­ten am 3. Janu­ar 2024 im Jour­nal of Modern and Con­tem­po­ra­ry Chri­stia­ni­ty einen Arti­kel über den Stand ihrer Arbei­ten: „L’Enciclica Pas­cen­di dei tem­pi moder­ni. Il pro­get­to per l’ultima enci­cli­ca di Pio XII (1956–58)“ („Die Enzy­kli­ka Pas­cen­di der moder­nen Zei­ten. Das Pro­jekt für die letz­te Enzy­kli­ka Pius’ XII. (1956–58)“).

Das ursprüngliche Projekt: eine Enzyklika zum 50. Jahrestag der Verurteilung des Modernismus durch Pascendi

Wäh­rend des Pon­ti­fi­kats Pius’ XII. wuchs in Rom die Besorg­nis über die Ver­brei­tung neu­er Strö­mun­gen, die man im Umfeld des Pap­stes unter der Sam­mel­be­zeich­nung Nou­vel­le Théo­lo­gie („Neue Theo­lo­gie“) zusam­men­faß­te. Der Aus­druck stammt von Pius XII. selbst aus einer Anspra­che an die Gene­ral­kon­gre­ga­ti­on der Jesui­ten am 19. Sep­tem­ber 19463. In der Fol­ge ver­öf­fent­lich­te Pater Régi­nald Gar­ri­gou-Lagran­ge OP im Okto­ber 1946 in der Zeit­schrift Ange­li­cum einen viel­be­ach­te­ten Arti­kel mit dem Titel: „La nou­vel­le théo­lo­gie, où va-t-elle?“ („Die neue Theo­lo­gie – wohin führt sie?“).

Die Kri­tik rich­te­te sich vor allem dage­gen, daß die­se Neue Theo­lo­gie im Namen einer ideo­lo­gisch gepräg­ten „Rück­kehr“ zur Theo­lo­gie der Kir­chen­vä­ter die scho­la­sti­sche Theo­lo­gie abwer­te­te – und mit ihr dog­ma­ti­sche For­mu­lie­run­gen, die in hohem Maße von die­ser Scho­la­stik geprägt waren. Über die­se neue Art, von der Leh­re zu spre­chen, wird Huma­ni gene­ris im Jah­re 1950 sagen, man wol­le „eine immer genaue­re Dar­stel­lung der Glau­bens­wahr­hei­ten“ auf­ge­ben, um sie „durch bloß ver­mu­te­te Begrif­fe sowie durch schwan­ken­de und unkla­re Aus­drucks­wei­sen zu ersetzen“.

Beson­ders beun­ru­higt war Rom über die theo­lo­gi­sche Unru­he in Frank­reich. Im Vor­feld der im April 1957 statt­fin­den­den Voll­ver­samm­lung der fran­zö­si­schen Bischö­fe berei­te­te Erz­bi­schof Joseph Lefeb­v­re von Bour­ges – aus der­sel­ben nord­fran­zö­si­schen Indu­stri­el­len­fa­mi­lie wie Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re und spä­ter von Johan­nes XXIII. zum Kar­di­nal erho­ben – einen dokrti­nä­ren Bericht vor, der auf Ant­wor­ten auf einen an alle fran­zö­si­schen Bischö­fe ver­sand­ten Fra­ge­bo­gen beruh­te.4

Der Bericht stell­te fest, daß Rela­ti­vis­mus, Ratio­na­lis­mus, Natu­ra­lis­mus und athe­isti­scher Huma­nis­mus zu einer „Ver­stüm­me­lung unse­rer Natur“ geführt hät­ten, wel­che die Bezug­nah­me des Men­schen auf Gott zer­stö­re; Idea­lis­mus und Exi­sten­tia­lis­mus ver­schlie­ßen den Men­schen in sich selbst, der Mar­xis­mus führt ihn zu Deter­mi­nis­mus und Mate­ria­lis­mus. Dar­aus resul­tie­re bei nicht weni­gen Katho­li­ken ein Ver­lust des Sin­nes für Gott, für die Sün­de und für die Kir­che sowie eine Rei­he von Fehl­ent­wick­lun­gen: Schwä­che oder fal­sches Ver­ständ­nis des Glau­bens, Beru­fung auf per­sön­li­che Frei­heit, Unkennt­nis der Natur der kirch­li­chen Auto­ri­tät, Tren­nung der sicht­ba­ren von der unsicht­ba­ren Kir­che, Aus­klam­me­rung der Kir­che aus Staat und Gesell­schaft und schließ­lich die Reduk­ti­on des christ­li­chen Zeug­nis­ses auf rei­ne Inner­lich­keit. Der Bericht sprach von einer „Art Neu­pro­te­stan­tis­mus“ und von der Abhän­gig­keit man­cher Theo­lo­gen von den Ideen ihrer Zeit.

Nach die­ser Kri­tik des „Pro­gres­sis­mus“ ver­ur­teil­te der Lefeb­v­re-Bericht auch den „Inte­gra­lis­mus“ jener, die sich zu Zen­so­ren fran­zö­si­scher Bischö­fe auf­schwan­gen, weil sie ihnen gegen­über den neu­en theo­lo­gi­schen Posi­tio­nen zu nach­gie­big erschie­nen. Er warf Prie­stern und Gläu­bi­gen „unzu­läs­si­ge Ein­grif­fe“ vor, durch die sie sogar der Hier­ar­chie Lek­tio­nen in Ortho­do­xie ertei­len wollten.

In die­ser Hin­sicht erin­ner­te der Lefeb­v­re-Bericht an den Hir­ten­brief des Pari­ser Erz­bi­schofs Kar­di­nal Suhard mit dem Titel Essor ou déclin de l’Église („Auf­schwung oder Nie­der­gang der Kir­che“), der zur Fasten­zeit 1947 ver­öf­fent­licht wor­den war. Dar­in hat­te der Kar­di­nal bei­de Optio­nen, die den erhoff­ten Auf­schwung ver­zö­ger­ten – den „Moder­nis­mus“ und den „Inte­gra­lis­mus“ – glei­cher­ma­ßen zurück­ge­wie­sen. Der Lefeb­v­re-Bericht beton­te zudem, daß die auf­ge­zähl­ten moder­nen Irr­tü­mer nicht als all­ge­mein ver­brei­tet betrach­tet wer­den dürf­ten; man­che Bischö­fe ver­si­cher­ten sogar, sie sei­en im Rück­gang begrif­fen. Jeden­falls müs­se man sich – unaus­ge­spro­chen an die „Inte­gra­li­sten“ gerich­tet – davor hüten, „aus ein paar Wol­ken an einem anson­sten hei­te­ren Him­mel einen schwar­zen, von Gewit­tern bela­de­nen Hori­zont zu machen“.

Die­ses Motiv fin­det sich spä­ter auch in der Eröff­nungs­an­spra­che des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils durch Johan­nes XXIII., Gau­det Mater Eccle­sia, vom 11. Okto­ber 1962, mit der berühm­ten Kri­tik an jenen „Unglücks­pro­phe­ten, die unheil­vol­le Vor­zei­chen ankün­di­gen, als stün­de das Ende der Welt bevor“.

All dies zeigt, daß die Lage des fran­zö­si­schen Katho­li­zis­mus unter Pius XII. bereits das ankün­dig­te, was sie zur Zeit des Kon­zils und danach sein sollte.

Auf der einen Sei­te ein „Pro­gres­sis­mus“ mit viel­fäl­ti­gen Nuan­cen: öku­me­ni­sche Bewe­gung, teil­wei­se lit­ur­gi­sche Bewe­gung, die Ange­le­gen­heit der Arbei­ter­prie­ster, Zeit­schrif­ten mit unter­schied­lich star­ker Fas­zi­na­ti­on für den Mar­xis­mus (Esprit, Témoignage chré­ti­en, La Quin­zai­ne), Ver­öf­fent­li­chun­gen, die unter ver­schie­de­nen Aspek­ten die tra­di­tio­nel­le Theo­lo­gie in Fra­ge stell­ten – etwa durch die Domi­ni­ka­ner Con­gar und Chenu (letz­te­rer präg­te den Aus­druck „éco­le du Saul­choir“), durch Pater de Lubac und die Jesui­ten der soge­nann­ten Schu­le von Four­viè­re sowie durch andere.

Auf der ande­ren Sei­te bil­de­te sich eine Art „inte­gra­li­sti­sche“ Min­der­heit her­aus, Erben des kom­pro­miß­lo­sen Katho­li­zis­mus, wie Abbé Luc Lefè­v­re, Grün­der von La Pen­sée catho­li­que, Abbé Vic­tor Ber­to – spä­ter der Theo­lo­ge Mar­cel Lefeb­v­res wäh­rend des Kon­zils –, die Abbés Alphon­se Roul und Ray­mond Dulac sowie Pater Fil­lè­re und Abbé Richard, die Grün­der von L’Homme Nou­veau.
Die­se in Frank­reich mar­gi­na­li­sier­ten Geist­li­chen stan­den jedoch im Ein­klang mit dem theo­lo­gi­schen Umfeld von Pius XII.: den Domi­ni­ka­nern Régi­nald Gar­ri­gou-Lagran­ge, Marie-Rosa­ire Gagne­bet und Lui­gi Ciap­pi; den Jesui­ten, dar­un­ter der Moral­theo­lo­ge Franz Hürth und Séba­stien Tromp; dem Fran­zis­ka­ner Erme­ne­gil­do Lio; dem Stig­ma­ti­ner Cor­ne­lio Fab­ro; dem Kar­me­li­ten Phil­ip­pe de la Tri­ni­té; sowie Welt­prie­stern wie Pie­tro Paren­te, Pie­tro Palazzini, Dino Staf­fa und Anto­nio Pio­lan­ti, der 1957 Rek­tor der Late­ran­uni­ver­si­tät wur­de. Sie bil­de­ten das, was man die Römi­sche Schu­le der Theo­lo­gie genannt hat, zu der auch die Kar­di­nä­le Piz­zar­do und Otta­via­ni – auf­ein­an­der­fol­gen­de Sekre­tä­re des Hei­li­gen Offi­zi­ums – sowie Ruf­fi­ni, Erz­bi­schof von Paler­mo, und Siri, Erz­bi­schof von Genua, gehörten.

Auf­grund der beson­de­ren Auf­merk­sam­keit der Kurie für die Vor­gän­ge in Frank­reich und ange­sichts der bevor­ste­hen­den Voll­ver­samm­lung des Epi­sko­pats, die eine Bestands­auf­nah­me der Lehr­si­tua­ti­on vor­neh­men soll­te, wur­de 1956 beschlos­sen, das The­ma der Kri­tik an der Neu­en Theo­lo­gie in einem päpst­li­chen Doku­ment wie­der auf­zu­grei­fen. Die vor­be­rei­ten­de Kom­mis­si­on der Bischofs­ver­samm­lung hat­te Pater Paul Phil­ip­pe OP, Kom­mis­sar des Hei­li­gen Offi­zi­ums und spä­ter Kar­di­nal, um einen Bericht gebe­ten. Auf rund sech­zig Sei­ten stell­te Paul Phil­ip­pe die Neue Theo­lo­gie in Zusam­men­hang mit dem Moder­nis­mus, erklär­te jedoch, daß ihre Abwei­chun­gen nicht den ratio­na­li­sti­schen Cha­rak­ter der 1907 in der Enzy­kli­ka Pas­cen­di ver­ur­teil­ten Häre­sie hät­ten, son­dern sich eher „mystisch“ prä­sen­tier­ten und aus­ge­spro­chen opti­mi­stisch sei­en. Kar­di­nal Otta­via­ni hielt den Phil­ip­pe-Bericht für geeig­net, als Grund­la­ge für die Vor­be­rei­tung des für 1957 geplan­ten päpst­li­chen Doku­ments zu dienen.

Die Vorarbeiten zur Enzyklika (1956–1958)

Pius XII. geneh­mig­te das Pro­jekt offi­zi­ell zu Weih­nach­ten 1956. Unmit­tel­bar dar­auf wur­de Ende Dezem­ber eine Ad-hoc-Kom­mis­si­on inner­halb des Hei­li­gen Offi­zi­ums ein­ge­setzt (das nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil zur Kon­gre­ga­ti­on für die Glau­bens­leh­re wur­de). Die­se für die Glau­bens­leh­re zustän­di­ge römi­sche Kon­gre­ga­ti­on – damals die ange­se­hen­ste der Kurie und „Supre­ma“ genannt – stand direkt unter dem Vor­sitz des Pap­stes selbst (sie hat­te kei­nen Prä­fek­ten, son­dern wur­de von einem Sekre­tär gelei­tet). Die Kom­mis­si­on konn­te ihre Arbei­ten bis 1957 nicht abschlie­ßen und setz­te sie noch fort, als Pius XII. im Okto­ber 1958 starb.

Sie trat erst­mals Anfang 1957 zusam­men. Zu ihren Mit­glie­dern gehör­ten eini­ge der her­aus­ra­gend­sten Per­sön­lich­kei­ten des Hei­li­gen Offi­zi­ums: die Domi­ni­ka­ner Paul Phil­ip­pe (Vor­sit­zen­der), Gagne­bet und Gar­ri­gou-Lagran­ge, alle drei dem Ordens­mei­ster Micha­el Brow­ne eng ver­bun­den und mit ihm ein äußerst ein­fluß­rei­ches domi­ni­ka­ni­sches Quar­tett bil­dend; die Jesui­ten Tromp und Bea, die an der Abfas­sung von Huma­ni gene­ris betei­ligt gewe­sen waren – Bea war zudem Beicht­va­ter Pius’ XII. und soll­te nach 1958 die Rich­tung wech­seln; der gro­ße Mario­lo­ge Kar­lo Balić OFMCap; der fran­zö­si­sche Kar­me­lit Phil­ip­pe de la Tri­ni­té sowie Anto­nio Piolanti.

Der an das Hei­li­ge Offi­zi­um über­sand­te Bericht von Erz­bi­schof Joseph Lefeb­v­re wur­de zusam­men mit dem Phil­ip­pe-Bericht zu einer wich­ti­gen Quel­le für die geplan­te Unter­su­chung der zeit­ge­nös­si­schen Lehr­irr­tü­mer. Sei­ne Kri­tik an den „Inte­gra­li­sten“ wur­de hin­ge­gen als völ­lig kon­tra­pro­duk­tiv beurteilt.

Am 20. März 1958 leg­te Pater Tromp einen ersten Ent­wurf vor, ein 64seitiges Sche­ma, das mit den Wor­ten Instaura­re omnia in Chri­sto begann – dem Wahl­spruch des hei­li­gen Pius X. Auch Pater Phil­ip­pe leg­te einen eige­nen Ent­wurf vor. Bei­de wer­den von Schwe­ster Sabi­ne Schratz und Danie­le Pre­mo­li ver­öf­fent­licht werden.

Im Mai 1958 muß­te das Hei­li­ge Offi­zi­um ent­schei­den, ob ange­sichts der Fül­le des gesam­mel­ten Mate­ri­als ein ein­zi­ges Doku­ment oder meh­re­re ver­öf­fent­licht wer­den soll­ten. Kar­di­nal Otta­via­ni woll­te die Fra­ge der Bezie­hun­gen zwi­schen Kir­che und Staat einem eige­nen Doku­ment vor­be­hal­ten, das seit 1950 in Vor­be­rei­tung war (Haupt­ver­ant­wort­li­cher war Pater Gagne­bet) und das die tra­di­tio­nel­le Leh­re gegen Vor­stel­lun­gen ver­tei­di­gen soll­te, die der spä­te­ren Dok­trin der Reli­gi­ons­frei­heit vor­grif­fen, wie sie von dem ame­ri­ka­ni­schen Jesui­ten Court­ney Mur­ray und dem fran­zö­si­schen Phi­lo­so­phen Jac­ques Mari­tain ver­tre­ten wurden.

Die­ses Doku­ment des Hei­li­gen Offi­zi­ums dien­te wäh­rend der Vor­be­rei­tung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils als Grund­la­ge für das Kapi­tel 9 des Sche­mas De Eccle­sia, das von der Theo­lo­gi­schen Kom­mis­si­on aus­ge­ar­bei­tet und von Pater Gagne­bet über­ar­bei­tet wor­den war.5 Das gesam­te Sche­ma wur­de spä­ter ver­wor­fen und durch jenes ersetzt, das zur Kon­sti­tu­ti­on Lumen gen­ti­um führ­te; der Inhalt von Kapi­tel 9 wie­der­um wur­de durch die Erklä­rung Dignita­tis hum­a­nae aufgehoben.

Hin­sicht­lich aller von der Kom­mis­si­on gesam­mel­ten Mate­ria­li­en ließ Pius XII., der über die Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten Schritt für Schritt infor­miert wur­de, wis­sen, daß er einen ein­zi­gen Text ver­öf­fent­li­chen wol­le und nicht meh­re­re Enzykliken.

Die Kom­mis­si­on, nun­mehr auf Phil­ip­pe, Pio­lan­ti, Bea, Tromp, Balić und Gagne­bet redu­ziert, trat am 10. Juni 1958 ein drit­tes Mal zusam­men und for­mu­lier­te Emp­feh­lun­gen, die Pater Tromp in sei­ne zwei­te Fas­sung des vor­be­rei­ten­den Sche­mas ein­ar­bei­te­te. Die­ses begann nun mit den Wor­ten Cul­tum Regi Regum („Dem König der Köni­ge den Kult dar­brin­gen“). Die­ses letz­te Sche­ma wur­de den übri­gen Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern am 27. Sep­tem­ber 1958 über­mit­telt. Doch zwölf Tage spä­ter, am 9. Okto­ber, starb Pius XII. Da spä­te­re Archi­ve nicht zugäng­lich sind, weiß man nicht, ob das Enzy­kli­ka-Pro­jekt Johan­nes XXIII. vor­ge­legt wur­de – was sehr wahr­schein­lich ist. Jeden­falls wur­de es nicht weiterverfolgt.

Der Inhalt des Schemas Cultum Regi Regum

Tat­säch­lich hat­te das Pro­jekt die Gestalt einer Fort­füh­rung und Ver­tie­fung von Huma­ni gene­ris ange­nom­men. Der Text behan­del­te alle Berei­che des kirch­li­chen, mora­li­schen und gesell­schaft­li­chen Lebens und ent­fal­te­te fünf­zig Jah­re nach Pas­cen­di die „glo­ba­le Häre­sie der Moder­ne“6, näm­lich die Akzep­tanz eines Bruchs der Gesell­schaft mit Gott. Dies geschah in sechs Kapiteln:

– Die Natur der Reli­gi­on
– Der lit­ur­gi­sche Kult und die pri­va­ten Andach­ten7
– Die Moral­theo­lo­gie
– Das Glau­bens­be­kennt­nis
– Das Ver­hält­nis von Auto­ri­tät und Frei­heit in der Kir­che
– Die Bezie­hun­gen zwi­schen reli­giö­ser Ord­nung und welt­li­cher Ordnung

Das Sche­ma erin­ner­te dar­an, daß Reli­gi­on eine Tugend ist, durch die der Mensch die gött­li­che Voll­kom­men­heit aner­kennt und Gott, dem Schöp­fer und Herrn der gesam­ten natür­li­chen Ord­nung, die er über­steigt, Ver­eh­rung erweist. Sie ist kei­ne rein affek­ti­ve oder emo­tio­na­le Rea­li­tät und auch kein „Opi­um des Volkes“.

Die Behand­lung der lit­ur­gi­schen Fra­ge im zwei­ten Kapi­tel griff The­men der Enzy­kli­ka Media­tor Dei von 1947 auf und rich­te­te sich gegen ver­schie­de­ne Irr­tü­mer, unter ande­rem gegen die Ansicht, „daß die Fei­er einer ein­zi­gen Mes­se, der hun­dert Prie­ster andäch­tig bei­woh­nen, das­sel­be sei wie hun­dert getrenn­te Mes­sen, die von hun­dert Prie­stern ein­zeln zele­briert wer­den“.8 Das Sche­ma beton­te auch die Schwe­re und den gesell­schaft­li­chen Scha­den der Miß­ach­tung der Hei­li­gung des Sonn­tags durch Got­tes­dienst und Ruhe.

Im mora­li­schen Teil wur­de die tra­di­tio­nel­le Leh­re vom Natur­ge­setz in Erin­ne­rung geru­fen und die umstrit­ten­sten Fra­gen behan­delt: die Gefah­ren des Mate­ria­lis­mus, sowohl des kom­mu­ni­sti­schen als auch des kapi­ta­li­sti­schen; der sou­ve­rä­ne Cha­rak­ter des Urteils der Kir­che, deren Auto­ri­tät von Gott selbst ein­ge­setzt wur­de und die sie befä­higt, schwie­ri­ge mora­li­sche Fra­gen zu erhel­len und in heu­ti­gen Streit­fra­gen zu ent­schei­den – etwa über den Vor­rang der Fort­pflan­zung in der Hier­ar­chie der Ehe­zwecke, wobei die Jung­fräu­lich­keit um des Rei­ches Got­tes wil­len ein voll­kom­me­ne­rer Stand bleibt als die Ehe.

Im vier­ten Kapi­tel wur­de das The­ma des Öku­me­nis­mus behan­delt, unter dem Gesichts­punkt der Zusam­men­ar­beit mit Chri­sten ande­rer Kon­fes­sio­nen im Wider­stand gegen den athe­isti­schen Kom­mu­nis­mus. Pro­ble­ma­tisch erschien dabei, daß man das aus­klam­mer­te, was die Katho­li­zi­tät von die­sen Kon­fes­sio­nen trennt, ins­be­son­de­re das, was sie in Feind­schaft zur Kir­che begrün­det hat. All­ge­mei­ner for­mu­liert wur­de betont, daß eine Zusam­men­ar­beit zwi­schen Katho­li­ken und Nicht­ka­tho­li­ken zu ehren­wer­ten Zie­len zwar grund­sätz­lich mög­lich sei, jedoch erheb­li­che Vor­be­hal­te gebiete:

„Wenn ein gesun­der Arzt mit einem an Lepra erkrank­ten Arzt zusam­men­ar­bei­tet, um die Lepra zu bekämp­fen, wird er sei­nen Kol­le­gen ehren; doch je enger die Zusam­men­ar­beit mit sei­nem Part­ner ist, desto wach­sa­mer muß er sein, damit er sich nicht selbst mit der Krank­heit ansteckt.“

Das fünf­te Kapi­tel behan­del­te das Ver­hält­nis von Auto­ri­tät und Frei­heit, das heißt zwi­schen Lehr­amt und Theo­lo­gen. Man kön­ne das Reich Got­tes nur „auf dem Wege der Auto­ri­tät und des Gehor­sams“ errei­chen; die­ser sei jedoch – ins­be­son­de­re nach dem Zusam­men­bruch der tota­li­tä­ren Regime im Deut­schen Reich und in Ita­li­en – nicht nur in den Staa­ten, son­dern auch inner­halb der katho­li­schen Kir­che in eine Kri­se gera­ten. Cul­tum Regi Regum bekräf­tig­te nach­drück­lich, daß das munus docen­di, der Auf­trag zu leh­ren, aus­schließ­lich in der Hier­ar­chie lie­ge, bestehend aus dem römi­schen Pon­ti­fex und dem Episkopat.

Der Text füg­te hinzu:

„Fern sei von uns der Gedan­ke, zu leug­nen, daß die Theo­lo­gen eine beson­de­re Beru­fung im Mysti­schen Leib Chri­sti haben, der Gna­de und Licht des Hei­li­gen Gei­stes ent­spre­chen. Ihnen ver­traut die Braut Chri­sti die Aus­bil­dung des künf­ti­gen Kle­rus an; sie wer­den vom hei­li­gen Lehr­amt selbst beru­fen, die lehr­amt­li­chen Doku­men­te vor­zu­be­rei­ten; ihnen obliegt es, die vom authen­ti­schen Lehr­amt gege­be­nen Ent­schei­dun­gen zu ver­tie­fen und zu prä­zi­sie­ren; vor allem aber ist es ihre Auf­ga­be, der Welt die wun­der­ba­re und gött­li­che Har­mo­nie auf­zu­zei­gen, in der die geof­fen­bar­ten Wahr­hei­ten unter­ein­an­der und mit den ver­schie­de­nen Human­wis­sen­schaf­ten über­ein­stim­men. Eben­so ist es Pflicht der Theo­lo­gen fest­zu­stel­len, aus wel­chen Grün­den und in wel­chem Maße bestimm­te Wahr­hei­ten im Glau­bens­gut ent­hal­ten sind oder vom Lehr­amt als zu glau­ben oder zu beken­nen vor­ge­legt wer­den, und folg­lich, in wel­chem Sin­ne und in wel­chem Maße gegen­tei­li­ge Irr­tü­mer zu qua­li­fi­zie­ren sind. Han­deln die Theo­lo­gen so unter der Wach­sam­keit der Hir­ten, so maßen sie sich kei­nes­wegs die Kom­pe­tenz des Lehr­am­tes an, son­dern tra­gen wesent­lich zur Bewah­rung der Rein­heit des Glau­bens bei.“

Das letz­te Kapi­tel des Doku­ments trug den Titel Ordo reli­gio­sus et ordo pro­fa­nus und war fak­tisch eine Vor­weg­nah­me des seit 1950 im Hei­li­gen Offi­zi­um vor­be­rei­te­ten Doku­ments über die Bezie­hun­gen zwi­schen den bei­den „voll­kom­me­nen Gesell­schaf­ten“ – der Kir­che und dem Staat –, die jeweils alles besit­zen, was zur Erfül­lung ihres Zweckes not­wen­dig ist, ver­schie­den sind, aber mit­ein­an­der ver­bun­den.9

Pius XII. woll­te sein Pon­ti­fi­kat offen­bar mit einer Art gro­ßem testa­men­ta­ri­schen Text krö­nen, der die in sei­nen ver­schie­de­nen Enzy­kli­ken behan­del­ten The­men noch ein­mal zusam­men­ge­führt und dem her­auf­zie­hen­den Sturm, den er nach sich kom­men sah, Ein­halt gebo­ten hät­te. Unse­re Anspie­lung auf das Lud­wig XV. zuge­schrie­be­ne Wort „Nach mir die Sint­flut“ ist bewußt gewählt. Die Ver­tie­fung und Ver­tei­di­gung der Leh­re durch eine Rei­he gro­ßer Enzy­kli­ken – Mysti­ci Cor­po­ris (1943) über den Mysti­schen Leib Chri­sti, Divi­no afflan­te (1943) über die Bibel­wis­sen­schaf­ten, Media­tor Dei (1947) über die Grund­sät­ze der Lit­ur­gie, Huma­ni gene­ris (1950) über die Irr­tü­mer der Zeit –, dazu die gegen den Zeit­geist gerich­te­te Defi­ni­ti­on der leib­li­chen Auf­nah­me Mari­ens in den Him­mel sowie die Hei­lig­spre­chung Pius’ X. im Jah­re 1954, erin­nern – bei aller Ver­schie­den­heit – an den Ver­such einer Kon­so­li­die­rung des­sen, was am Ende der Herr­schaft Lud­wigs XV. zum Anci­en Régime wer­den soll­te, ein Ver­such, der durch den Tod des Mon­ar­chen 1774 unter­bro­chen wurde.

Wenn er schon das von Pius IX. ein­be­ru­fe­ne Erste Vati­ka­ni­sche Kon­zil nicht fort­ge­setzt hat­te, so hät­te Pius XII. sein Pon­ti­fi­kat durch die Fort­füh­rung von Pas­cen­di Pvon Pius X. besie­gelt, beglei­tet von einem Doku­ment des Hei­li­gen Offi­zi­ums, das den Weg zu jenen The­sen ver­sperrt hät­te, die spä­ter zur Leh­re von der Reli­gi­ons­frei­heit wur­den. Doch Gott hat­te in den geheim­nis­vol­len Fügun­gen sei­ner Vor­se­hung beschlos­sen, sein Volk zu züchtigen.

*Abbé Clau­de Bar­the, geist­li­cher Assi­stent der inter­na­tio­na­len Wall­fahrt Popu­lus Sum­morum Pon­ti­fi­cum. Der Arti­kel wur­de gleich­zei­tig von L’Homme nou­veau und Res Novæ am 14. Dezem­ber 2025 veröffentlicht.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati­can­News (Screen­shot)


1 Patrick Des­cour­ti­eux: La pre­pa­ra­zio­ne del man­ca­to Con­ci­lio ecu­me­ni­co del 1951 secon­do l’Archivio del Sant’Uffizio, auf dem Sym­po­si: L’Inquisizione roma­na (Die römi­sche Inqui­si­ti­on), Nuo­ve ricer­che, nuo­ve pros­pet­ti­ve, 22.–24. Novem­ber 2023.

2 Kath­press, 10. März 2020.

3 Anspra­che, ange­regt durch einen Arti­kel von Pie­tro Paren­te in L’Osservatore Roma­no aus dem Jahr 1942 „Neue theo­lo­gi­sche Tendenzen“.

4 Rap­port doc­tri­nal vor­ge­legt der Voll­ver­samm­lung des fran­zö­si­schen Epi­sko­pats am 30. April 1957 (édi­ti­on Tar­dy, 1957).

5 Clau­de Bar­the: Quel ave­nir pour Vati­can II, Fran­çois-Xavier de Gui­bert, 1999, S. 163–179.
J. A. Komon­chak, in Giu­sep­pe Albe­ri­go (Hrsg.): Histoire du Con­ci­le Vati­can II (1959–1965), Bd. 1, Cerf, 1997, S. 336. Sie­he auch: Phil­ip­pe Chen­aux: Mari­tain devant le Saint-Office : le rôle du père Gar­ri­gou-Lagran­ge, OP, Archivum Fra­trum Prae­di­ca­torum, Neue Serie, Bd. 6, 2021, S. 401–420.

6 Claus Arnold, Gio­van­ni Vian: La Red­a­zio­ne dell’Enciclica Pas­cen­di. Stu­di e docu­men­ti sull’antimodernismo di Papa Pio X, Anton Hier­se­mann, 2020.

7 Deren gesell­schaft­li­che Bedeu­tung den Titel der Enzy­kli­ka erklärt hätte.

8 Dès les années 1940 appar­ur­ent en effet des anti­ci­pa­ti­ons de la con­cé­lé­bra­ti­on : des prêtres en aube et éto­le, ran­gés en demi-cer­cle devant l’autel où célé­brait l’un d’entre eux, assi­staient à sa mes­se et com­mu­ni­ai­ent de sa main. (Bereits in den 1940er Jah­ren tauch­ten tat­säch­lich Vor­for­men der Kon­ze­le­bra­ti­on auf: Prie­ster in Albe und Sto­la, in einem Halb­kreis vor dem Altar auf­ge­stellt, an dem einer von ihnen die Mes­se zele­brier­te, nah­men an sei­ner Mes­se teil und emp­fin­gen die Kom­mu­ni­on aus sei­ner Hand).

9 Le docu­ment du Saint-Office, tel qu’il avait été intro­duit dans le sché­ma pré­pa­ra­toire à Vati­can II De Eccle­sia disait : « De même que le pou­voir civil esti­me qu’il lui revi­ent de prend­re soin de la mora­li­té publi­que, de même, afin de gar­der les citoy­ens des séduc­tions de l’erreur et pour que l’État soit con­ser­vé dans l’unité de la foi, ce qui est le bien suprê­me et la source d’une mul­ti­tu­de de bien­faits y com­pris dans l’ordre tem­po­rel, le pou­voir civil peut de lui-même rég­ler les mani­fe­sta­ti­ons publi­ques des aut­res cul­tes, et défend­re ses citoy­ens cont­re la dif­fu­si­on des fausses doc­tri­nes par les­quel­les, au juge­ment de l’Église, leur salut éter­nel est mis en péril » („Das Doku­ment des Hei­li­gen Offi­zi­ums, wie es in das vor­be­rei­ten­de Sche­ma für das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil De Eccle­sia auf­ge­nom­men wor­den war, besag­te: ‚So wie die staat­li­che Gewalt es für ihre Auf­ga­be hält, für die öffent­li­che Moral zu sor­gen, eben­so kann sie, um die Bür­ger vor den Ver­füh­run­gen des Irr­tums zu bewah­ren und damit der Staat in der Ein­heit des Glau­bens erhal­ten bleibt – was das höch­ste Gut ist und die Quel­le man­nig­fal­ti­ger Wohl­ta­ten auch in der zeit­li­chen Ord­nung –, von sich aus die öffent­li­chen Äuße­run­gen ande­rer Kult­re­li­gio­nen regeln und ihre Bür­ger gegen die Ver­brei­tung fal­scher Leh­ren ver­tei­di­gen, durch die nach Urteil der Kir­che ihr ewi­ges Heil gefähr­det wird.‘“, Clau­de Bar­the, Quel ave­nir pour Vati­can II ?, op. cit., p. 174f).

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