Msgr. Fernández im Widerspruch zur Wahrheit und Lehrtradition der Kirche

Der neue Glaubenspräfekt


Die enge Freundschaft reicht weit zurück: Kardinal Bergoglio mit Víctor Manuel Fernández bei einer Veranstaltung in Buenos Aires
Die enge Freundschaft reicht weit zurück: Kardinal Bergoglio mit Víctor Manuel Fernández bei einer Veranstaltung in Buenos Aires

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker

Anzei­ge

Papst Fran­zis­kus voll­zieht mit der Ernen­nung von Msgr. V. Manu­el Fernán­dez für das Amt des Glau­bens­prä­fek­ten, das er am 1. Sep­tem­ber über­nimmt, den Bruch mit der Lehr­tra­di­ti­on der Kir­che und der christ­li­chen Wahr­heit in der Per­son Jesu Christi.

Prof. Joseph Ratz­in­ger wur­de 1977 zum Erz­bi­schof von Mün­chen und Frei­sing geweiht. Zu sei­nem Bischofs­mot­to wählt er das an Augu­sti­nus ange­lehn­te Wort: „Mit­ar­bei­ter der Wahr­heit“. Als er 1981 von Papst Johan­nes Paul II. zum Prä­fek­ten der vati­ka­ni­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on beru­fen wur­de, soll­te sein Bischofs­wort pro­gram­ma­ti­sche Bedeu­tung bekom­men für sei­ne Auf­ga­be, „die Glau­bens- und Sit­ten­leh­re in der katho­li­schen Kir­che zu för­dern und zu schützen“.

Mitarbeiter der Wahrheit …

In dem theo­lo­gi­schen Doku­ment DOMINUS JESUS vom 6. August 2000 erklärt Kar­di­nal Ratz­in­ger in luzi­der Klar­heit und logi­scher Prä­gnanz die zen­tra­len Wahr­hei­ten der christ­li­chen Leh­re auf der Basis der ein­schlä­gi­gen Kon­zils­do­ku­men­te. Er bekräf­tig­te dar­in den „end­gül­ti­gen und voll­stän­di­gen Cha­rak­ter der Offen­ba­rung Jesu Chri­sti“, des fleisch­ge­wor­de­nen Soh­nes Got­tes, der „der Weg, die Wahr­heit und das Leben ist“ (Joh 14,6).
Der Kir­che ist die Auf­ga­be über­tra­gen, „das Evan­ge­li­um als die Fül­le der Wahr­heit zu ver­kün­den“, da in der bibli­schen Froh­bot­schaft „die end­gül­ti­ge Selbst­of­fen­ba­rung Got­tes erfolgt ist“.

… gegen relativistische Gefährdungen der Glaubenslehre

In dem Doku­ment heißt es wei­ter: Die­se „Ver­kün­di­gung der Kir­che wird heu­te durch rela­ti­vi­sti­sche Theo­rien gefähr­det, die den reli­giö­sen Plu­ra­lis­mus fak­tisch und prin­zi­pi­ell recht­fer­ti­gen wol­len“. Dar­un­ter fällt die irri­ge Über­zeu­gung, dass die gött­li­che Wahr­heit nicht fass­bar und nicht aus­sprech­bar sei, nicht ein­mal durch die christ­li­che Offen­ba­rung. Des Wei­te­ren wird die „Ein­zig­ar­tig­keit und Heils­uni­ver­sa­li­tät Jesu Chri­sti rela­ti­viert“. Nach die­sen Ansich­ten wird Jesus von Naza­reth als beson­de­re, aber histo­risch begrenz­te Pro­phe­ten­ge­stalt ange­se­hen, in der sich Gott neben ande­ren reli­giö­sen Licht­ge­stal­ten der Mensch­heit zeig­te. Die­ses Abrücken vom Glau­ben an die ein­zig­ar­ti­ge Got­tes­sohn­schaft Jesu Chri­sti ist der Preis für den Ein­stieg in einen Reli­gi­ons­plu­ra­lis­mus, in der alle mensch­li­chen Got­tes­ver­eh­run­gen gleich gül­tig sind.

Papst Fran­zis­kus arbei­tet seit Beginn sei­nes Pon­ti­fi­ka­tes dar­an, mit ver­schie­de­nen Ver­laut­ba­run­gen die Lehr-Wahr­hei­ten der Kir­che zu unter­mi­nie­ren. Mit der Ernen­nung vom desi­gnier­ten Kar­di­nal Vic­tor Manu­el Fernán­dez zum Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on und des­sen brief­li­cher Beauf­tra­gung hat der Papst nun end­gül­tig den Bruch mit der Lehr­tra­di­ti­on der Kir­che und der christ­li­chen Wahr­heit in der Per­son Jesu Chri­sti vollzogen.

… die Wahrheit vertiefen und verteidigen

Die zen­tra­le Auf­ga­be der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on war und bleibt dar­in bestehen, die Glau­bens­leh­re der katho­li­schen Kir­che zu för­dern und zu schüt­zen (sie­he oben). In die­sem Sin­ne haben Kar­di­nal Ratz­in­ger und alle sei­ne Nach­fol­ger ein­schließ­lich Kar­di­nal Luis F. Lada­ria SJ ihren kirch­li­chen Dienst ver­se­hen. Zu dem Schutz der Glau­bens­leh­re gehört es auch, welt­li­che und kirch­li­che Irr­leh­ren zu iden­ti­fi­zie­ren, in einem trans­pa­ren­ten Ver­fah­ren zu prü­fen und gege­be­nen­falls als Irr­we­ge zu ver­ur­tei­len. Der argen­ti­ni­sche Erz­bi­schof em. Héc­tor Águer beschreibt die­sen Auf­trag der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on in einem Blog so: „Die Wahr­heit muss nicht nur ver­tieft, erhellt und ver­brei­tet wer­den, sie muss auch ver­tei­digt wer­den, wenn sie unter­gra­ben wird. Dies muss­te und muss immer getan wer­den und bedarf der Wach­sam­keit“ (kath​.net vom 3. 8. 2023).

Doch Papst Fran­zis­kus hat aus­drück­lich die­sen Auf­trag abge­schafft. Von sei­nem Ver­trau­ten Msgr. Fernán­dez erwar­tet er „zwei­fels­oh­ne etwas ganz ande­res“, schreibt er gleich zu Anfang in sei­nem Beauftragungsbrief.

Franziskus steht mit seinem Zweifel an der erkennbaren Wahrheit des Evangeliums …

Papst Fran­zis­kus zitiert in sei­nen Schrif­ten kaum noch das Lehr­amt sei­ner Vor­gän­ger­päp­ste, son­dern ver­weist zuneh­mend nur noch auf sei­ne eige­nen Tex­te. Er erkennt und benennt nur eine, sei­ne eige­ne ver­rät­sel­te „Wahr­heit“, die er auch nur selbst ver­steht, aber gleich­wohl zu einem immer­wäh­ren­den Prin­zip hoch­sti­li­siert: „Es wird immer wahr sein, dass die Rea­li­tät der Idee über­le­gen ist“, heißt es in dem päpst­li­chen Beauf­tra­gungs­schrei­ben. Und die­se dubio­se Wahr­heits­idee vom Rea­li­täts­ma­te­ria­lis­mus soll die Leit­li­nie für die Füh­rung der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on sein!?

Dage­gen hält Fran­zis­kus von dem Auf­trag der Kir­che, „das Evan­ge­li­um als die Fül­le der Wahr­heit zu ver­kün­den“, nichts. Kar­di­nal Ratz­in­ger, der die­sen posi­ti­ven Auf­trag der Kir­che bekräf­tig­te, warn­te zugleich vor rela­ti­vie­ren­den Theo­lo­gien, mit denen ein reli­giö­ser Plu­ra­lis­mus gerecht­fer­tigt wür­de. Als Bei­spiel führ­te der frü­he­re Glau­bens­prä­fekt die theo­lo­gi­sche Irr­leh­re an, „dass die gött­li­che Wahr­heit nicht fass­bar und nicht aussprechbar“sei. Die­se mah­nen­den Wor­te aus dem Jahr 2000 erwei­sen sich heu­te als pro­phe­ti­sche Warnung.

… im Widerspruch zum 2. Vatikanischen Konzil

Denn genau die­se wahr­heits­re­la­ti­vie­ren­de Auf­fas­sung von der Unfass­bar­keit und Unaus­sprech­lich­keit der geof­fen­bar­ten Wahr­heit ver­tritt Papst Fran­zis­kus in sei­nem Apo­sto­li­schen Schrei­ben Gau­de­te et exsul­ta­te vom 19. März 2018. Unter Nr. 43 schreibt er:

(1) „Es gelingt uns kaum, die Wahr­heit, die wir vom Herrn emp­fan­gen haben, zu ver­ste­hen. Unter größ­ten Schwie­rig­kei­ten gelingt es uns, sie aus­zu­drücken.“
Die fol­gen­den Wider­sprü­che des päpst­li­chen Dik­tums zur Dog­ma­ti­schen Kon­sti­tu­ti­on über die gött­li­che Offen­ba­rung Dei Ver­bum (DV) des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils for­mu­lier­te Chri­stoph Blath:

  • „Wie kann uns die Tie­fe der durch die Offen­ba­rung erschlos­se­nen Wahr­heit in Chri­stus auf­leuch­ten (DV2) und das Evan­ge­li­um ‚die Quel­le jeg­li­cher Heils­wahr­heit und Sit­ten­leh­re sein‘ (DV 7), wenn wir die vom Herrn emp­fan­ge­ne Wahr­heit kaum ver­ste­hen und nur unter größ­ten Schwie­rig­kei­ten aus­zu­drücken vermögen?
  • Wel­chen Sinn hat es, dass die Offen­ba­rung ‚für alle Zei­ten unver­sehrt erhal­ten’ bleibt (DV 7) und die Nach­fol­ger der Apo­stel sie ‚in ihrer Ver­kün­di­gung treu bewah­ren, erklä­ren und aus­brei­ten’ sol­len (DV 9), wenn das Wort Got­tes unfass­bar, unklar und unver­ständ­lich wäre?
  • Wozu ist das kirch­li­che Lehr­amt gehal­ten, ‚das geschrie­be­ne oder über­lie­fer­te Wort Got­tes ver­bind­lich zu erklä­ren‘, wobei es die­ses Wort ‚mit Ehr­furcht hört, hei­lig bewahrt und treu aus­legt‘ (DV 10), wenn sein Inhalt dem Men­schen fast immer ver­bor­gen bleibt und der sprach­li­chen Kund­ga­be wider­strebt?“1

Die wahr­heits­re­la­ti­vie­ren­de Erst­aus­sa­ge (1) von Papst Fran­zis­kus soll sei­ne Fol­ge­the­se begründen:

(2) „Des­halb kön­nen wir (das apo­sto­li­sche Lehr­amt von Papst und Bischö­fen) nicht bean­spru­chen, dass unse­re Art, die Wahr­heit zu ver­ste­hen, uns ermäch­tigt, eine stren­ge Über­wa­chung des Lebens der ande­ren (Theo­lo­gen und Katho­li­ken) vorzunehmen.“

Wenn die Wahr­heit der Bibel ver­meint­lich unfass­bar und kaum aus­sprech­bar wäre, dann könn­te die dar­auf fußen­de Leh­re der Kir­che auch nur eine dif­fu­se und schwam­mi­ge Aus­le­gung des angeb­lich ver­schwom­me­nen Got­tes­wor­tes sein. Damit wird dem apo­sto­li­schen Auf­trag an die Kir­che, das Wort Got­tes zu ver­kün­den und aus­zu­brei­ten, der Boden ent­zo­gen. Das Lehr­amt von Papst und Bischö­fen, die über­lie­fer­te Glau­bens­leh­re treu zu bewah­ren, aus­zu­le­gen und zu schüt­zen, wäre obso­let geworden.

Förderung von pluralistischer Theologie in zentrifugalen Richtungen

Aus der Argu­men­ta­ti­ons­lo­gik von der angeb­lich kaum ver­ständ­li­chen bibli­schen Leh­re ergibt sich die pro­te­stan­ti­sie­ren­de Fol­ge­rung, dass jeder Theo­lo­ge und Christ sei­nen eige­nen Reim auf die ver­rät­sel­te Chri­sten­leh­re dich­ten könn­te. Papst Fran­zis­kus mach­te schon 2018 den Weg frei für ein plu­ra­li­sti­sches Aus­ein­an­der­drif­ten in der christ­li­chen Glau­bens­leh­re und auch zum sitt­li­chen Leben:

(3) „Ich möch­te dar­an erin­nern, dass in der Kir­che unter­schied­li­che Arten und Wei­sen der Inter­pre­ta­ti­on vie­ler Aspek­te der Leh­re und des christ­li­chen Lebens berech­tig­ter­wei­se koexi­stie­ren, die in ihrer Viel­falt hel­fen, den äußerst rei­chen Schatz des Wor­tes bes­ser deut­lich zu machen.“

Genau die­sen Ansatz einer plu­ra­li­sti­schen Theo­lo­gie macht Papst Fran­zis­kus zum Leit­prin­zip der neu­en Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, wenn er in sei­nem Brief Msgr. Fernán­dez beauftragt:

„Sie sol­len außer­dem ver­ste­hen, dass die Kir­che in ihrer Inter­pre­ta­ti­on des offen­bar­ten Wor­tes und in ihrem Ver­ständ­nis der Wahr­heit wach­sen muss, ohne dass dies die Auf­er­le­gung einer ein­zi­gen Aus­druck­wei­se impli­ziert. Denn: „Die ver­schie­de­nen Rich­tun­gen des phi­lo­so­phi­schen, theo­lo­gi­schen und pasto­ra­len Den­kens kön­nen, wenn sie sich vom Geist in der gegen­sei­ti­gen Ach­tung und Lie­be in Ein­klang brin­gen las­sen, zur Ent­fal­tung der Kir­che bei­tra­gen. Die­ses har­mo­ni­sche Wachs­tum wird die christ­li­che Leh­re wirk­sa­mer bewah­ren als jeder Kon­troll­me­cha­nis­mus“ (Zitat aus einem Fran­zis­kus-Schrei­ben von 2013).

Schein-Harmonie in respektierter Beliebigkeit

Papst Fran­zis­kus gebraucht hier den kor­rek­ten theo­lo­gi­schen Begriff ‚Wachs­tum in der Wahr­heit‘. Aber die Wahr­heit des Evan­ge­li­ums hat er in sei­nem spä­te­ren Schrei­ben als kaum fass­bar und aus­sag­bar ver­schwim­men las­sen. Wel­chen Sinn hat dann ein Wach­sen in ver­schwom­me­ner Wahrheit?

Für Fran­zis­kus sind das Evan­ge­li­um als Fül­le der Wahr­heit sowie Jesus Chri­stus als Weg der Wahr­heit nicht mehr der fun­da­men­ta­le christ­li­che Ori­en­tie­rungs­punkt. Doch ohne den zen­tra­len inhalt­li­chen Maß­stab wer­den die ‚ver­schie­de­nen Rich­tun­gen‘ der Theo­lo­gie zen­tri­fu­gal ver­lau­fen. Dann blei­ben dem Lehr­amt und der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on nur die for­ma­le Mode­ra­ti­on mit Mah­nun­gen zu ‚gegen­sei­ti­gem Respekt und Lie­be‘. Das ändert aller­dings an dem inhalt­li­chen Wider­streit der theo­lo­gi­schen Rich­tun­gen nichts. Des­halb ist das päpst­li­che Ver­spre­chen von ‚Ein­klang‘ und ‚har­mo­ni­schem‘ Wachs­tum eine schein­ba­re Ein­heit in respek­tier­ter Belie­big­keit. Man soll­te die neue Wort­bil­dung ‚Schein­heit‘ für die­se Mogel­packung von schein­bar plu­ra­li­sti­scher Ein­heit­lich­keit gebrauchen.

Doktrinäre Gleichschaltung von glaubenstreuen Kirchenleuten

Neben die­sem libe­ral-plu­ra­li­sti­schem Wink an pro­gres­si­ve Bischö­fe und Theo­lo­gen sind von Fran­zis­kus‘ Ver­trau­ten aber auch War­nun­gen in Rich­tung glau­bens­treue Kir­chen­leu­te zu hören.

Der neue Glau­bens­prä­fekt ver­steht sei­nen Auf­trag so: „Es gibt eine Mis­si­on, und die besteht dar­in, dass ich sicher­stel­len muss (!), dass die Din­ge, die gesagt wer­den, mit dem über­ein­stim­men, was Fran­zis­kus uns gelehrt hat. Er gab uns einen Ein­blick, ein umfas­sen­de­res Ver­ständ­nis, und wir kön­nen heu­te nicht die­sel­be Ant­wort geben wie vor 40 Jah­ren“ (zitiert aus dem Blog von Erz­bi­schof Águer).

Die­se Selbst­aus­kunft von Msgr. Fernán­dez macht in aller Deut­lich­keit den Bruch mit der bis­he­ri­gen Lehr­tra­di­ti­on klar:
Nicht mehr die Fül­le der geof­fen­bar­ten Wahr­heit in der Hl. Schrift soll der Maß­stab für die Arbeit der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on sein, nicht mehr die Per­son und Leh­re Jesu Chri­sti wird als Weg und Wahr­heit, also als Grund­ori­en­tie­rung für Glau­be und Leh­re ange­nom­men, son­dern was Fran­zis­kus uns gelehrt hat.

Die neu­en päpst­li­chen Leh­ren aus den zehn Jah­ren sei­nes Pon­ti­fi­kats wer­den an die Stel­le der Bibel und der katho­li­schen Lehr­tra­di­ti­on gesetzt. Dem­nach wäre Fran­zis­kus selbst der Weg und die Wahr­heit des Glau­bens. Denn wäh­rend die Wahr­heit Jesu Chri­sti kaum zu ver­ste­hen und aus­zu­drücken sei, wie Fran­zis­kus meint, gebe er selbst uns ein „umfas­sen­de­res Ver­ständ­nisvon der christ­li­chen Glau­bens­leh­re – so die Behaup­tung von Msgr. Fernández.

Der neue Glau­bens­prä­fekt müs­se nun „sicher­stel­len, dass alle kirch­li­chen Äuße­run­gen von Bischö­fen und Theo­lo­gen in Über­ein­stim­mung mit der neu­en päpst­li­chen Leh­re gebracht wer­den. In die­ser Wort­wahl steckt eine unver­hoh­le­ne Dro­hung: Wer sich der dok­tri­nä­ren Gleich­schal­tung wider­setzt und sich auf die dog­ma­ti­schen Posi­tio­nen der katho­li­schen Lehr­tra­di­ti­on bezieht, wird kei­ne plu­ra­li­sti­sche Tole­ranz erfah­ren, son­dern den päpst­li­chen Kom­mis­sar an den Hals bekommen.

Bild: MiL


1 Chri­stoph Blath: Es gelingt uns kaum, die Wahr­heit zu ver­ste­hen, in: Katho​li​sches​.info vom 4. 7. 2018

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