Christus der Erlöser hält den Mond

Eine besondere Symbiose


Einem Fotografen gelang nach dreijähriger geduldiger Vorbereitung eine ganz besondere und ästhetische Aufnahme
Einem Fotografen gelang nach dreijähriger geduldiger Vorbereitung eine ganz besondere und ästhetische Aufnahme

(Bra­si­lia) Ein Foto­graf hat ein beein­drucken­des Bild des Cri­sto Reden­tor (Chri­stus des Erlö­sers) auf dem Cor­co­va­do über Rio de Janei­ro gemacht. Durch die Per­spek­ti­ve scheint es, als wür­de die Chri­stus­sta­tue den Voll­mond hal­ten. Drei Jah­re lang hat­te der Foto­graf auf die­se Gele­gen­heit gewartet.

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Dem bra­si­lia­ni­schen Foto­gra­fen Leo­nar­do Sens gelang am 4. Juni am Strand von Ica­raí in Niterói bei Rio de Janei­ro, etwa 7,2 km von der 30 Meter hohen Chri­stus-Erlö­ser-Sta­tue ent­fernt, die­ses Foto zu machen, auf das er schon lan­ge gehofft hatte.

Das Bild zeigt die Kolos­sal­fi­gur von Jesus Chri­stus, hoch über Rio de Janei­ro mit Blick nach Osten über den Atlan­tik, mit aus­ge­brei­te­ten Armen und auf den Hän­den scheint der Voll­mond zu ruhen.

Leo­nar­do Sens hat­te lan­ge die Posi­ti­on des Voll­mon­des stu­diert in der Hoff­nung, den rich­ti­gen Stand­ort zu fin­den, um den sel­te­nen Moment ein­zu­fan­gen, in dem der Him­mel­stra­bant mit Chri­stus dem Erlö­ser genau in einer Linie steht.

Im Jahr 2021 kauf­te sich der Foto­graf ein 600-mm-Objek­tiv, um Mond und Son­ne auf sei­nen Bil­dern näherzubringen.

Selbst dann, als er die Lauf­bahn stu­diert und den idea­len Stand­ort aus­ge­kund­schaf­tet hat­te, an dem es ein­mal im Jahr zu die­sem Phä­no­men kommt, gelang die Auf­nah­me nicht auf Anhieb. Beim ersten Ver­such 2021 war er vom Tem­po über­rascht, mit denen sich bei­de Him­mels­kör­per, Erde und Mond, bewe­gen. 2022 war es bewölkt und nebe­lig. Beim drit­ten Anlauf schließ­lich gelang nun der Erfolg.

Wegen einer Wol­ken­decke glück­te es aller­dings auch in die­sem Jahr nicht beim ersten Anlauf. Sens war aber ent­schlos­sen, nicht noch ein Jahr war­ten zu müs­sen und kor­ri­gier­te sei­ne Posi­ti­on für den näch­sten Tag, den Sonn­tag, und kam 20 Minu­ten frü­her an den Strand.

Um sicher zu sein, daß es ihm wirk­lich gelun­gen war, eil­te er anschlie­ßend gleich nach Hau­se, um die Bil­der am Com­pu­ter­bild­schirm anzu­schau­en: „Dann habe ich wirk­lich gese­hen, daß ich es geschafft hat­te!“

Leo­nar­do Sens ver­öf­fent­lich­te das Bild auf Insta­gram, wo er in den ver­gan­ge­nen Tagen bereits mit 700.000 Likes belohnt wur­de für ein „per­fek­tes“ Bild.

Erst am ver­gan­ge­nen 10. Febru­ar war einem ande­ren Foto­gra­fen ein auf­se­hen­er­re­gen­der Schnapp­schuß mit Blick auf den Cri­sto Reden­tor gelun­gen: Spek­ta­ku­lä­rer Blitz­ein­schlag in die Chri­stus­sta­tue auf dem Cor­co­va­do.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Leo­nar­do Sen­se/​Instagram (Screen­shots)

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