
Anmerkungen von Giuseppe Nardi
Am Samstagnachmittag kam es in der Gnadenkapelle des Klosters Einsiedeln, eines der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Europas, zu einem schwerwiegenden Vorfall. Ein Afghane, der sich als Asylwerber in der Schweiz aufhält, drang während einer Meßfeier in der Kirche in die Gnadenkapelle ein, in das „Haus der Mutter“, das sich inmitten der Kirche der berühmten Benediktinerabtei befindet, stieg dort auf den Altar zum Gnadenbild hinauf, entkleidete die festlich gewandete Marienstatue, beschädigte diese dabei und nahm der Gottesmutter die Krone ab. Diese setzte sich der schamlose Migrant selbst auf den Kopf. Die Szene wurde von schockierten anwesenden Gläubigen gefilmt. Wo aber waren die beherzten Männer, um das Schlimmste zu verhindern? Was lehrt uns diese Tat über die Migrations-Agenda der Globalisten und auch von Papst Franziskus?
Die Fakten wurden genannt. Die Medien berichteten eifrig. Ebenso eifrig aber waren viele von ihnen auf Knopfdruck bemüht, den skandalösen Vorfall als Tat eines „verwirrten jungen Mannes“ hinzustellen. Ganz nach dem Motto: Hier gibt es nichts zu sehen, gehen Sie weiter. Die Polizei nahm den Täter in Gewahrsam und brachte ihn zu Untersuchungen in eine psychiatrische Einrichtung im benachbarten Kanton Zürich. Ende der Geschichte. Zur Tagesordnung übergehen. Wirklich?
Was läßt sich aus alldem folgern? Die Medien machen eine Nachricht erst bekannt. Sie schildern die Details eines Tathergangs, doch sobald ein Migrant als Täter ins Spiel kommt, wird reflexartig eine bestimmte Taste gedrückt. Dann heißt es: Die Motive seien unklar, man wisse nichts darüber. Und obwohl man angeblich nichts weiß, wissen diese Medien ganz genau, daß der migrantische Täter automatisch „verwirrt“ ist und damit nicht zurechnungsfähig. Dieses Medienspiel ist ein Spiel der Desinformation. Den Bürgern wird Sand in die Augen gestreut, weil das Handeln der Akteure von Ideologie diktiert ist. Es werden vorgefertigte Schablonen angesetzt, in die eine Tat gezwängt wird. Es geht um eine A‑priori-Entlastung von Angreifern, wenn sie „Migranten“, „Asylanten“ „Flüchtlinge“ sind. So lehrt es uns eine bestimmte Politik, so trommelt es der derzeitige Papst, seit er in Rom den Thron bestiegen hat: Ein Migrant sei ein besserer Mensch. Er verdiene immer Schonung. Er sei rundum gut. Schuld muß demnach immer bei anderen, den Einheimischen, gesucht werden. Wer weiß, was den „verwirrten jungen Mann“ aus Afghanistan „verwirrt“ hat, daß er eines der bedeutendsten Marienheiligtümer geschändet hat? So hört man es zwischen den Zeilen heraus. Das ist die Botschaft. So will es dieses Narrativ. Immer wegschauen. Immer die Schuld woanders suchen. Immer eine Ausrede zur Hand.
Das Gnadenbild der Einsiedler Madonna mit Kind war 1947 vom Apostolischen Nuntius feierlich gekrönt worden. Papst Pius XII. hatte diesem Wunsch der Benediktiner und der frommen Schweizer entsprochen. Da spielte viel Dankbarkeit mit, daß die Schweiz vor den Katastrophen des Zweiten Weltkrieges verschont geblieben ist. Mehr als 50.000 Menschen versammelten sich bei der Zeremonie, um die festliche Krönung ihrer Gottesmutter, der Königin des Himmels, zu erleben. Es genügt die zeitgenössischen Berichte zu lesen, um eine Ahnung von der großen Ehrfurcht, dem starken religiösen Gemeinschaftsgefühl in der Schweiz und auch den Freudentränen zu gewinnen, die damals geflossen sind.
Im Jahr 2024 wurde dies alles wortwörtlich mit den Füßen getreten, von einem Moslem, der nicht verwirrt war, um entschlossen und zielstrebig Tausende von Kilometern zurückzulegen, um ausgerechnet in die Schweiz zu gelangen, die ihm irgendwer offenbar als „Paradies auf Erden“ verkauft hatte. Er soll aber plötzlich „verwirrt“ gewesen sein, als er die kostbarste Mariendarstellung der Christenheit in der Schweiz schändete.
Fakt ist, daß ein Moslem sich an der Gottesmutter vergangen hat, dargestellt durch das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Einsiedeln. Zu diesem Gnadenbild pilgern die Gläubigen seit über tausend Jahren, voller Hoffnung, beladen mit ihren Anliegen, um Maria zu verehren und um sie um ihre Fürsprache zu bitten. Fakt ist, daß der Täter sein Asylrecht spätestens mit dieser Tat verwirkt haben sollte. Fakt ist, daß die Information zu Migration und Migranten auch in der Schweiz korrumpiert ist, indem die Tatsachen hinter einem ideologischen Schleier versteckt werden, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Fakt ist, daß die maßlose Migrations-Agenda von Papst Franziskus und einiger Kirchenmänner am Samstag von dem afghanischen Migranten mit Füßen getreten wurde. Der afghanische Täter schlug den anwesenden Gläubigen und den Europäern insgesamt die Wirklichkeit ins Gesicht, knallhart, ungesüßt und schonungslos.
Wird Papst Franziskus, werden die Prälaten der Migrations-Agenda zur Kenntnis nehmen, sich zumindest ein klein wenig anrühren lassen von dem Schock und dem Schmerz, den viele Gläubige dabei empfinden, wenn das, was ihnen am kostbarsten, am heiligsten ist, von Fremden, Andersgläubigen, Heiden mit Füßen getreten wird?
Da stellt sich auch die Frage an die Gläubigen selbst. Wo sind die Männer, die in einem solchen Moment gegen einen solchen Angriff auf die Gottesmutter beherzt einschreiten? Wo waren die Männer, um diesen blasphemischen Afghanen sofort vom Altar zu holen, noch bevor er Hand an die Gottesmutter legen konnte? Auch an diesem Beispiel zeigt sich, wie wehrlos die Kirche gemacht wurde. Wie sehr man sie eingeschläfert und entmannt hat. Der „neutrale“ Staat soll eingreifen. Ein etatistisches und sozialistisches Denken wurde uns übergestülpt. Die Tat geschah aber auf Kirchenboden, auf heiligem Boden sogar, denn das ist die Gnadenkapelle und erst recht der Altar. Ihn hat der schändliche Angreifer auch geschändet, was von den Medien in ihrer religiösen Unkenntnis nicht verstanden und daher nicht berichtet wurde.
Das Szenario ist bezeichnend. Die Gnadenkapelle steht dort, wo einst die Zelle und eine erste Kapelle des heiligen Meinrad stand. Der Einsiedler wurde 861 von schamlosen Räubern erschlagen, die keine Gottesfurcht kannten und sich am Kirchenschatz vergreifen wollten. Aus der Zelle entstand das Benediktinerkloster. Über dem ursprünglichen Grab Meinrads entstand die heutige Gnadenkapelle, in der seit dem 10. Jahrhundert die Gottesmutter verehrt wird.
1798 drangen französische Revolutionstruppen, der Terror ganz Europas, in die Stiftskirche ein und zerstörten die Gnadenkapelle, damit keine Wallfahrt mehr stattfinde. Das Gnadenbild konnte aber rechtzeitig in Sicherheit gebracht und vor den revolutionären Gewalttätern gerettet werden. 1817, als der Revolutionswahn vorbei war, wurde die Gnadenkapelle unter Verwendung der alten Steine wiederaufgebaut.
Die Kirche übersteht diese und andere Angriffe, das lehrt die Geschichte. Das entbindet aber nicht vom Realitätssinn. Der nunmehrige Angriff auf die Gnadenkapelle von Einsiedeln, den Altar Gottes und die Schwarze Madonna sollte die Augen für die Tatsachen öffnen. Wir wurden schon zu lange von linken und globalistischen Ideologen eingelullt, die es weder mit der Menschheit gut meinen und schon gar nicht dem Königtum Jesu Christi dienen. Es wird Zeit, zu differenzieren.
Bild: Gloria.tv (Screenshot)