
Eine Nachwahlbefragung von NBC zu den Präsidentschaftswahlen in den USA ergab, daß in den entscheidenden Swing States 56 Prozent der Katholiken Donald Trump, aber nur 41 Prozent Kamala Harris gewählt haben. Damit haben sich die Mehrheitsverhältnisse gegenüber dem Urnengang von 2020 zugunsten Trumps umgekehrt. Wird es nun auch in Europa zu einer Trendwende kommen?
Als Swing States werden jene rund zehn US-Staaten bezeichnet, die keinem der beiden großen Parteilager sicher zugerechnet werden können. In ihnen haben vielmehr beide Seiten, sowohl Demokraten als auch Republikaner, Aussicht auf Erfolg. Wer die Mehrheit der Swing States für sich gewinnen kann, wird neuer US-Präsident. Das ist Donald Trump nach 2016 zum zweiten Mal gelungen. Maßgeblich dazu beigetragen haben die katholischen Stimmen.
Hatten 2020, laut der gleichen Nachwahlbefragung, in diesen Staaten 51 Prozent der Katholiken Joe Biden gewählt und 47 Prozent Donald Trump, so haben am Dienstag 56 Prozent ihre Stimme Donald Trump gegeben, aber nur 41 Prozent Kamala Harris. Anhand der Endergebnisse in den einzelnen Staaten läßt sich daher sagen, daß diese Trendumkehr wahlentscheidend war.
Grundsätzlich bestehen freilich starke Zweifel, daß beim Urnengang 2020 alles mit rechten Dingen zuging. Der schlagendste Hinweis, daß es damals möglicherweise undurchsichtige Manöver großen Stils gegeben haben dürfte, ist der Vergleich der Gesamtstimmen, die damals Joe Biden erhielt, mit jenen, die nun Kamala Harris erhielt.
Harris sicherte sich 2024 68 Millionen Wählerstimmen. Es sind noch nicht alle Stimmen ausgezählt, weshalb sich die Werte noch leicht erhöhen werden, doch am Verhältnis wird sich nichts mehr ändern. 2020 soll Joe Biden aber sagenhafte 81 Millionen Stimmen erhalten haben. Weit mehr Stimmen als jeder US-Präsident vor ihm. Schon damals zweifelten Beobachter an dem ungewöhnlichen Höhenflug. Barack Obama, der junge, charismatische linke „Messias“, hatte 2012 nicht einmal 66 Millionen mobilisieren können. Woher sollte also ein farbloser, schon damals seniler Joe Biden plötzlich so viele Millionen zusätzlicher Stimmen bekommen haben? Warum hätten sich gerade durch ihn so viele Wähler wie nie zuvor mobilisieren lassen? Die Frage stand im Raum und dort steht sie noch immer.
Zweifel, daß Trump 2020 die zweite Amtszeit „gestohlen“ wurde, hegen daher zahlreiche Amerikaner bis heute. Nun ist ihm die Rückkehr ins Weiße Haus gelungen und damit das, was für unmöglich gehalten wurde. So wie schon 2016 sein Wahlsieg für unmöglich gehalten wurde. Ende Januar 2025 wird Trump für seine zweite Amtszeit angelobt werden.
Trump war, was nicht oft genug wiederholt werden kann, da der Mainstream es verschweigt, seit dem Sezessionskrieg in den USA der einzige Präsident, in dessen Amtszeit die USA keine offenen Kriege führten. Eine solche Leistung hätte ihm auf Anhieb den Friedensnobelpreis einbringen müssen, doch den hatte man schon an Barack Obama verschenkt, jenen „Heilsbringer“, der ihn nur deshalb nachgeworfen bekam, weil er den Sieg eines weiteren republikanischen Präsidenten verhindert hatte. Daß Obama dann in seiner achtjährigen Amtszeit einen Krieg nach dem anderen vom Zaun brach, interessierte niemand mehr. Die politische Linke ist berüchtigt dafür, ungeniert mit zweierlei Maß zu messen.
In Europa haben sich dieses Mal viele verrechnet, weil sie realitätsfern in ihrer Blase leben. Trump hat ein gutes Gedächtnis. Er ist Geschäftsmann und weiß gute Miene zum bösen Spiel zu machen, doch manchen wird er bei der richtigen Gelegenheit wohl die Rechnung servieren. Nun haben genau jene Kräfte in Europa Aufwind, die vom EU-Establishment geschnitten und ausgegrenzt wurden. An erster Stelle ist Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán zu nennen. Aber auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird die Chance zu nützen wissen, nachdem man sie in Brüssel bei der Bestellung der EU-Kommission wie ein Schulmädchen vorgeführt hatte. Die Zeiten stehen auf Sturm, denn nun wird sich zeigen, ob die globalistischen Fanatiker doch noch ein wenig Sinn für das Machbare beweisen oder den ganzen Karren ganz an die Wand fahren wollen. Dann könnte es sogar sein, daß die Stunden der EU geschlagen haben, denn Trump deutete bereits in seiner ersten Amtszeit an, daß er in der EU keinen Mehrwert sieht. Alle für die USA nötigen Beziehungen könnten mit den einzelnen Staaten auch bilateral ausgehandelt werden, wie dies schon für Großbritannien der Fall ist.
Im Hintergrund beobachtet man in Moskau das ganze Geschehen und könnte unerwartete Morgenluft wittern. Die Mainstream-Zentralen werden zwar wieder Rußland die Schuld an allem geben, doch die liegt im konkreten Fall allein bei Brüssel und einigen europäischen Hauptstädten. Dort hat man sich entschieden, ganz ohne Not in einen fanatisch anmutenden Konflikt mit Rußland zu treten und auf der Propagandaorgel zu spielen, wie man es eigentlich nicht mehr für möglich gehalten hatte. Dabei hätte man den Ukraine-Krieg mit etwas gutem Willen unschwer verhindern können. Fest steht, daß mit diesem Konfrontationskurs nicht die Interessen der europäischen Völker vertreten wurden. Aber das kennt man schon von der Massenmigration seit 2015 und dem Corona-Regime 2020 bis 2023.
Vielleicht ist nun die Zeit gekommen, diese Machtspielchen jener, die im Dunkeln sitzen und die niemand sieht, zu beenden.
Insofern stimmt, wie Report24, ein alternatives Medium, zum Ausgang der US-Wahlen titelte: „US-Bürger retten sich selbst“. Werden sich auch die europäischen Völker selbst retten? Die bundesdeutschen Wähler dürften bald Gelegenheit dazu haben. Und die Bundesrepublik Deutschland ist immerhin nach den USA der bedeutendste westliche Staat.
Und noch jemand ist über den Wahlausgang wenig erfreut: Papst Franziskus in Santa Marta…
Bild: CNBC (Screenshot)